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Das Horror-Restaurant

Das Horror-Restaurant

Titel: Das Horror-Restaurant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Totengräber zusammenzucken.
    »Bitte, Mister…«
    »Ich heiße Conolly und Sie?«
    »Ferguson.«
    »Also, Mr. Ferguson. Im Sarg des Herrn dort hielt sich jemand verborgen.«
    »Unmöglich. Er kann nicht überlebt haben…«
    »Ein Mensch nicht, Ferguson, aber ein Ghoul.« Bill stand auf. »Kennen Sie Ghouls?«
    Ferguson zuckte zurück. Er schob einen Finger zwischen Hals und Hemd, als wäre es ihm dort zu eng geworden. »Ghouls«, sagte er. »Es ist… ich meine, ich habe das schon mal gehört, glaube ich. Oder gelesen. Ja, es soll ja Ghouls geben. Das sind…«
    »Dämonen!« sagte Bill und verließ seinen Tisch. »Die widerlichsten Dämonen, die wir kennen. Wesen, die sich von Toten ernähren. Wußten Sie das auch, Ferguson?«
    »Hören Sie auf — bitte!« Er breitete die Arme aus. »Sie machen ja die übrigen Gäste hier konfus.«
    »Was ist denn nun an Ihrer Geschichte?« fragte der Mann, der auch einen Toast ausgesprochen hatte. »Können Sie uns das mal erklären, Mister?! Aber schnell!«
    »Nein, nein, es ist nichts!« rief Ferguson. »Diese Herrschaften sind etwas nervös.«
    Wenn hier jemand nervös war, dann Ferguson und nicht wir. Er bewegte seinen Kopf, um sich nach Hilfe umzuschauen. Weder der Glatzkopf noch Vanity Raise ließen sich blicken.
    Bill Conolly war mittlerweile hinter Fred getreten und hatte ihn praktisch vom Sarg hochgezogen. Das fiel Ferguson erst auf, als Bill nach dem Deckel griff.
    »Schauen Sie, Mister!«
    »Lassen Sie das Ding zu!«
    »Aber woher denn?« Mit einem Ruck zog Bill den Sargdeckel in die Höhe, so daß Fergusons Blick, direkt in das Innere der Totenkiste fallen konnte.
    Seine Augen weiteten sich. Plötzlich stand der Mund offen, eine graue Zunge floß über die Unterlippe hinweg. Auch an den anderen Tischen waren die Gäste nicht mehr sitzen geblieben. Sie drängten sich in respektabler Entfernung zusammen, um ebenfalls einen Blick in den Sarg werfen zu können.
    »Da, sehen Sie genau hin, Ferguson!«
    Er wollte nicht. Das schlechte Gewissen penigte ihn, denn er hatte den Kopf abgewandt.
    Bill griff zu. Er schlug erst seine Hand in Fergusons Schulter, fegte ihn herum und achtete nicht auf die Proteste der Gäste, denn er drückte seine freie Rechte in den Nacken des Mannes und zwang ihn so, in den Sarg zu schauen.
    »Das war der Ghoul!« keuchte Bill.
    Ferguson ächzte und schnaubte. Nicht nur er sah, was aus dem Inhalt des Sarges geworden war. Eine krustige, kristalline Masse bedeckte die Bodenfläche vom Anfang bis zum Ende und war praktisch in jeden Winkel gekrochen. Kein Schleim mehr, auch keine Gestalt, der Ghoul war durch die Magie meines Silberdolchs zu dem Rest geworden, den zahlreiche Zeugen erkennen konnten.
    »Ja und?« Das Großmaul drängte sich vor. Der Mann war grauhaarig. Er trug einen dunklen Anzug. In seiner Pranke verschwand das Weinglas fast völlig. »Was soll das denn? Zeigen Sie uns hier eine Zuckerkruste?«
    »So ähnlich«, erwiderte Bill.
    »Deshalb können Sie den Mann doch loslassen.«
    »Gleich, wenn Sie verschwunden sind.«
    »He, werde ja nicht frech, Junge.«
    »Komm doch, Burt.« Eine Frau zerrte ihn zurück und entschärfte die Situation.
    Bill lockerte den Griff tatsächlich. Der Empfangschef drückte sich wieder hoch und wollte sich beschweren, als ich mich einmischte. »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, Mister.«
    Alle glaubten, sich verhört zu haben. Selbst Bill schaute mich ungläubig an.
    »Wozu?«
    »Bitte, Mr. Ferguson.« Ich war aufgestanden und streckte ihm die Hand mit dem Kreuz entgegen.
    Ferguson war dermaßen überrascht, daß er Zugriff. Es entschied sich innerhalb einer Sekunde.
    Plötzlich brandete sein Schrei durch das Lokal und schreckte auch die letzten Gäste auf. Es sah so aus, als wollte er sich auf die Zehenspitzen stellen.
    Das schaffte er nicht mehr, denn er brach vorher zusammen. Ich zog meine Hand wieder zurück, ließ das Kreuz offen baumeln und schaute auf die kniende Gestalt, die nur noch eine Hand, die linke besaß. Die rechte war verschwunden, sie hatte sich durch die Berührung des Kreuzes aufgelöst. Jetzt tropfte es aus dem Anzugärmel hervor. Eine lange stinkende Schleimspur, die sich am Boden zu einer Lache sammelte, die immer mehr Nachschub bekam. Der Empfangschef war ebenfalls ein Ghoul, und er verging unter den Blicken zahlreicher entsetzter Zeugen. Die Gäste redeten nicht. Sie rochen den widerlichen Gestank, diesen dichten Hauch von Moder, der über die Tische hinwegwehte und sich im

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