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Das Horror-Hirn

Das Horror-Hirn

Titel: Das Horror-Hirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie auch Sir James mit in ihre Pläne hineingezogen, und das ließ tief blicken. Wenn dieser Gedanke weiterverfolgt wurde, konnte das letztendlich nur bedeuten, dass die kleine Abteilung lahmgelegt werden sollte oder schon war.
    Bei diesem Gedanken brach Shao der Schweiß aus. Jane bemerkte es und fragte nach dem Grund.
    Die Chinesin erzählte ihn.
    Bitter musste die Detektivin lachen. »Du wirst dir vorstellen können, dass auch ich daran gedacht habe.«
    »Toll. Dann darf ich dich auch fragen, wer dahinter stecken könnte?«
    »Darfst du. Nur wirst du keine Antwort bekommen. Ich weiß es nicht, und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Ich komme mir vor wie jemand, der hoch oben in der Luft hängt, ohne ein Netz oder ein Seil unter seinen Füßen zu spüren. Aber eines ist sicher. Die Kidnapper führen uns dorthin, wo wir die beiden finden können.«
    »Sehr gut. Was machen wir dann?«
    »Das ist die Frage. Ich will auch über keine Antwort nachdenken, Shao. Wir lassen alles auf uns zukommen. Kann sein, dass wir auch Verstärkung anfordern müssen, um die beiden herauszuhauen.«
    Shao schwieg. Es war besser, wenn sie Jane nicht mehr ablenkte.
    In der Nähe von Hampstead bogen die Kidnapper von der Durchgangsstraße ab und rollten in einen schmalen Weg hinein. Wohin der führte, war für Shao und Jane nicht zu sehen. Zumindest gab es kein Ziel, abgesehen von dieser Straße, die von Bäumen gesäumt wurde. Ein paar Häuser grüßten aus der Ferne, und der Abstand zwischen den Autos vergrößerte sich.
    Kleine Firmen hatten hier ihren Sitz. Ein paar Hightech-Unternehmen. Eine Fabrik, die Milchprodukte herstellte, war ebenfalls hier angesiedelt, und der dunkle Wagen rollte auf der normalen Straße weiter. Er fuhr nicht auf das kleine Industriegebiet zu. Stattdessen rollte er den Häusern entgegen, die zu einem kleinen Ort zusammengewachsen waren, den Shao und Jane nach einer Kurve sahen.
    Dort hielt der Fahrer an. Nicht weil er das Ziel erreicht hatte, gestoppt hatte er vor einem Geschäft. Der größere der beiden stieg aus. Er hatte die Mütze abgenommen, und die beiden Frauen sahen das blonde Haar. Er bewegte sich geschmeidig und wirkte wie ein Sportler, der sich stets im Training befand. Das war ein Kämpfer und keiner, der Rücksicht kannte auf dem Weg zum Ziel.
    Auch Jane hatte gestoppt. Noch recht weit hinter dem schwarzen Wagen. Als der Fahrer ausgestiegen war, hatten sich die beiden Frauen geduckt. Beim Hinschauen musste der andere annehmen, dass am Straßenrand ein leeres Fahrzeug stand. Wie auf dem Parkplatz lugten sie über den unteren Rand der Scheibe hinweg, und ihnen fiel auf, dass der Typ sich noch rasch umschaute, bevor er das Geschäft betrat. Es dauerte nicht lange, bis er zurückkehrte. Unter seinen linken Arm hatte er eine Tüte geklemmt, die er seinem Beifahrer wenig später reichte.
    »Das könnte es sein«, flüsterte Jane.
    »Was meinst du?«
    »Ganz einfach. Ich gehe davon aus, dass die beiden möglicherweise hier bekannt sind.« Sie startete, weil auch der andere Wagen wieder anfuhr, aber Jane stoppte vor dem Geschäft.
    Shao war für einen Moment verunsichert. »He, was ist los mit dir? Willst du einkaufen?«
    »Nein, nur Fragen stellen.«
    »Okay.«
    Jane war schnell. Sekunden später betrat sie das Geschäft, in dem eine ältere Frau im weißen Kittel Obst sortierte.
    Sie drehte sich um, und bevor sie eine Frage stellen konnte, kam Jane ihr zuvor. »Kennen Sie die beiden Männer, die bei Ihnen gewesen sind? Ich meine gerade eben.«
    »Nicht namentlich.«
    Das hörte sich schon gut an. »Aber Sie wissen vielleicht, woher sie kommen und wo sie wohnen?«
    »Ja, das schon.«
    »Wo denn?«
    »Auf dem alten Gehöft. Jemand hat es gekauft.«
    »Ach. Die beiden?«
    »Nein, Professor Wilson. Er lebt und arbeitet dort. Die beiden Männer stehen ihm zur Seite.«
    »Wie komme ich dorthin?«
    »Das ist leicht. An der alten Bahnstrecke fahren Sie links ab. Sie können die Schienen sehen. Im Winter sind sie nicht so überwuchert. Merken Sie sich das Streckenhaus. Da müssen Sie rein.«
    »Wie weit ist es noch bis zum Gehöft?«
    »Das sehen Sie schon.«
    »Es ist also alles flach?«
    »Klar.«
    Jane gefiel das nicht. Sie schaute zu Boden und nahm den Geruch der Äpfel auf. »Ist das denn ein offizieller Weg, der dorthin führt, oder nur eine Privatstraße?«
    »Keine Sorge, das ist schon offiziell. Die Straße wird kaum noch befahren, seit es hier bessere Möglichkeiten gibt. Der Fortschritt lässt sich

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