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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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tun«, sagte Balder gelassen. »Die ganze Nacht.«
     
    Zwanzig Minuten später steckte Jillian den Kopf aus der Tür. »Balder!« Sie zog sich ihr Tuch über die Schultern und sah ihn mürrisch an.
    Balder grinste. Sie war bezaubernd, rosig vom Schlaf und offensichtlich entschlossen, sich in Grimms Zimmer zu stehlen.
    »Brauchst du etwas, Mädchen?«
    »Was um alles in der Welt macht Ihr da?«
    Er gab ihr dieselbe lahme Ausrede, die er Grimm gegeben hatte, und kittete beherzt drauflos.
    »Oh«, sagte Jillian leise.
    »Wünschst du, dass ich dich in die Küche begleite, Mädchen? Kann ich dich zu einem kleinen Rundgang einladen? Ich bin für gewöhnlich die ganze Nacht auf den Beinen, und das Einzige, was ich mir für heute vorgenommen habe, ist, diese Wand zu kitten. Kleine Ritzen zwischen den Steinen werden innerhalb kürzester Zeit zu großen Rissen, wenn man sich nicht darum kümmert.«
    »Nein, nein.« Jillian winkte ab. »Ich hörte nur ein Geräusch und wunderte mich, was es wohl war.« Sie wünschte ihm eine gute Nacht und zog sich zurück.
    Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, rieb Balder sich die Augen. Bei allen Heiligen, das würde eine verflucht lange Nacht werden.
     
    Hoch über Tuluth versammelten sich Männer. Zwei von ihnen lösten sich aus der Gruppe und gingen auf die Felskante zu, um sich leise zu unterhalten.
    »Der Hinterhalt ist fehlgeschlagen, Connor. Warum zum Teufel hast du so wenige Männer einem Berserker nachgeschickt?«
    »Weil du gesagt hast, dass er sich wahrscheinlich auf dem Weg zurück nach Tuluth befände«, schoss Connor zurück. »Wir wollten nicht zu viele Männer verlieren, die wir später noch brauchen könnten. Außerdem, wie viele Fässchen von deinem schwarzen Pulver hast du vergeudet, nur um selbst zu versagen?«
    Ramsay Logan blickte finster. »Ich hatte es nicht so gut durchdacht, wie ich es hätte tun sollen. Das nächste Mal wird er nicht entkommen.«
    »Logan, wenn du Gavrael Mclllioch tötest, wird es so viel Gold geben, dass es bis ans Ende deiner Tage reicht. Wir versuchen das schon seit Jahren. Er ist der Einzige, der noch zeugen kann. So viel wissen wir«, fügte er hinzu.
    »Werden alle ihre Kinder als Berserker geboren?« Ramsay beobachtete, wie im Tal die Lichter eines nach dem anderen verlöschten.
    Connors Lippe kräuselte sich vor Abscheu. »Nur die Söhne, die in direkter Linie vom Fürsten abstammen. Der Fluch beschränkt sich auf die erstgeborene väterliche Linie. Über die Jahrhunderte hat unser Clan so viel Wissen über die Mclllioch zusammengetragen, wie wir nur konnten. Wir wissen, dass sie nur eine wahre Gefährtin haben, und wenn diese Gefährtin stirbt, so leben sie für den Rest ihrer Tage wie im Zölibat. Deshalb ist der alte Mann keine Bedrohung mehr. Soweit wir wissen, ist Gavrael sein einziger Sohn. Wenn er stirbt, bedeutet das das Ende. Allerdings ist es ihnen zu verschiedenen Zeiten über die Jahrhunderte immer wieder gelungen, einige von ihnen vor uns zu verbergen. Deshalb ist es unumgänglich, dass du auf Burg Maldebann gelangst. Ich will den letzten Mclllioch vernichtet sehen.«
    »Denkst du, dass in der Burg versteckte blauäugige Knaben herumkrabbeln? Ist es möglich, dass Ronin außer Gavrael noch andere Söhne hat?«
    »Wir wissen es nicht«, gab Connor zu. »Im Laufe der Jahre haben wir erfahren, dass es eine Halle gibt, einen Ort heidnischer Verehrung für Odin. Sie soll sich mitten im Herzen des Berges befinden.« Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. »Verfluchte Heiden, das hier ist jetzt ein christliches Land! Wir haben gehört, dass sie dort heidnische Zeremonien abhalten. Und eines der Dienstmädchen, die wir gefangen nahmen, erzählte uns - bevor sie starb -, dass sie jeden Einzelnen ihrer unheiligen Brut in jener Halle der Nachwelt überliefern. Du musst sie finden und sicherstellen, dass Gavrael der Letzte ist.«
    »Du erwartest von mir, dass ich in das Lager solcher Kreaturen eindringe und spioniere? Wie viel Gold, sagtest du, würde für mich dabei herausspringen?«, feilschte Ramsay gerissen.
    Connor betrachtete ihn mit dem glühenden Blick eines Fanatikers. »Wenn du beweisen kannst, dass er der Letzte ist, und ihn tötest, kannst du deinen Preis nennen.«
    »Ich werde in die Burg eindringen und den letzten Berserker umbringen«, sagte Ramsay genüsslich.
    »Wie? Du hast jetzt schon dreimal versagt.«
    »Keine Sorge. Ich werde nicht nur in die Halle gelangen, ich werde mir seine Gefährtin, Jillian, holen. Es ist

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