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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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des Tieres und lehnte den Kopf nach hinten. Sie betrachtete die riesige Burg, die auf einer Anhöhe gebaut, die ganze Stadt überragte. Hier wohnte Persuar, der Herrscher, aber auch der Schrecken Elowias. Lilith erschauderte leicht. Inzwischen hatten sie eine kleine Seitengasse erreicht und ließen die Kenjas im mäßigen Tempo traben.
Nach einiger Zeit zügelte Barrn sein Tier und sie hielten auf das schwarze Tor der Festung zu.
Liliths Herz klopfte. Gleich würden die Wachleute bemerken, dass es sich hier nicht um echte Sucher handelte. Sei es nun, ob Barrn selbst ein Sucher war oder nicht. Auch er hätte damit sein Leben verwirkt. Sie fing an zu schwitzen, aber die Wachleute maßen sie nur mit einem trägen Blick und ließen sie unbehelligt durchs Tor reiten. Lilith atmete auf.
Barrn drehte sich im Sattel um und zwinkerte allen fröhlich zu.
Sie ritten durch die heißer werdende Sonne, dem Horizont entgegen.
Als die Sonne jedoch ihren höchsten Stand erreicht hatte, zügelte Barrn sein Kenja und deutete auf eine kleine Mulde zwischen zwei Sanddünen. »Wir werden hier rasten und dann unsere Reise abends weiterführen.«
Lilith war das nur recht. Ihr Körper schmerzte und das, obwohl sie erst wenige Stunden unterwegs gewesen waren. Ihre Kehle brannte und sie hatte schrecklichen Durst.
Während die anderen die Zelte aufstellten und sich als eingespieltes Team erwiesen, kam sich Lilith reichlich verloren vor.
Unschlüssig, ob sie helfen sollte, blieb sie bei ihrem Kenja stehen und beschloss nach einer Weile kein schlechtes Gewissen zu haben, da sie schließlich immer noch Barrns Gefangene war.
Endlich standen die Zelte. Lilith betrat das stickige Zelt, was kaum Schutz vor der Hitze bot. Barrn reichte ihr eine Wasserflasche und sie trank gierig das warme Wasser. Er wartete geduldig, bis sie die Flasche von den Lippen gesetzt hatte, erst dann trank er.
Lilith lehnte sich zurück. »Iben. Du willst mich also nach Iben bringen.« Sie spielte mit ihrem Stein. »Zum schwarzen Auge, nicht wahr?«
Er lächelte zurückhaltend. »Ja genau.«
»Hmm«, brummte Lilith.
»Die Prophezeiung? Glaubst du daran?« fragte er sie.
Ihr war die Bitterkeit in seiner Stimme nicht entgangen. Sie zuckte mit den Schultern. »Nein, nicht wirklich.«
Er streckte seine Hände aus und betrachtete sie. »Was, wenn du schon längst ein Teil davon geworden bist?«
»Eine furchtbare Vorstellung«, erwiderte Lilith beklommen. »Das würde ja bedeuten, ich könnte nicht mehr über mein eigenes Schicksal bestimmen.«
Barrns Augenbrauen zogen sich zusammen. »Niemand kann das mehr, seit die Juwelen auf die Welt gekommen sind.
    Die Burg der Dämonen
    Harukan rieb sich zum hundertsten Mal

mit dem Handrücken über sein Gesicht. Seine Haut brannte und war an einigen Stellen feuerrot und aufgeplatzt.
Erschöpft lehnte er sich auf den Hals des Tieres und schmiegte seine brennende Wange an dessen weiches Fell am Hals. Kleine, schwarze Punkte flirrten vor seinen Pupillen und ließen sich auch durch mehrmaliges Blinzeln nicht vertreiben. Ihm war heiß, unerträglich heiß und seine Zunge klebte an seinem Gaumen.
Das Blöcken seines Kenjas schreckte ihn auf, doch er war zu erschöpft, um zu reagieren. Wie durch einen dichten Nebel sah er, wie schemenhafte Kreaturen ihn umringten. Selbst ihre Reittiere waren groteske Gestalten, weder Pferd, noch Kenja, noch irgendetwas, was Harukan je gesehen hatte.
Einer der Reiter trieb sein Tier dichter an Harukans Kenja heran, welches vor Furcht zu Regungslosigkeit erstarrt war. Nur seine Flanken zitterten nervös, doch plötzlich bäumte es sich auf und Harukan rutschte, unfähig sich festzuhalten, von dem Rücken des Tieres.
Er fiel und fiel. Wie eine Ewigkeit kam es ihm vor, bis er knirschend auf dem heißen Sand aufschlug. Sein Kenja nutze die Chance und galoppierte davon.
Harukan wusste nicht ob er bereits vor Hitze und Durst wahnsinnig geworden war, oder ob es diese Wesen wirklich gab. Jedenfalls war eins dieser Ungetüme von seinem Tier oder Ding herabgestiegen und beugte sich über ihn. Feuergelbe Augen starrten ihn aus dunklen Höhlen an. Wenn ihm nicht so schrecklich heiß gewesen wäre, hätte er wohl bei dem Anblick gefröstelt. Er kannte diese Augen, es waren die Augen aus dem alten Volk, aus dem Volk der Dämonen. Er hatte sie bei Lilith gesehen. Doch ihre Augen hatten aus einem warmen Goldton bestanden, während die Augen des Dämons in einem grellen Gelb loderten.
Der Dämon streckte seine Hand nach Harukan aus

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