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Das Horror-Hirn

Das Horror-Hirn

Titel: Das Horror-Hirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fest. Bei jeder Bewegung zuckten Schmerzen durch ihren Kopf, doch Glenda biss wirklich die Zähne zusammen und dachte nicht daran, aufzugeben. Je früher sie eine Meldung machte und Hilfe holte, umso größer war die Chance für John.
    Dabei musste sie zugeben, keine gute Zeugin zu sein. Was hatte sie denn gesehen? Zwei Männer, die durch die Wollmützen ihre Gesichter vermummt hatten und dunkle Kleidung trugen wie Tausende andere Menschen auch.
    Jedenfalls erreichte sie die Fahrertür und musste sich zunächst einmal ausruhen. Ihr Kopf wollte zerspringen. Sie war in Schweiß gebadet, sie zitterte und wusste, dass sie Mühe haben würde, die Tür zu öffnen. Dann brauchte sie das Handy aus dem Handschuhfach.
    Es dauerte, und Glenda ärgerte sich darüber. Aber es gab keine andere Möglichkeit, und sie fühlte sich zudem noch immer mehr bewusstlos als lebendig.
    Aber der Wille war durch den Schlag auf den Kopf nicht geraubt worden, und so machte sie weiter. Sie hatte einmal nach der Stelle getastet, wo der Schlag sie getroffen hatte. Es war dort nass geworden. Ein Beweis, dass Blut aus der Wunde gesickert war und sich in den Haaren verfangen hatte.
    Endlich hatte sie die Tür offen. Sie aufzuziehen war auch noch ein Problem. Danach kroch Glenda in den Wagen hinein, begleitet von ihrem harten Keuchen. Das Handschuhfach war nicht abgeschlossen. Über den Fahrersitz hinweg bewegte sie sich und merkte, dass ihr dabei leicht übel wurde. Zusätzlich schossen immer wieder Schmerzstöße durch ihren Kopf, doch sie war nicht davon abzubringen, an ihr Ziel heranzukommen.
    Als die Klappe des Handschuhfachs nach unten fiel, hätte sie vor Freude jubeln können. Jetzt brauchte sie nur in die Öffnung zu fassen.
    Es funktionierte. Sie bekam auch das tragbare Telefon mit dem ersten Griff zu fassen, doch irgendwie war sie auch zu schwach, sich darüber zu freuen.
    Dann zog sich Glenda wieder zurück. Zu schnell, zu sehr hatte sie den Kopf bewegt, und ihr wurde wieder schwarz vor Augen. Sie musste sich jetzt zusammenreißen, denn es war wichtig, dass sie die einzelnen Zahlen erkannte.
    Zum Glück waren sie beleuchtet. Glenda saß vor dem Wagen. Die Tür stand offen und gab ihr einen gewissen Schutz. Sie selbst hatte sich mit dem Rücken gegen die Kante des Trittbretts gelehnt, und dann endlich wählte sie Suko’s Telefonnummer mit zittrigen Fingern. Auch in ihrem Zustand hatte sie die Zahlenreihe behalten.
    Dann fiel ihr ein, dass Suko ja zum Kampftraining wollte. Glenda hatte nicht auf die Uhr geschaut. Sie konnte nur darauf hoffen, dass die Zeit schon um war.
    Der Wind strich immer wieder gegen ihr verschwitztes Gesicht, als wollte er sie trösten.
    Der Ruf ging durch. Sie hörte es. Glenda zitterte wieder stärker. »Bitte, melde dich, bitte...«
    Ihr Wunsch wurde erfüllt, aber nicht Suko meldete sich, sondern seine Partnerin Shao.
    »Glenda hier...«
    Es hatte an ihrer Stimme gelegen, denn Shao war augenblicklich misstrauisch und auch hellwach geworden. »Glenda? Himmel, was ist los mit dir? Deine Stimme hört sich...«
    »Es geht mir schlecht...«
    »Was ist denn passiert?«
    »Bitte, gib mir Suko«, flüsterte sie.
    »Das geht nicht. Er ist noch beim Training.«
    »Oh verdammt.«
    »Kann ich dir helfen?«
    »Nein, Shao, im Moment nicht. Oder doch. Versuche bitte, Suko zu erreichen. Sag ihm, dass er her-kommen soll. Man hat John entführt. Ich bin niedergeschlagen worden...«
    »Wo bist du denn?«
    »Wir waren joggen, John und ich. Themseauen. Er wird es finden. Es geht mir schlecht, Shao, ich muss mich beeilen. Ich versuche dir jetzt zu erklären, wie er mich finden kann. Er wird es schaffen, das weiß ich genau...«
    Die Chinesin hörte mit. Sie spürte, unter welchem Stress die Anruferin stand, und sie hatte das Gefühl, dass Glenda’s Kräfte immer mehr nachließen.
    Aber sie schaffte es. Sie gab Shao alle Informationen durch, die wichtig waren.
    »Gut, ich habe verstanden, Glenda. Ich rufe Suko an und...« Sie hörte nichts mehr. »Glenda?«
    Eine schwache Antwort. »Ich kann nicht mehr...«
    »Soll ich einen Krankenwagen...« Shao sprach den Satz nicht mehr aus. sie hatte noch das Stöhnen gehört, und dann war es so verdammt still geworden...
    ***
    Glenda hörte Stimmen. Weit, sehr weit entfernt. Sie schwebte wieder zwischen dem Wachsein und der Bewusstlosigkeit. In sie war sie hineingefallen, als die Kräfte sie verlassen hatten, und auch jetzt war sie noch nicht in der Lage, die Stimmen zu unterscheiden.
    Aber eine

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