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Das Himmelbett

Das Himmelbett

Titel: Das Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Speichern.«
    »Tut es weh, wenn ich die Haut zurückziehe?«
    »Nicht weh, aber es steigert meine Unruhe.«
    »Laß sie sich steigern, Vater.«
    »Darf ich mich hinunterbeugen?«
    »Kommt her!«
    »Eure Brüste sind gereift, aber doch von gleicher Festigkeit wie bei den Novizen in einem Kloster.«
    »Ihr schmeichelt.«
    »Nein. Die Walderdbeeren, die ich auf Eurem Busen sehe, möchte ich mit meinen Lippen pflücken.«
    »Ach, der Bart kitzelt, Vater!«
    »Da ist nicht zu helfen.«
    »Und eure Tonsur. Der kahle Scheitel mit seinem Haarkranz macht mich verrückt. Er ist wie...«
    »Wie was denn?«
    »Wie die Spitze eines Organs, mit dem ich täglichen Verkehr wünsche.«
    »Sie haben einen intrikaten Humor. Ich bin wohl kein wandernder Stab.«
    »Man kann nie wissen.«
    »Ach, ich bin ein zurückgezogen lebender Mann.«
    »Es fühlt sich nicht so an.«
    »Wartet. Ich muß nur Platz bereiten.«
    » So. «
    »Das war besser. Der ist ja auf der Spitze voller Schaum.«
    »Eure Hände, Euer Gnaden, machen mich verrückt.«
    »Aber dann kommt doch!«
    »Was für eine saftige Frucht Ihr alle Tage mit Euch herumtragt, meine Frau.«
    »Die bereitet mir große Unruhe und Angst.«
    »Nicht jetzt.«
    »Ohh, nein. Ach nein. Tiefer hinein, Vater.«
    »Langsam, langsam.«
    »Schneller!«
    »Wenn Ihr die Knie beugen würdet, sozusagen.«
    »So?«
    »Ja, so.«
    »Oh, jetzt ist er richtig tief drin.«
    »Dann können wir schneller machen.«
    »So schnell Ihr wollt, aber laßt ihn drinnen. Oh, mein Vater.«
    »Laßt mich meine Hände unter Eurem weichen Steiß wölben.«
    »So.«
    »Ja, so.«
    »Au, ihr tut mir weh.«
    »Das war nicht beabsichtigt.«
    »Ihr füllt mich ganz aus. Vater, was für eine Mörtelkeule. Ihr beißt mir ins Ohr.«
    »Es sollte nicht passieren.«
    »Das macht nichts.«
    »Ich muß tiefer hinein.«
    »Das geht nicht.«
    »Doch so.«
    »Ohhh. Jetzt könnt Ihr nicht mehr tiefer hinein.«
    »Dort ist es am schönsten, tief drinnen in Eurer bezaubernden Grotte.«
    »Vater, Ihr nagelt mich im Bett fest.«
    »Bei den Aposteln der Hölle!«
    »Was meint Ihr?«
    »Wir vergaßen,die Tür zu verriegeln.«
    »Welch Unglück!«
    »Kommt!«
    »Aber Vater, steigt nicht ab!«
    »Um nichts in der Welt. Faltet Eure Hände wie zum Gebet in meinem Genick.«
    »So? «
    »Genau so. Jetzt erhebe ich mich, und Ihr bleibt sitzen.«
    »Oh, wie spannend.«
    »Ihr reitet fein auf meinem standhaften Glied.«
    »Oh, was für ein Schwung. Was für ein Glied besitzt Ihr doch.«
    »Haltet Euch nur fest.«
    »Ich glaube, ich platze in der Mitte.«
    »Niemals bei dem Saft. Jetzt gehe ich breitbeinig zur Tür.«
    »Ach, lieber Vater, das ist, als wenn ich rittlings auf einer kitzelnden Zauntür säße.«
    »Beugt Euch nun über meine Schulter vor und verriegelt die Tür.«
    »Wenn ich mich so vorbeuge wie jetzt, so spüre ich Euer Haupt an meinem Rückgrat.«
    »Ist die Tür abgeschlossen?«
    »Noch nicht. Wartet ein wenig. So!«
    »Es gelang Euch?«
    »Es ging.«
    »Ich spüre es.«
    »Habt Ihr die Kraft, mich zurückzutragen?«
    »Gewiß kann ich, aber die Sache ist dringlich.«
    »Beeilt Euch!«
    »Umfaßt fest meinen Hals.«
    »Ich lehne meine Wange an Eure Tonsur.«
    »Es sind nur ein paar Schritte.«
    »Legt Euch auf den Rücken, Vater, damit ich auf dem Pferdchen reiten kann.«
    »Wie schön, meine Frau, es doch ist, sich so in die Kissen des Alkovens lehnen zu dürfen.«
    »Liegt nur still.«
    »Ich kann nicht. Ich kann nicht stilliegen.«
    »Ihr schiebt mich in den Betthimmel hoch.«
    »Wir möchten wohl alle mit der Zeit in den Himmel.«
    »Es ist, als wenn man einen Hengst in wilder Karriere reitet.«
    »Oh, jetzt.«
    »Was denn?«
    »Jetzt... jetzt kommt es!«
    »Ich hebe mich ab.«
    »Noch nicht. Es war blinder Alarm.«
    »Entspannt Euch, Vater. Laßt es kommen!«
    »Ach nein. Ihr seid schöner als die acht zwölfjährigen Novizen im Kloster zu Bordeaux.«
    »Laßt es kommen. Laßt es kommen!«
    »Bleibt sitzen. Bleibt sitzen!«
    »Liegt still. Liegt still!«
    »Steigt nicht ab!«
    »Ich muß.«
    »Nein, bleibt.«
    »Oh...«
    »Ah...«
    »Oh...«
    »Ummm...«
    »Oh...«
    »Ah...«
    »Oh...«
    »Au...«
    »Oje...«
    »Ummmm... ummmm... ummmm...«
    Auf der Schwelle zur Mägdekammer traf Herzog Alfons von Oranien die Jungmagd Angelica. Verblüfft blieb er stehen. Was war das für eine Erscheinung? Kam sie direkt aus der Provinz, aufgezogen mit frisch gekernter Butter, Ziegenkäse, Stutenmilch und Sahne? Was für glänzendes Haar, welche

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