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Das Hexenkloster

Das Hexenkloster

Titel: Das Hexenkloster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ihnen?«
    »Hören Sie auf!«, flüsterte er schwer atmend. »Hören Sie auf, verdammt! Was haben Sie mit meiner Frau gemacht?«
    »Sie ist jetzt bei uns.«
    »Warum? Und wo steckt sie?«
    »Beruhigen Sie sich, Ike. Ihre Frau befindet sich in einem Kloster. Das hört sich doch gut an, nicht?«
    »Sie steckt in eurem Weiberknast«, rief er.
    »Bitte, Ike. So etwas sagen nur Menschen, die nicht nachdenken können. Das will ich von Ihnen nicht glauben. Wir sind hier eine Gemeinschaft, in der Menschen andere Menschen wieder zurück in die Gesellschaft führen wollen. So sieht es aus.«
    »Das hat meine Frau nicht nötig, verflucht!«
    »Stimmt, Ike, stimmt.«
    »Gut, gut...« Er sprach jetzt schneller. »Wenn Sie so denken, dann bringen Sie Kelly wieder zurück.«
    Er wurde ausgelacht und hätte am liebsten den Hörer gegen die Wand geschmettert. Nach dem Lachen hörte er die Stimme. »Genau das werden wir nicht tun, Ike, denn wir freuen uns, sie bei uns zu haben. Sie ist unsere Versicherung.«
    »Wofür?«
    »Dafür, dass Sie keinen Unsinn machen und uns Leute auf den Hals hetzen, die wir hier nicht haben wollen«, erklärte sie.
    »Die Polizei?«
    »Zum Beispiel.«
    Turner schloss die Augen. So ähnlich hatte er sich die Antwort vorgestellt.
    »Und jetzt?«, flüsterte er.
    »Sie haben unsere Bedingungen gehört. Halten Sie sich daran. Wir werden uns sicherlich noch mal melden. Und kühlen sie Ihren Kopf? Das ist besser...«
    Ike Turner schrie auf. Es war eine Reaktion auf seine Wut und Hilflosigkeit...
    ’*
    Die Unterlage war weich und feucht. Das nahm Kelly Turner als Erstes wahr, als sie erwachte. Ihr Denken war stark eingeschränkt. Sie konnte sich nur darauf verlassen, was sie fühlte und hörte.
    Eben Kälte und Feuchtigkeit. Auch die leisen, wispernden Stimmen, die hin und wieder von einem schrillen Lachen unterbrochen wurden. Kelly Turner brauchte nicht besonders angestrengt zu lauschen, um herauszufinden, dass es nur Frauenstimmen waren, die an ihre Ohren drangen. Es gab keinen Mann, der etwas gesagt und die anderen unterbrochen hätte.
    Ihr Gehör stellte sich allmählich darauf ein, sodass sie endlich verstehen konnte, was die Frauen sprachen.
    »Sie passt zu uns.«
    »Ja, sie ist perfekt.«
    »Und auch schön.«
    »Richtig.«
    »Überall schön?«
    »Wir können es probieren.«
    »Ich will sie nackt sehen«, sagte die Frau, die zuerst gesprochen hatte.
    »Das sowieso.«
    »Und dann sorgen wir dafür, dass sie auch unseren Weg geht.«
    »Wunderbar.«
    Kelly Turner hatte jedes Wort verstanden. Sie wunderte sich darüber, denn in ihrem Zustand war das nicht normal. Schließlich hatte sie erst vor kurzem in einer tiefen Ohnmacht gelegen. Jetzt war alles klar zu verstehen, und sie wunderte sich auch darüber, dass der Druck in ihrem Kopf nicht so schlimm war. Sie fühlte sich nur matt. Hätte man ihr jetzt den Befehl gegeben, sich zu erheben, dann hätte sie damit allerdings ihre Probleme gehabt. Das stand fest.
    »Sie atmet ruhig!«
    »Das muss auch so sein.«
    »Dann sollten wir beginnen.«
    »Gut.«
    Kelly Turner fürchtete sich davor, die Augen zu öffnen. Da steckte etwas in ihr, das sie davor warnte. Sie wollte sich so lange schlapp zeigen wie eben möglich. Hinzu kam noch, dass sie auch nicht sehen wollte, was um sie herum vorging.
    Kelly hatte die Stimmen gehört, und sie dachte jetzt darüber nach, wie viele Frauen sich in ihrer Nähe aufhielten. Wenn sie nicht alles täuschte, waren es drei. Sie erinnerte sich daran, dass sie von zwei Frauen abgeholt und außer Gefecht gesetzt worden war.
    Die ersten Finger fummelten an ihrer Kleidung herum. Da sie sehr steif auf dem Rücken lag, hätten die Weiber auch eine Puppe entkleiden können. Es wäre das Gleiche gewesen. Zudem dachte Kelly nicht daran, ihnen eine Hilfestellung zu geben. Sie blieb liegen und drückte ihren Körper nicht in die Höhe, um die Aktion zu unterstützen.
    Aber warum wollten die Frauen sie denn nackt haben? Was hatte das zu bedeuten? Sie dachte unwillkürlich an irgendwelchen Sex oder an Liebesspiele, die man mit ihr vorhatte. Wenig später empfand sie diesen Gedanken einfach als absurd. Sie ging davon aus, dass etwas anderes dahinter steckte. Irgendein großer Plan, der nur in diesem Kloster – dem Frauenknast – durchgezogen werden konnte. Hier war man unter sich. Hier kann niemand und schaute. Es gab keine fremden Zeugen.
    Jemand zerrte an ihrer Hose. Andere Hände beschäftigten sich mit dem Pullover. In diesen Momenten fiel es

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