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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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der
Hotelaufenthalt gekostet hatte.
    Auf dem Weg aus dem Kontor sah Olle ein
hübsches, kurvenreiches Mädchen, das auf einer kleinen Leiter stand und einige
Akten in einem Archivschrank suchte. Sie stand nach vorn gebeugt, und Olle
konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihr unter den Rock zu greifen. Sie
hatte nur ein winziges Höschen an, und er hatte das Vergnügen, sie an ihren
Härchen zupfen zu können.
    Das Mädchen zuckte zusammen und blickte
ihn irritiert an.
    In der Tür seines luxuriösen Büros
stand der Verleger und lachte, daß sein Bauch wackelte.
    »Ein Tausendsassa ist er!« sagte er zu
einem Mitarbeiter, der eben vorbeiging. »Ein ganz toller Bursche! Den müssen
wir uns warm halten und nicht aus den Augen verlieren, damit ihn die Konkurrenz
nicht wegschnappt. Wir können reich werden an seiner erotischen Fantasie! Ich
sage dir, Olle Baggenfeldt ist unser Schlager!«
    JAN STEN

Sex in den Schären
    S ie erinnern sich doch noch an den vorjährigen Sommer —
tagsüber vibrierend heiß und dann die lauen, weichen Nächte!
    Es war der Sommer, in dem ich Frau
wurde. Ich war gerade 18 Jahre alt geworden. Zehn Tage lang spielten wir, d. h.
mein Onkel Stig, meine Tante Maggan und ich, Siw, ein fantastisches erotisches
Spiel, ohne Gedanken an Zeit und Raum. Wir lebten ganz ungestört weit draußen
in den Schären. Dort fanden wir unser Paradies, einen Naturzustand, in dem es
keinen Raum für Schamgefühl oder Eifersucht gab.
    Meine Familie — Mama und Papa und ich —
sollten bei Mamas Bruder Stig und seiner Frau den Urlaub verbringen. Sie heißt
Margareta, wird aber immer nur Maggan genannt. Ich durfte schon vorausfahren,
Mama und Papa konnten ihren Urlaub erst zehn Tage später beginnen. Sie meinten,
es wäre anstrengend für mich, in der Stadt in der Gluthitze zu leben, und Onkel
und Tante, die kinderlos waren, hatten nichts dagegen, daß ich nach Kråkskär
hinauskam, wo sie ihr wunderbares Sommerhaus hatten.
    Onkel Stig, der Stiefbruder meiner
Mutter, holte mich mit dem Motorboot bei der Schiffbrücke ab, wo ich mit dem
Nachmittagsboot ankam. Er war braungebrannt, muskulös und unerhört attraktiv in
seinen kurzen Badeshorts. Man konnte wirklich nicht vermuten, daß er 42 Jahre
alt war.
    Das Motorboot sauste wie auf Schienen
über das fast glatte Wasser. Onkel Stig erkundigte sich freundlich nach meinem
Studium und der Familie, doch immer, wenn ich ›Onkel‹ zu ihm sagte, grinste er
breit mit seinen weißen Zähnen und meinte:
    »Wir übergehen den ›Onkel‹ lieber,
nicht? Du weißt ja, daß ich Stig heiße. Du bist jetzt erwachsen — fast«, fügte
er mit einem anerkennenden Blick auf meine Brüste hinzu.
    Ja, ich war erwachsen geworden während
des letzten Jahres. Ich hatte auch meine Jungfräulichkeit bei einer wilden
Party im letzten Herbst verloren, bevor ich mich ernsthaft für Jungen bzw.
richtige Männer zu interessieren begann. Beim Unterricht in Mathematik war ich
manchmal so geil auf unseren beliebten Lehrer, daß ich am ganzen Körper zu
zittern begann. Mein Körper hatte sich stark entwickelt, ich wußte, daß meine
Brüste, Hüften und Beine nur darauf warteten, Aufmerksamkeit zu erregen. Und
ich ahnte auch, daß mein Körper etwas Wunderbares empfinden könnte, wenn er nur
in liebevolle Hände geriete, die etwas davon verstünden. Nicht in die der
ungeschickten und tapsigen Klassenkameraden auf unseren Schulfesten, denn die
hatten ja nicht mal eine Ahnung davon, wie man mit einem brünstigen Mädchen
umgehen muß, damit es einen richtigen Genuß davon hat. Ach ja, eigentlich war
ich noch nie so recht zufriedengestellt worden.
    Gleich am ersten Abend auf Kråkskär
verstand ich, was hier geschehen könnte. ›Tante‹ Maggan hatte ein herrliches
Abendessen mit kaltem Schinken und Erdbeeren als Dessert vorbereitet. Wir saßen
leichtbekleidet in der Abendkühle auf dem Balkon unter dem dicht mit wildem
Wein bewachsenen Dach und blickten über die Bucht hinaus, die spiegelglatt
dalag. Stig öffnete schon die dritte Flasche mit kühlem weißen Wein, und
einschmeichelnde Musik strömte aus der Stereoanlage drinnen im großen Wohnraum.
Im übrigen war weder ein Laut zu hören noch ein Boot draußen zu sehen. Die
Stille wirkte beruhigend und erregend zugleich.
    Maggan streckte ihre langen, schlanken
Beine aus, die bereits braungebrannt waren, lehnte sich in dem bequemen Stuhl
zurück und seufzte:
    »Mein Gott, wie schön wir es haben! Ein
ganzer Monat ohne jeden Gedanken an Arbeit oder

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