Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition)
Er fängt an, das Öl auf meinen Nippeln zu verteilen, auf meinem Bauch, weiter unten … ich wimmere vor Verlangen. Ich will ihn so, so sehr …
»Magst du das?« Eindringlich sieht er mich an.
»Es kribbelt am ganzen Leib. Ich halte es kaum aus.«
»Ich auch nicht.« Er beugt sich vor, um mich zu küssen, seine Hände wandern zwischen meine Schenkel …
»Oh Gott.« Mir stockt der Atem. »Es juckt höllisch.«
»Bei mir auch.«
»Au!« Unwillkürlich zucke ich zusammen.
»Ich weiß, du hast es gern etwas grob.« Er lacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mitlachen kann. Es juckt einfach zu sehr. Irgendwas stimmt da nicht.
»Können wir kurz aufhören?« Ich drücke ihn von mir. Meine Haut fühlt sich an, als krabbelten da überall Insekten. »Ich bin etwas wund.«
»Wund?« Seine Augen glitzern amüsiert. »Baby, wir haben noch nicht mal angefangen.«
»Das ist nicht lustig! Es tut weh!« Entrüstet starre ich meinen Arm an. Er ist ganz rot. Warum ist er rot? Ben kommt näher, und ich gebe mir alle Mühe, wohlig zu stöhnen, als seine Lippen an meinem Hals hinunterschmusen. Aber ehrlich gesagt, stöhne ich vor Schmerz.
»Aufhören!«, sage ich schließlich verzweifelt. »Kurze Pause! Mir ist, als würde ich brennen!«
»Mir auch«, keucht Ben.
»Nein, wirklich! Ich kann nicht! Guck mich doch mal an !«
Endlich weicht Ben zurück und betrachtet mich mit benebeltem Blick. »Du siehst toll aus«, sagt er. »Du siehst überwältigend aus.«
»Nein, tu ich nicht! Ich bin ganz rot.« Mit wachsender Sorge untersuche ich meine Arme. »Und ich schwelle an! Guck doch!«
»Die hier sind auch ganz hübsch angeschwollen.«
Anerkennend umfasst er meine Brüste. Hört er denn nicht zu ?
»Autsch!« Ich biege seinen Arm weg. »Es ist mein Ernst. Ich glaube, ich reagiere auf irgendwas allergisch. Was ist das für ein Öl? Doch nicht etwa Erdnussöl? Du weißt doch, dass ich gegen Erdnüsse allergisch bin.«
»Es ist nur irgendein Öl.« Er klingt, als wollte er sich rausreden. »Ich weiß nicht, was da drin ist.«
»Das muss man doch wissen! Du musst doch nachgesehen haben, was drin ist.« Kurzes Schweigen. Ben sieht etwas eingeschnappt aus, als hätte ich ihn erwischt.
»Ich habe es nicht selbst gekauft«, sagt er schließlich. »Nico hat es mir gegeben, mit freundlichen Empfehlungen vom Hotel. Es ist ihre Eigenmarke oder so.«
»Oh.« Ich bin richtig etwas enttäuscht. »Und du hast nicht nachgesehen? Obwohl du weißt, dass ich allergisch bin?«
»Ich hatte es vergessen, okay?« Ben klingt ratlos. »Ich kann mir ja nicht jede Kleinigkeit merken!«
»Ich finde nicht, dass die Allergie deiner Frau eine ›Kleinigkeit‹ ist!«, sage ich aufgebracht und spüre den untypischen Drang, ihm eine zu kleben. Es lief doch alles so wunderbar. Warum musste er mich mit bösem Erdnussöl einreiben?
»Wenn wir die richtige Stellung finden, tut es vielleicht nicht so weh.« Ben sieht sich verzweifelt um und schiebt die Vorhänge beiseite. »Stell dich mal auf die Steine hier.«
»Okay.« Ich wünsche mir genauso sehnlich wie er, dass es funktioniert. Wenn wir den Körperkontakt minimieren könnten … Ich klettere auf die Felsen und versuche, mich nicht so anzustellen. »Aua.«
»So nicht …«
»Autsch! Stopp!«
»Versuch mal, andersrum …«
»Wenn du dich ein Stück drehen könntest … Uff!«
»War das dein Nasenloch ?«
»Das geht so nicht«, sage ich, nachdem ich zum dritten Mal von den Steinen abgerutscht bin. »Ich könnte versuchen, mich auf die Steine zu knien, wenn wir ein Polster hätten …«
»Oder auf die Bettkante …«
»Ich geh nach oben … Nein! Au! Entschuldige«, ich zucke zusammen, »aber das tut echt weh.«
»Kannst du dein Bein hinter den Kopf nehmen?«
»Nein, kann ich nicht«, sage ich ärgerlich. »Du vielleicht?«
Die gute Stimmung hat sich in Luft aufgelöst, während wir eine akrobatische Stellung nach der anderen probieren. Ich keuche, aber leider nicht aus den richtigen Gründen. Inzwischen ist meine Haut richtig entzündet. Ich brauche irgendeine beruhigende Salbe, und zwar dringend. Aber ich brauche auch Sex. Es ist unerträglich. Ich könnte heulen vor Frust.
»Jetzt komm!«, feuere ich mich genervt an. »Du hattest schon mal eine Wurzelbehandlung. Du kann das aushalten.«
»Eine Wurzelbehandlung?« Ben klingt gekränkt. »Sex mit mir ist wie eine Wurzelbehandlung?«
»So habe ich das doch nicht gemeint!«
»Seit wir hier sind, meidest du den Sex mit
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