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Das Horror-Hirn

Das Horror-Hirn

Titel: Das Horror-Hirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht aufhalten. Uns hier hat er sogar gut getan.«
    »Wissen Sie eigentlich mehr über diesen Professor Wilson?« Jetzt, wo Jane Bescheid wusste, ließ sie sich Zeit.
    Es war eine Frage, die die Frau misstrauisch werden Heß. »Sie fragen aber komisch, das muss ich schon sagen. Sind Sie so neugierig?«
    Die Ausrede floss glatt über Jane’s Lippen. »Nein, das nicht oder auch. Wissen Sie, Madam, ich arbeite freiberuflich für mehrere Zeitungen und schreibe einen Bericht über den Professor. Da steckt die Fragerei eben in Fleisch und Blut.«
    Da blitzten die Augen der Frau. Zugleich lächelte sie. »He, komme ich auch in die Zeitung? Mein Geschäft könnte ein wenig Reklame gut gebrauchen, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Das ist möglich. Versprechen kann ich allerdings nichts.«
    »Brauchen Sie auch nicht.«
    Jane lächelte ebenfalls. »Okay, wie ist das mit diesem Professor? Kennen Sie ihn?«
    Die Geschäftsfrau schüttelte den Kopf.
    »Kennen ist übertrieben, ehrlich. Ich kenne nur seinen Namen. Er ist irgendwie eine geheimnisvolle Persönlichkeit.«
    »Hört sich spannend an.«
    »Haben wir auch erst gedacht. Er ist ein privater Gelehrter. Einer, der in Ruhe forschen will.«
    »Woran?«
    »Das entzieht sich meiner Kenntnis, Miss. Da läßt er sich nicht in die Karten schauen. Würde ich auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Wirklich, da bin ich konsequent. Wenn ich mich zurückziehe, will ich auch meine Ruhe haben.«
    »Da haben Sie Recht.« Jane fragte trotzdem weiter. »Und seine Mitarbeiter kaufen bei Ihnen hier die Lebensmittel?«
    »Manchmal. Das war heute schon fast eine Ausnahme. Ich könnte bessere Geschäfte vertragen.«
    »Ja, wer möchte das nicht? Ich denke mir aber, dass sich die Leute hier doch Gedanken gemacht haben, womit sich dieser Professor beschäftigen könnte?«
    Mit beiden Händen winkte die Frau ab. »Und ob, Miss. Sie glauben ja nicht, was hier schon für Spekulationen entstanden sind.«
    »Was denn genau?«
    »Irgendwas mit Bio oder Genforschung. Davon liest man ja immer wieder in den Zeitungen.«
    »Genau wissen Sie das nicht?«
    »Nein. Ist auch nur eine Vermutung.«
    Jane schaute aus dem Fenster. »Haben Sie den Professor schon zu Gesicht bekommen?«
    »Einmal nur kurz.«
    »Toll. Wie sieht er denn aus?«
    »Tja, was soll ich da sagen? Wie ein richtiger Professor, nehme ich mal an. So einer mit grauen Haaren und Brille, der sehr ernst schaut. Ich habe ihn ja nicht lange gesehen. Aber hinter den Gläsern der Brille habe ich ernste Augen gesehen. Der könnte auch ein Arzt sein. Vielleicht ist er das sogar.«
    »Mal schauen.«
    »Wenn Sie ihn interviewen wollen, dann müssten Sie das doch wissen, Miss.«
    Jane lachte. »Im Prinzip schon. Nur hat er nie einen direkten Beruf angegeben, verstehen Sie?«
    »Nicht direkt.«
    »Ist auch egal.« Jane blieb sehr freundlich. »Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Auskünfte.« Da der Geruch der Apfel sie hungrig gemacht hatte, kaufte sie vier. Dann verabschiedete sie sich und wurde von Shao mit einem Kopfschütteln und einer Bemerkung empfangen, die dazu passte.
    »Jetzt sind sie weg.«
    »Ja.« Jane schlug die Tür zu.
    Shao deutete auf die Tüte. »Was hast du da?«
    »Äpfel!« Die Tüte landete auf dem Rücksitz.
    »Hast du so viel Zeit gehabt?«
    »Habe ich. Die Zeit habe ich auch weidlich ausgenutzt. Ich weiß jetzt, wen wir suchen müssen und wohin wir zu fahren haben.«
    »Ach!«
    »Ist nicht weit von hier weg.«
    »Im Ort?«
    »Nein. Wir müssen zu einem alten Gehöft oder Bauernhof. Dort hat der Herr Professor sein Hauptquartier aufgeschlagen.«
    Shao staunte noch mehr. »Professor?«
    »Erkläre ich dir unterwegs.«
    »Gut. Und was denkst du sonst?«
    »Es kann verdammt hart werden...«
    ***
    Der Schlag hatte Sir James blitzschnell getroffen und ihm zunächst einmal die Erinnerung geraubt. Plötzlich waren seine Knie weich geworden, und er hatte sich auch nicht mehr auf den Beinen halten können.
    Er sank in den tiefen Schlaf der Bewusstlosigkeit, aus dem er auch wieder erwachte.
    Gut ging es ihm nicht.
    Der Druck im Kopf und im Nacken vereinigte sich dicht unter der Stirn an der Hinterseite des Kopfes. Er wusste auch, dass er auf dem Boden lag, dass er gefahren wurde, ihn ein fremder Geruch umgab und er leise Stimmen hörte, aber es war ihm unmöglich, nachzuschauen, wohin die Reise ging.
    Er lag mit angezogenen Beinen auf einer schmalen Ladefläche. Um ihn herum war es dunkel. Zwar nicht stockfinster, aber die Dunkelheit reichte

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