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Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Titel: Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Strom
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»Atem« übersetzt. (Genauer gesagt bedeutet prana einatmen und apana ausatmen; doch die umfassendere Definition von prana ist die »Energie der Lebenskraft«.)
    • Vedanta : Wortwörtlich »Ende des Veda«. Der Begriff wurde zunächst für die am Ende des vedischen Schrifttums stehenden Upanishaden verwendet und dann zum Namen eines der sechs philosophischen Systeme des Hinduismus. Vedanta konzentriert sich auf die endgültige Befreiung des Menschen aus dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt und lehrt, dass alle Wirklichkeit auf ein einziges Prinzip, Brahman, zurückzuführen ist. Das Ziel des Schülers besteht darin, die Beschränkungen einer Selbst-Identität zu transzendieren und seine Einheit mit Brahman zu erkennen und zu verwirklichen. Durch den ganzen Vedanta zieht sich die Mahnung, das Ritual zu Gunsten der individuellen Suche nach Wahrheit aufzugeben, der Suche nach Wahrheit durch Meditation, die von einer Ethik der Liebe und Güte regiert wird, im sicheren Wissen, dass den Suchenden grenzenlose Glückseligkeit erwartet. Zu den bekannten modernen Vertretern des Vedanta gehören Swami Vivekananda und Sri Aurobindo.
    • Brahman : In den Upanishaden ist Brahman der Name für die letztendliche unwandelbare Wirklichkeit, die aus reinem Sein und Bewusstsein besteht. Brahman ist das, was hinter der augenscheinlichen Mannigfaltigkeit der Welt der Phänomene steht, und ist letztlich mit der spirituellen Essenz des Menschen identisch. Eine Vorstellung, wie sie sich ähnlich im Christentum findet, in dem Gott üblicherweise als allwissend, allmächtig und allgegenwärtig beschrieben wird.
    • Sanskrit : Dies war die klassische Standardsprache des alten Indien und die Sprache des Veda, des ältesten überlebenden Schrifttums des Hinduismus, das wahrscheinlich bis zu 1500 v.Chr. zurückreicht. Wie das Latein in Europa wurde das Sanskrit in Indien zweitausend Jahre lang von den gebildeten Klassen für literarische und religiöse Zwecke verwendet. Obwohl es nunmehr als tote Sprache gilt, hat das Sanskrit im liturgischen Kontext bis auf den heutigen Tag überlebt. Im Hatha Yoga werden die Körperstellungen oft mit einem Sanskritnamen bezeichnet.
    Prana und Qi – Lebenskraft
    Bei den Atemübungen im Hatha Yoga spricht man von Pranayama, von der »Regulierung des Atems«. Die Übungen entstammen dem Glauben an eine Kraft – Prana genannt –, die das Leben stärkt und erhält. Sie fließt durch ein Netzwerk feiner, subtiler Kanäle, die Nadis . Diese Vorstellung ist eng verwandt mit dem chinesischen Konzept vom Qi (oder Chi ), welches durch unsichtbare Energiekanäle fließt, die Meridiane genannt werden. Viele sind überzeugt, dass man mit Hilfe der Pranayama -Praxis mit der unendlichen, grenzenlosen Quelle oder Gottheit eins werden kann. Viele Pranayama-Praxisübungen werden im stillen Sitzen durchgeführt, andere werden von Bewegung begleitet, wie zum Beispiel beim Vinyasa Yoga. Hier gibt es eine Abfolge von Yogastellungen, die von der Ujjayi-Atmung geleitet werden und die man als eine mit dem Atem synchronisierte oder als vom Atem initiierte oder geleitete Bewegung bezeichnen könnte. Somit stellen sie eine Methode des Pranayama dar.
    Qi (oder Chi ) ist das chinesische Wort für Atem. Qi Gong ist eine aus China stammende Praxis, die sich gewöhnlich langsamer, anmutiger, mit dem Atem synchronisierter Bewegungen bedient, um den harmonischen Kreislauf des Qi im menschlichen Körper zu unterstützen. Die Übungen dienen meist dazu, die Gesundheit zu verbessern oder eine Krankheit zu heilen, doch manche praktizieren Qi Gong, um sich stärker mit dem Dao oder mit Gott zu verbinden. Ähnlich wie beim Pranayama gibt es auch im Qi Gong Übungstechniken ohne Bewegung.
    Das Dao ist der Atem, der nie stirbt. Laotse
    Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. Genesis 2,7
    Alle Prinzipien von Himmel und Erde leben in dir. Das Leben selbst ist Wahrheit, und das wird sich nie ändern. Alles im Himmel und auf Erden atmet. Der Atem ist der Faden, der die Schöpfung zusammenbindet. Morihei Ueshiba
    Bewusstes Atmen
    Unsere Art zu atmen beeinflusst unseren Stresslevel, unsere Gesundheit, unsere Gefühle und sogar unsere Beziehungen. Das Entwickeln und Kultivieren der Atmung heißt die Tür zur Transformation öffnen. Wenn jeder Mensch auf dieser Welt sich täglich zehn Minuten Zeit nehmen würde, um bewusst zu atmen,

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