Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation
Stillsein wird Ihnen schließlich auch erlauben, störungsfrei zu meditieren.
• Hatha Yoga ist ein spiritueller Weg und ein Zweig des Yoga, der darauf ausgerichtet ist, die Meisterschaft über den physischen Körper, die Gefühle und den Geist zu erlangen. Er gründet sich auf alte Lehren, die vor allem im Tantra wurzeln, und sein Ziel ist es, den Menschen zu helfen, dem Kreislauf von Leiden, Tod und Wiedergeburt zu entkommen und Moksha zu erlangen. Moksha kann als die ultimative Befreiung aus aller weltlicher Existenz und als totale Erkenntnis und Verwirklichung der Gottesnatur beschrieben werden. Die üblichen Praxisübungen des Hatha Yoga beinhalten Körperstellungen, Atemübungen, Meditation, ethisches Verhalten und das Studium der Schriften.
• Buddhismus ist ein spiritueller Weg, der sich auf Lehren grün det, die dem als der Buddha oder als »der Erwachte« bekannten Siddhartha Gautama zugeschrieben werden. Menschen, die seinem Weg folgen, erkennen ihn als einen erwachten Lehrer an, der seine Einsichten und Erkenntnisse mit anderen teilte, um den Menschen zu helfen, dem Kreislauf von Leiden, Tod und Wiedergeburt zu entkommen und Nirvana zu erreichen. Nirvana kann als Frieden mit der Welt beschrieben werden, frei von Begehren, Zorn und anderen negativen Geisteszuständen, und auch frei von weiteren Daseinszuständen des Todes und der Wiedergeburt. Einige Gelehrte sehen den Buddhismus als einen Zweig des Yoga an. Die üblichen Übungspraktiken des Buddhismus beinhalten ethisches Verhalten, Meditation, Achtsamkeit und das Studium der Schriften.
• Sufismus wird oft als die mystische Dimension des Islam verstanden, aber viele Gelehrte glauben, dass er dem Islam und auch dem Christentum vorausgeht und von den Wüstenvätern Zentralasiens ausging. Klassische Gelehrte des Sufismus haben diesen als »eine »Wissenschaft« definiert, »deren Ziel in der Wiederherstellung des Herzens und seiner Abkehr von allem außer Gott« besteht. In der Sufi-Dichtung wird Gott oft als »Der Freund« oder »Der Geliebte« bezeichnet. Rumi, ein Mystiker und Poet des dreizehnten Jahrhunderts, ist der bekannteste unter den Sufi-Heiligen. Die üblichen Übungspraktiken des Sufismus beinhalten ethisches Verhalten, Meditation, Atemübungen, Gebete und Dhikr oder Versammlungen des Gedenkens (an Gott).
• Daoismus ist ein spiritueller Weg chinesischen Ursprungs, der sich darauf konzentriert, die Meisterschaft über sich selbst zu erlangen und eine enge Beziehung zur Natur und zum Kosmos zu kultivieren. Der wichtigste daoistische Text ist das Tao te king von Laotse. Getreu der Maxime »Wie oben so unten« lehrt der Daoismus, dass der Mensch Wissen über das Universum erlangen kann, indem er sich selbst versteht. Der Daoismus hatte in den Bereichen Akupunktur, Kräuterkunde und innere Kampfkünste bedeutsamen Einfluss auf die nordamerikanische Kultur. Übliche Übungspraktiken des Daoismus beinhalten Qi Gong (durch den Atem initiierte, geleitete Bewegung), Meditation, Einfachheit und Bescheidenheit, ethisches Verhalten, geistige und wissenschaftliche Studien.
Die erste Säule – der Geist
Der Sturm in unserem Geist
Der Sturm in unserem Geist – der mentale Stress, die Negativität und der endlose innere Monolog – verursacht sehr viel an emotionalem Leiden und schlechter Gesundheit. Indem wir unseren Intellekt lehren, ruhig zu werden, und lernen, still zu sein, können wir glücklicher, gesünder und emotional stabiler werden. Wenn wir ständig mit unseren Gedanken in die Zukunft schlittern oder bei Ereignissen der Vergangenheit verweilen, raubt uns das die Gegenwart. Echte Freude wird nur in der Gegenwart erlebt, also müssen wir gegenwärtig sein, um sie zu erfahren.
Haben Sie sich je gefragt, warum Sie sich an den größten Teil Ihres Lebens nicht erinnern können? Das kommt daher, dass Sie gar nicht wirklich da waren. Sie haben sich Halluzinationen über die Vergangenheit oder Zukunft hingegeben, und so hat Ihr Bewusstsein die Gegenwart verpasst. Warum sollten Sie sich an etwas erinnern, das Sie gar nicht erlebt haben? Wir leben in einer Hitparade des Erinnerungsbewusstseins – die »größten Hits« und die »finstersten Hits« –, und obwohl viele unserer Erinnerungen negativer Natur sind, spulen wir sie immer und immer wieder ab. Und jedes Mal, wenn wir die Platte negativer Erinnerungen wieder auflegen, durchleben wir erneut die Gefühle, ja vielleicht sogar ein Trauma.
Viele verstehen diese Konzepte nicht und lehren
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