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Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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die gemeinsamen Stunden in der Grotte wie ein weit entfernter, erotischer Traum. Und doch, tief in seinen Augen sah sie die sinnliche Bestie der letzten Nacht lauern, nur für den Moment im Zaum gehalten. Er stützte einen Arm gegen den Wandschrank, neigte den Kopf und strich mit den Lippen über ihren Hals. »Ein reizendes Kleid, in der Tat.«
    »Hm.«
    Seine Hand legte sich an ihre Taille, wanderte dann abwärts über ihren Po und fuhr sachte über ihre unverhüllten Rundungen. Ihr stockte der Atem. »Sehr, sehr reizend«, fuhr er fort.
    »Jedoch möchte ich gerne sehen, was es noch alles an Reizen verbirgt.« Er nahm ihr langsam das Kleid aus den Händen und warf es dann lässig beiseite, so dass der Satin raschelnd irgendwo hinter ihm zu Boden glitt.
    Sie verschränkte die Arme und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. »Allmählich verstehe ich, warum es hier drin so unordentlich ist.«
    Er lachte, hob ihre Hände an seine Brust und zog ihren nackten Körper an sich, bis sie diese beeindruckende Beule in seiner Hose an ihrem Bauch fühlte. Jetzt war der richtige Zeitpunkt, um ihn über ihre Pläne, auf Dauer in den Salon zurückzukehren, zu informieren. Bevor irgendetwas passierte. Doch Michaelas Sehnsucht und ihre eigene stiegen in ihr auf, verwoben sich und ließen neu erwachte Leidenschaft durch ihren Körper jagen. Und sie konnte es offenbar nicht über sich bringen, die Worte auszusprechen, die ihn fortschicken würden.
    In den ersten vierundzwanzig Stunden waren die Emotionen eines Wirtes noch mit überzeugender Stärke vorhanden. Silvia wollte, dass Michaela das bekam, was sie sich wünschte. Und das, was Michaela mit drängender Leidenschaft wollte, war das, was auch Silvia wollte – diesen Mann.
    Sie würdigte die Härte, die sie zwischen ihnen fühlte, indem sie den Kopf neigte und ihm einen koketten Blick zuwarf. »Wolltest du etwas?«
    Er lächelte wieder und ließ seine weißen Zähne sehen, und dann wurde sie hochgehoben und fand sich zwischen Michaelas Habseligkeiten auf dem Bett liegend wieder. Mit einer Hand ertastete sie einen Petticoat und zog ihn über sich, um ihre Blöße von den Brüsten bis über die Oberschenkel zu verdecken.
    Bastians Hand glitt an seine Hose und öffnete sie. »Ja, ich will etwas.«

    Er entledigte sich seiner Hose und Stiefel und schob sich zwischen ihre Beine.
    Silvia starrte ihn erstaunt an. »Schon wieder? Ich dachte, nach letzter Nacht wärst du …«
    »Gesättigt?« Bastian lächelte erneut, schon das dritte Mal heute. Also wirklich, seine Brüder würden ihn deshalb aufziehen. Es galt als ein Zeichen schlechter Manieren, schon so bald nach Vollmond wieder mit seiner Partnerin zu schlafen. Doch sie hatte etwas an sich, das ihn entzückte und zu ihr hinzog. Seit er letzte Nacht auf sie getroffen war, kam sie ihm verändert vor, und das lag nicht nur an den Farben, in die sie noch immer getaucht war und die auch auf ihre unmittelbare Umgebung abfärbten. Er war seinen Geschäften heute Morgen untypisch hastig nachgegangen und dann eilig zurückgekehrt, um zu entdecken, dass sie die Grotte verlassen hatte.
    Die Wachen waren angewiesen worden, ihn über ihr Kommen und Gehen zu informieren, daher hatte er gewusst, dass sie den Salon nicht verlassen hatte. Trotzdem, seine Erleichterung, sie hier in diesem Zimmer zu finden, war lächerlich. Sie war ein Rätsel, möglicherweise sogar ein gefährliches. Ein Rätsel, das in seinen Taschen hatte stöbern wollen. Ein Verhalten, das sie mit der Erscheinung in Monti gemeinsam hatte. Und doch wollte er sie. Also würde er sie in seiner Nähe behalten und ihr ihre Geheimnisse entlocken.
    Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. »Danke für letzte Nacht. Es war schön.«
    »Lass uns nicht davon reden«, sagte sie und sah noch immer bezaubernd schüchtern aus.
    Er runzelte die Stirn. Nicht davon reden? Und das von Michaela, die für gewöhnlich liebend gerne nach dem Liebesakt in der Erinnerung daran schwelgte. Und seit wann war sie so züchtig geworden? Die Frau unter ihm hielt diesen Petticoat an ihre Brust geklammert wie einen Schutzschild.
    »Geht es dir gut? Ich weiß, ich war …«
    Sie nickte errötend und behielt ihre Gedanken für sich.
    In ihm wuchs der Drang, ihre verletzlichste Stelle zu finden, damit sie ihre Gefühle nicht vor ihm verbergen konnte. Er stützte sich auf einen Ellbogen und lächelte auf sie hinab. Seine Hand wanderte über den Petticoat, den sie an sich gedrückt hielt, und mit den

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