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Das Hexenkloster

Das Hexenkloster

Titel: Das Hexenkloster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas war nicht normal im Leben eines Menschen, und wenn er an das Kloster dachte, bekam er eine Gänsehaut.
    Er öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Es war hier oben der größte Raum. Eine weitere Tür führte ins Bad, die zweite in ein kleines Kinderzimmer, das die Turners als Gästeraum eingerichtet hatten, wo aber unter dem Fenster noch ein Bügelbrett stand.
    Die Betten waren bereits aufgeschlagen. Das Fenster stand auf Kippe, und so strömte frische Luft in das Zimmer. Die brauchten beide, um einschlafen zu können.
    Im Bad blieb Ike Turner knapp vier Minuten. Er brauchte nur nach gegenüber zu gehen, um zu seinem Bett zu gelangen. Unten hatte er sich darauf gefreut. Das sah jetzt anders aus.
    Kaum dass er sich hingelegt hatte, wirbelten die Gedanken durch seinen Kopf. Er wusste nicht so recht, woran er denken sollte, in seinem Kopf war der Druck zu stark, aber schlafen kam ihm auf einmal nicht mehr in den Sinn. Also starrte er nach oben gegen die Decke, die ihm wie ein grauer Himmel vorkam, den jemand mit einem großen breiten Pinsel gezogen hatte.
    Aus seinem Mund drang kein Laut. Er atmete durch die Nase. Die Augen waren auch nicht mehr schwer. Sie blieben offen, als würden sie sich gegen ein Schließen wehren.
    Die Zeit floss dahin, und Turner schlief nicht ein. Allerdings geriet er in einen seltsamen Zustand. Er fühlte sich wach. Zugleich allerdings schwebte er davon. Irgendwelche Kräfte zehrten an ihm und wollten ihn in eine andere Welt holen.
    Im nächsten Moment hatte er den Eindruck, als würde das Mal auf seiner Stirn wieder anfangen zu brennen. Er wollte die Hand heben und nachfassen, aber er war einfach zu schwach. Er bekam sie nicht hoch. Sie war – ebenso wie der Arm – schwer wie Blei.
    Kein Schlaf, auch kein richtiges Wachsein. Einfach nur das seltsame Dahintreiben, das allerdings auch verging, als er durch ein polterndes Geräusch aus seinem Zustand gerissen wurde.
    Plötzlich war er hellwach!
    Turner blieb noch liegen. Er dachte an seine Frau und. tastete nach links, wo sie eigentlich hätte liegen müssen. Die Seite des Betts war leer. Also saß sie noch unten und war dort vielleicht eingeschlafen. Er dachte wieder an das Poltern. Dass sie aus dem Sessel gefallen war, daran wollte er nicht glauben. Doch es konnte durchaus sein, dass die Weinflasche jetzt auf dem Boden lag.
    Ike spürte Unruhe in sich und setzte sich hin. Wenig später stieg er aus dem Bett, schlüpfte in die flachen Schuhe, die neben dem Bett standen, und schlich zur Tür.
    Der Blick in den Flur brachte nichts ein. Da war nur die Dunkelheit.
    Und unten?
    Nein, da war nichts. Kein Laut, kein fremdes Geräusch. Keine andere Stimme, aber trotzdem erlebte er nicht die Stille, die er gewohnt war. Da unten hatte sich etwas verändert, das sagte ihm sein Instinkt.
    Turner ging bis zur Treppe. Dort blieb er wieder stehen, beugte sich vor und schaute so gut wie möglich die dunklen Stufen hinab.
    Das Klatschen war nur leise zu vernehmen, aber geirrt hatte sich Turner nicht. Einen Moment später hörte er eine Flüsterstimme, die von einem kurzen Lachen begleitet wurde.
    Danach war es wieder still, doch nur für einen Augenblick. Dann hörte Ike Turner das Geräusch von schleifenden Schritten. Inzwischen stand er bereits auf der dritten Treppenstufe.
    Er verhielt sich noch ruhig, weil er nicht wusste, ob er sich geirrt hatte. Nein, das war keine Einbildung gewesen. Das Geräusch wiederholte sich, und er war sich sicher, auch eine Flüsterstimme gehört zu haben, die von einer Frau stammte.
    Frau?
    Sofort zuckte er zusammen. In seinem Kopf dröhnte es. Die Erinnerung kehrte zurück. Er sah Marnie wieder vor sich. Erinnerte sich an ihr hartes Gesicht und an ihre bösen Augen. Allein durch ihre Blicke hatte er sich bestraft gefühlt.
    Er bekam feuchte Hände. Das Herz schlug so verdammt schnell. Sehr intensiv dachte er an seine Frau, und plötzlich war ihm egal, ob man ihn hören konnte oder nicht.
    Er brauchte kein Licht. Die Stufen der Treppe kannte er im Schlaf, und von unten her drang der Schein der Flurleuchten noch über die ersten Stufen hinweg nach oben.
    In diesen Schein tauchte er ein und durchhuschte ihn wie ein Schatten.
    Ein Sprung brachte ihn in den Flur. Er drehte den Kopf nach links. Was er sah, traf ihn wie ein Schlag. Es war einfach furchtbar. Seine Frau lag auf dem Boden. Sie bewegte sich nicht mehr. Bei ihr befanden sich zwei Frauen in dunkler Kleidung.
    Eine schaute hoch. Es war Marnie!
    Die andere kümmerte sich

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