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Das Imperium

Das Imperium

Titel: Das Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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aber bisher wirkte der kleine Kompi eingeschüchtert von den großen, alten Maschinen. Sie beschloss, abzuwarten und nichts zu übereilen.
    Der Kompi eilte wie ein eifriges Kind herbei. »Ich habe noch nie Schösslinge gepflanzt, bin aber gern zu Diensten. Arcas und ich werden bestimmt gute Freunde.« Der grüne Priester schien angesichts dieser Vorstellung ein wenig verunsichert zu sein, nahm die Hilfe aber an.
    »Er ist ein Modell Freundlich«, sagte Louis. »Lassen Sie sich von seinem Enthusiasmus nicht stören. So ist er nun einmal.«
    Während Arcas und DD hinter dem Zelt des grünen Priesters Löcher für die Bäume aushoben, standen die drei Klikiss-Roboter völlig reglos, wie mechanische Statuen. Sie sahen zum orangefarbenen Himmel empor, als das Licht allmählich verblasste und der Abend begann.
    In den Schluchten und im Schatten der Berge fielen Nachtschatten wie Guillotinenfallbeile, als die Sonne hinter den Horizont glitt. Nach den ersten Untersuchungen konnten die Temperaturen innerhalb einer Stunde um vierzig Grad sinken, aber es standen genug Batterien, warme Kleidung und exothermische Decken zur Verfügung. Außerdem ließen sich die Unterkünfte beheizen. Die Archäologen würden es komfortabel haben in ihrem Lager. Allerdings mussten sie aus einem anderen Grund damit rechnen, in dieser Nacht keine Ruhe zu finden.
    Beide warteten gespannt auf den Beginn des großen Abenteuers. Warum hatten die Klikiss diesen und so viele andere Planeten verlassen? Was war der Grund dafür? Eine Massenauswanderung? Ein Krieg? Eine schreckliche Seuche?
    Am nächsten Tag wollten Margaret und Louis mit der Arbeit beginnen.

23 ADAR KORI’NH
    Aus dem All sah die ildiranische Splitter-Welt Crenna wundervoll aus: grün, mit Seen, Binnenmeeren und fruchtbarem Land. Aber Adar Kori’nh wusste, dass in der Siedlung eine furchtbare Krankheit wütete, die ihre Opfer erst erblinden und dann sterben ließ. Die ganze Kolonie musste aufgegeben und vielleicht sogar verbrannt werden, um zu verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitete.
    Sollten die Menschen mit den Folgen fertig werden, wenn sie den Planeten unbedingt besiedeln wollten.
    Die prächtige Kohorte der Solaren Marine – sieben vollständige Manipel, insgesamt 343 Schiffe – näherte sich Crenna auf sehr eindrucksvolle Weise. Die hellen Schiffe ähnelten scheibenförmigen Fischen und flogen in einer präzisen Formation, die bei zahlreichen militärischen Paraden erprobt worden war.
    Politik und Struktur der Solaren Marine verlangten, dass Adar Kori’nh im Kommando-Nukleus des geschmückten Flaggschiffs saß. Er traf nur wenige Entscheidungen selbst und überließ es dem alten Kohortenführer Tal Aro’nh, die Schiffe so zu manövrieren, wie er es für richtig hielt. Diese Mission ließ kaum Platz für Risiken oder Innovationen. Der schwerfällige Tal würde exakt nach dem Protokoll vorgehen. Kori’nh begleitete die Evakuierungsflotte nur, weil der Weise Imperator es angeordnet hatte.
    Während des Flugs nach Crenna hatten die besten Taktiker und Truppenbewegungsspezialisten der Solaren Marine den Evakuierungsplan entwickelt. Als Tal Aro’nh sicher sein konnte, dass jeder einzelne Schritt genau spezifiziert und niedergeschrieben war, entspannte er sich. Aro’nh bot ein perfektes Beispiel für die Solare Marine. Er trug das richtige Ranggefieder und rechnete nie damit, dass sich sein Platz im Universum veränderte.
    Die sieben Manipel schwenkten in verschieden hohe Umlaufbahnen und trafen Vorbereitungen für den Start der Rettungsschiffe. Beiboote würden dicht über der Oberfläche des Planeten fliegen und feststellen, wie weit sich die Epidemie ausgebreitet hatte und wie viele Kolonisten evakuiert werden mussten. Adar Kori’nh runzelte ungeduldig die Stirn, als er die Aktivitäten beobachtete und auf Berichte wartete.
    Der Kommunikationsoffizier setzte seine Bemühungen fort, sich mit der Crenna-Kolonie in Verbindung zu setzen. Hilflos sah er zu Kori’nh, der demonstrativ in Richtung Tal Aro’nh nickte, ein stummer Hinweis darauf, dass er sich zuerst an den Kohortenführer wenden sollte. »Es lässt sich kein Kontakt mit dem Crenna-Designierten herstellen, Tal.«
    »Der Crenna-Designierte ist der Krankheit zum Opfer gefallen«, sagte Kori’nh. Der Weise Imperator hatte den Tod seines Sohnes bereits gespürt. »Wir müssen diese Operation auf der Grundlage unseres eigenen Plans durchführen.«
    »Und ein solcher Plan existiert«, stellte Tal Aro’nh

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