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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Gesellschaft? Kommt nicht in Frage«, sagte Ramsay.
    »Hör auf mit dem Gerenne, Grimm«, sagte Quinn mit einem Grinsen. »Du brauchst wirklich ein wenig Entspannung. «
    »Ich bin völlig entspannt«, sagte Grimm und lief weiter auf und ab.
    »Das bist du nicht«, neckte ihn Quinn. »Du siehst regelrecht angeschlagen aus. Wenn ich dich mit meinem Schwert antippen würde, würdest du zusammenbrechen.«
    »Würdest du mich mit deinem Schwert antippen, würde ich, verflucht noch mal, mit meinem zurücktippen, und bestimmt nicht mit dem Knauf.«
    »Es gibt keinen Grund, sich zu verteidigen ...«
    »Ich verteidige mich nicht!«
    Quinn und Ramsay bedachten ihn mit einem gönnerhaften Blick.
    »Das ist nicht fair«, fauchte Grimm grollend. »Das ist eine Falle. Wenn jemand sagt, >du musst dich nicht verteidigen«, wie kann man darauf reagieren, ohne sich zu verteidigen? Du hast nur zwei Möglichkeiten: Sag nichts, oder es klingt, als ob du dich verteidigst.«
    »Grimm, manchmal denkst du zu viel«, bemerkte Ramsay.
    »Ich werde mir einen genehmigen«, sagte Grimm wütend. »Sagt mir Bescheid, wenn sie so weit ist, angenommen, dieses denkwürdige Ereignis sollte eintreten, bevor die Sonne aufgeht. «
    Ramsay warf Quinn einen fragenden Blick zu. »Bei Hofe war er nicht so übellaunig, de Moncreiffe. Was ist sein Problem? Ich bin es nicht, oder? Ich weiß, es gab in der Vergangenheit ein paar Missverständnisse zwischen uns, aber ich dachte, wir hätten sie aus der Welt geschafft.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, ist die Narbe in deinem Gesicht ein Andenken an eines jener >Missverständnisse<, nicht wahr?« Als Ramsay das Gesicht verzog, fuhr Quinn fort: »Es liegt nicht an dir, Logan. Er verhält sich immer so, wenn Jillian in der Nähe ist. Aber es scheint schlimmer geworden zu sein, seit sie erwachsen ist.«
    »Wenn er meint, er könnte sie gewinnen, irrt er sich«, sagte Ramsay ruhig.
    »Er versucht nicht, sie zu gewinnen, Logan. Er versucht, sie zu hassen. Und wenn du glaubst, dass du sie gewinnen könntest, irrst du dich.«
    Ramsay Logan gab keine Antwort, aber sein herausfordernder Blick sprach Bände, als er sich abwandte und den übervölkerten Speisesaal betrat.
    Quinn warf einen kurzen Blick auf die verwaiste Treppe, zuckte mit den Schultern und folgte ihm umgehend.
     
    Als Jillian die Treppe herunterkam, wartete niemand auf sie.
    Eine feine Gesellschaft von Freiern, dachte sie. Erst lassen sie mich auf dem Schloss allein und dann warten sie nicht einmal auf mich.
    Sie blickte zurück die Treppe hinauf und zupfte nervös am Ausschnitt ihres Kleides. Sollte sie zurückgehen zu Kaley? Das >Black Boot' war das beste Gasthaus in Durrkesh und rühmte sich, das beste Essen im Ort zu haben; dennoch war der Gedanke, ganz allein in das voll besetzte Speiselokal zu gehen, ein wenig entmutigend. Sie war noch nie zuvor allein in eine Gastwirtschaft gegangen.
    Sie ging zur Tür und lugte durch die Öffnung.
    Der Raum war voll gepackt mit lärmenden Gästen. Gelächter schwoll in Wellen an und ab, und das trotz der Tatsache, dass die Hälfte der Gäste gezwungen war, während des Essens zu stehen. Plötzlich, wie durch eine göttliche Fügung, zogen sich die Menschen zurück und gaben den Blick frei auf einen geheimnisvollen, sündhaft schönen Mann, der allein nahe der geschnitzten Eichentheke stand, die als Bar diente. Nur Grimm Roderick vermochte es, mit solcher Überheblichkeit dazustehen.
    Während sie ihn beobachtete, ging Quinn auf ihn zu, reichte ihm ein Glas und sagte etwas, was Grimm beinah ein Lächeln entlockte. Sie musste selbst lächeln, als er sich auf halbem Weg dabei ertappte und schleunigst jede Spur von Belustigung in seinen Zügen auslöschte. Als Quinn wieder in der Menschenmenge verschwand, schlüpfte Jillian in den Raum und eilte an Grimms Seite. Mit einem seltsamen Glänzen in den Augen sah er sie an; er nickte, sagte aber nichts. Jillian stand schweigend da und überlegte, was sie Geistreiches und Interessantes von sich geben könne; schließlich waren sie zwei erwachsene Menschen und durchaus imstande, ein intimes Gespräch zu führen, wie sie es sich in ihrer Phantasie schon so oft ausgemalt hatte.
    Doch bevor sie zu einem Schluss kam, schien er das Interesse zu verlieren und wandte sich ab.
    Jillian ohrfeigte sich im Geiste selbst. Höllengebell, Jillian, tadelte sie sich selbst, kannst du in der Nähe dieses Mannes keine Worte finden? Ihr Blick begab sich auf eine anhimmelnde Reise zu seinem

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