Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation
übermäßige Essen Ihre größte Herausforderung/Wunde ist. Sie wissen, dass Sie mit Ihren eigenen Händen, Löffel um Löffel, diese Wunde nähren und Leiden schaffen. Die wunderbare Nachrichte ist die, dass es in Ihrer Macht steht, diese Wunde mit eigenen Händen zu heilen, die Gefängnistür aufzuschließen und sich selbst zu befreien. Das ist etwas, über das Sie jubeln können, um dann aktiv zu werden.
Das wilde, ungezügelte Pferd
Zuweilen muss unserem Körper, wie einem wilden Pferd, gut zugeredet, muss er liebkost, belohnt und manchmal auch mit Tricks zu etwas gebracht werden, bis er uns vertraut und gehorcht. Dann wird er uns, so wie ein gezähmter Hengst, erlauben, ihn zu reiten, wird er seinen Willen dem unseren unterordnen. Wenn wir das nicht erreichen, wird der Körper uns unnachgiebig mit heftigen Wünschen und den ruinösen Konsequenzen dieser Gelüste peinigen, so etwa mit Essstörungen und ständigem Verlangen nach allem Möglichen (Sex, Alkohol, Tabak, Zucker, Koffein, Fett) und in der Folge mit Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, einem gestörten Immunsystem, Verstopfung, Ruhelosigkeit, Angstzuständen und Depression. Und das ist nur der Anfang, danach kommen die Giganten der Krankheit: Krebs, Diabetes, Herzleiden usw. – das alles nur, weil wir nicht Nein sagen können, wenn wir es sollten, auch wenn es uns langsam umbringt. Wenn man sich wirklich transformieren und sogar Gott kennen möchte, muss man zuerst den Körper beherrschen. Daran führt kein Weg vorbei, seltene Fälle ausgenommen.
Hatha Yoga – der Weg der Tat
Wie wir alle wissen, sind wir, ganz gleich wie körperlich fit, reich, erfolgreich oder intelligent wir sind, dennoch mentalem und emotionalem Aufruhr unterworfen, Zuständen der Angst und Depression. Und wenn wir diesen negativen Gefühlen nachgeben, ziehen wir unsere Familie und sogar unsere Gemeinschaft mit hinunter. Die gute Nachricht ist, dass auch das Gegenteil zutrifft.
Hatha Yoga ist ein tief greifendes evolutionäres System, das jedem von Nutzen sein wird, der vom leidenschaftlichen Wunsch beseelt ist, seine problembeladene Existenz in ein außergewöhnliches Leben zu verwandeln. Er hat mein Leben für immer verändert, und ich erlebe jeden Tag, wie er mehr und mehr Menschen in glückliche, gesunde und befähigte Wesen transformiert.
Wenn wir jeden Tag eine Stunde darauf verwenden, bessere Menschen zu werden und damit gleichzeitig unsere Gesundheit zu verbessern, bringen wir nicht nur unser eigenes Leben auf eine höhere Ebene, sondern auch das unserer ganzen Gemeinschaft. Hatha Yoga ist ein System für
• körperliche und emotionale Heilung,
• die Beschleunigung unserer persönlichen Weiterentwicklung,
• die Ausrichtung auf ein höheres Bewusstsein und auf Freundlichkeit und Güte in unseren Beziehungen und der Welt insgesamt.
Viele Leute üben lediglich die Yogastellungen ohne irgendeinen dieser inneren Aspekte. Damit werden sie körperlich kräftiger und gelenkiger, sind aber oft trotzdem noch unglücklich und deprimiert. Sie werden also körperlich kräftige, gelenkige deprimierte Menschen statt körperlich steife, schwache deprimierte Menschen. Wir dürfen unser Augenmerk nicht nur auf unseren Körper richten, sondern müssen in gleichem Maße auf unser Innenleben schauen, und wir dürfen nicht glauben, dass es schon von allein in Ordnung kommen wird. Stellen Sie die Zusammenhänge her.
Was immer Ihr Körper/Geist in der täglichen Yogapraxis übt und worin er sich verbessert, das macht sich auch in der Außenwelt bemerkbar. Wenn Sie beim Yoga Ihre Aufmerksamkeitsspanne steigern, wirkt sich das auf alles andere aus, was Sie tun – Ihre Arbeit, Ihre Gespräche, Ihre Beziehungen … einfach alles. Wenn Sie bei Ihrer Yogapraxis lernen, Ihr Nervensystem ganz bewusst zu beruhigen, werden Sie feststellen, dass Sie dies im Verlauf des ganzen Tages tun. Ihr Körper wird allmählich entspannter, speichert weniger negative Ängste und Spannungen, und das verändert zunehmend Ihr ganzes Verhalten. Sie werden entspannter und geduldiger.
Manchmal höre ich Leute sagen: »Ich kann kein Yoga, ich bin nicht gut darin.« Damit meinen sie in der Regel: »Ich bin zu steif.« Denken Sie daran, bei Yoga geht es nicht nur um Gelenkigkeit und Körperstellungen.
Stellen Sie sich zwei Personen vor, die nebeneinander üben. Die eine ist steif und müht sich mit einer Körperstellung ab, sie tut sich schwer, lässt sich aber davon nicht beeindrucken. Vielmehr fühlt sie sich in
Weitere Kostenlose Bücher