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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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langsam, aber sicher ihr Schutzschild durchbrach.
»Weil er dein Sohn ist«, keuchte sie atemlos und versuchte sich die Angst nicht anmerken zu lassen, die sie halb wahnsinnig werden ließ.
»Ach süße, naive Fee, was weißt du schon von meinem Sohn und mir?«
Alrruna wandte sie verzweifelt. Panisch dachte sie nach, wie sie das Interesse des Mannes wecken konnte, bevor seine Macht sie zerstören würde.
»Ich weiß, wo der Schlüssel ist.«
Der todbringende Sturm versiegte und Persuar lehnte sich erwartungsvoll vor. »Der Schlüssel zur Macht?«
Die Fee nickte. »Ja.« Und fuhr mit ihren Fingerspitzen die Brandwunden nach und inspizierte die Male, die nun ihre, sonst so makellosen Haut zierten, während Persuar ungeduldig mit dem Fuß wippte.
»Wo finde ich den Schlüssel?«, wollte er ungehalten wissen.
»Ganz in deiner Nähe. Das Dämonenmädchen, welches du töten willst, ist der Schlüssel.«
»Sie ist der Schlüssel?«, hakte er nach und runzelte dabei erwartungsvoll die Stirn. »Was ist so Besonderes an dem Bastard?«
Die Fee jubilierte innerlich. Nun hatte sie Persuar da, wo sie ihn haben wollte. »Ihr Stein ist ein Schattenjuwel, kein Blutjuwel, nein seine Macht wird aus purem Hass gespeist und ist damit um einiges gefährlicher als dein Stein.«
Alrruna rückte den seidenen Träger ihres Kleides zurecht. »Du musst sie also nur in deine Gewalt bringen, dann wirst du noch unantastbarer, mächtiger und gefürchteter werden, als du es jetzt schon bist.«
»So einfach ist das?«
»Ja«, säuselte Alrruna und lächelte ihn mädchenhaft an.
Alrruna triumphierte heimlich. Dieser Dummkopf würde sein eigenes Ende heraufbeschwören, indem er sich das Mädchen aneignete, anstatt es zu töten. Die Prophezeiung war nicht mehr weit. Bald würde sie kommen. Bald, dachte Alrruna, und er würde in der Scherbenhölle schmoren. Sie lächelte.

Blutrausch

Lilith rappelte sich fluchend auf, ihre Knie waren aufgeschürft und der Schwerthieb des Mannes hatte einen tiefen Schnitt an ihrem Arm hinterlassen. Sie hielt schützend ihre schmutzige Hand hoch und wollte einen weiteren Schlag abfangen, doch der Angriff des Suchers kam zu schnell, als dass sie hätte reagieren können. Sie war von den langen Kämpfen in den letzten Tag ausgelaugt und hatte viel von ihrer Geschmeidigkeit eingebüßt. Der Totenflieger hatte ihr zusätzlich zugesetzt.
Als sie das Schild hochriss, konnte sie nur noch einen Bruchteil der Wucht abfangen, mit dem der Sucher auf sie einhieb. Sie ging in die Knie und schmeckte salziges Blut in ihrem Mund. Ihr Stein pulsierte matt, er war genauso erschöpft wie sie und entzog ihr zusätzlich ihre verbleibende Kraft. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Ein Rev Krieger, der einen hellgrauen Diamanten trug kam ihr im letzten Augenblick zur Hilfe. Er riss sein Schwert hoch und fing den tödlichen Schlag des Suchers ab. Sein Juwel kreischte auf und auch das des Suchers fauchte wütend, als sich die Waffen ineinander verkeilten. Lilith rollte sich schwerfällig unter den kämpfenden Männern hinweg. Marica griff nach ihr und zog sie unwirsch hoch. »Lerne endlich deinen Stein einzusetzen«, keifte sie und tippte mit ihren Fingern auf Liliths Juwel. Lilith nickte nur stumm und griff mit klammen Händen nach ihrem Schwert. Marica hatte sich inzwischen einem anderen Sucher zugewandt, der wie sie die gleiche Stufe trug. Marica grinste amüsiert und stürmte unerschrocken auf den Mann zu. Dieser erwiderte ihren Blick mit einem gehässigen Grinsen und leckte sich gierig über seine Lippen. Lilith wandte sich ab und stolperte in die Richtung in der Antara verbissen mit einem Krieger kämpfte, der sie immer weiter zurückdrängte. Lilith kämpfte sich durch den Sand, das Schwert schleifte sie nur noch hinter sich her. Jeder Schritt kostete sie viele Atemzüge. Antara schrie auf und Lilith sah, wie sich das Schwert des Suchers tief in ihr Bein bohrte. Das Mädchen sank getroffen zu Boden. Lilith brüllte auf, sie ließ ihr Schwert fallen, welches sie nur behinderte, und rannte los. Der Sucher packte Antara an der Kehle und zog sie wie ein wehrloses Kind zu sich heran. Seine Hand hatte sein Schwert wie ein Dolch umfasst und er holte schon aus, um es der Rev Kriegerin in den Unterleib zu stoßen. Doch bevor er den tödlichen Stich ausführen konnte, erfasste ihn eine weiße Schlinge. Er brüllte auf und zappelte wie ein Tier in der Falle. Sein Stein fauchte und versuchte dem weißen Feuer, welches ihn

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