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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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verwandelt. Als beide nickten, holte sie tief Luft und begann zu erzählen: »Ich hab mich der Rev angeschlossen und wollte sie ausspionieren. Nur leider wurden wir von Waris erwischt. Da ich noch kein Zeichen auf meiner Haut trug, haben sie mich nicht an die Sucher, sondern an einen gewöhnlichen Sklavenhändler verkauft.« Sie zuckte mit den Schultern. »Hat ihnen wohl mehr Gold eingebracht.«
»Du hast was?!«, brüllte Skat aufgebracht. »Bei allen sieben Schwertern, eine dümmere Idee ist dir wohl nicht eingefallen, was?«
»Du hast versprochen dich nicht aufzuregen«, heulte Baia.
»Ich rege mich auf wann und wo ich will »schrie er sie an.
Barrn war hingegen leichenblass geworden und sah verstört zu Baia. »Du hättest auch von den Suchern getötet werden können, das weißt du, oder?«
»Ja.«
»Ja, aber?«, forschte Barrn sanft nach.
»Sie haben meine Eltern getötet, ich hasse sie. Ich will, dass die verdammte Rev verreckt. Jeder von ihnen. Ich wollte endlich etwas gegen sie unternehmen.«
»Ach und jetzt willst du unseren Eltern gleich folgen? Sehe ich das richtig?«, fragte Skat mit mühsam beherrschter Stimme.
Baia wollte antworten, doch ihre Stimme versagte. Beschämt wandte sie ihr Gesicht ab. Barrn rutschte zu ihr herüber. »Sie werden auch noch dafür bezahlen, meine kleine Wildkatze, überlass das mir.«
»Ich will mit dir mitkommen, Barrn.«
Der steinlose Krieger atmete ein, drehte seinen Kopf zu Skat, dessen Haut immer noch eine rote Färbung hatte, atmete aus und sagte schließlich: »Gut, du kannst mitkommen. Es ist sicherer dich mitzunehmen, als dich Hitzkopf alleine irgendwo zu lassen. Wohin das führt, haben wir ja gerade gesehen. Aber wir müssen bald weiter und die Burg schnell wieder verlassen. Wir ruhen uns nur kurz aus.«
Baia neigte ihren Kopf zu ihm hin. »Sie sind also immer noch hinter dir her?«
Er lächelte schief. »Natürlich.«
Die Kriegerin lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Lilith. »Sie trägt einen Diamanten? Kann er was?«
Der Wari zuckte mit seinen Schultern und rettete sich in ein unbeholfenes Nicken. »Ja ... nein ... also ... vielleicht.«
Kleine Fältchen bildeten sich um Baias Augen, als sie ihn fragend ansah. Barrn winkte ab. »Ich erkläre es dir später.«
Die Kriegerin trat auf Lilith zu, und ohne, dass es Lilith verhindern konnte, berührte sie ihren Diamanten. Fayn, die bis jetzt schweigend in der Ecke gestanden hatte, schrie erschrocken auf: »Baia, nicht.«
Aber es war zu spät. Liliths Stein fauchte aggressiv auf und helle Funken stoben durch den Raum. Der Nachthimmeldiamant knirschte, während Liliths Juwel sich dunkelblau verfärbte und die Farbe des Nachthimmels annahm.
Die Kriegerin taumelte benommen zurück und aktivierte augenblicklich ihren Diamanten, um sich zu verteidigen.
»Bei den sieben Schwertern, was ist das für ein Monster?«, rief Baia verstört.
Fayn war inzwischen nach vorne gesprungen, schlang ihre Arme um Liliths Körper und hüllte sie mit der roten Kraft ihres Steins ein.
»Schirmt alle eure Diamanten ab«, schrie die Fee die Umstehenden an.
Baia wollte widersprechen, doch Barrn gebot ihr mit einer herrischen Geste Einhalt. Sie gehorchte, wenn auch widerwillig. Ihr Diamant hatte die kampfbereite Aura, die von Liliths Juwel ausging, gespürt und wollte angreifen, aber Baia verbannte seine Kraft, bis er ruhig und friedlich auf ihrer Brust lag.
Liliths Diamant hingegen war eine leuchtende Fackel aus perlmuttfarbenen Funken. Sie wurde hinab in eine Welt gerissen, die sie nie zuvor gesehen hatte, ihr jedoch seltsam vertraut vorkam. Die Welt war angefüllt mit Glassplittern, dessen scharfe Kanten aus riesigen Glaswänden ragten, die sich zu einem unüberwindbaren Gebirge aufgetürmt hatten. Inmitten des glitzernden Staubs stand eine geflügelte Gestalt, die ein Juwel in ihren Händen hielt, welches aus verschiedenen Farben zu bestehen schien. Trotz ihrer Angst näherte sich Lilith der Gestalt langsam, doch ein roter Faden schlang sich um ihren Körper und hielt sie zurück.
»Bleib bei uns, Dämonenkind.«
Eine warme Hand legte sich auf Liliths Stirn und eine weibliche Stimme ertönte: »Geh nicht in die Scherbenhölle hinab. Folge meiner Stimme.«
Lilith sah sich orientierungslos um. Überall waren nur die Scherben und Splitter sterbender Diamanten. Sie stolperte über die gläserne Einöde hinweg, bis sie in einen großen, dunklen Raum aus schwarzen Steinen kam. Wieder konnte Lilith einen schemenhaften Umriss erkennen, doch dieses Mal

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