Das innere Kind umarmen
Sie tagtäglich so
alles über sich selbst denken. Sie können es auch aufschreiben. Es ist
erstaunlich, was für Gedanken dabei auftauchen: ›Ich bin viel zu dick, ich bin
hässlich, ich bin schuld, ich bin unfähig, ich kann das nicht‹ usw. Die Liste
dieser Gedanken, mit denen Sie sich selbst kleinmachen, ist sehr lang. Wenn Sie
diese Sätze, die Ihnen sicherlich aus der Kindheit vertraut sind, in positive
Formulierungen umwandeln, dann hat das eine immense Wirkung auf Ihr Leben.
Aber
was ist nun konkret zu tun? Sobald Sie sich wieder bei einem negativen Urteil
über sich selbst ertappen, formulieren Sie in Gedanken einen Positiv-Satz und
denken Sie diesen mindestens ein Mal mehr als den Negativ-Satz.
Die
Vorgehensweise könnte Schritt für Schritt wie folgt aussehen:
1. Sie
denken: »Ich würde gerne das Abitur nachholen, aber dafür bin ich zu dumm.«
2. Überlegen
Sie sich für den Satz: »Ich bin zu dumm dafür« ein positives Pendant wie »Ich
kann alles schaffen, was ich mir von Herzen wünsche«.
3. Denken
Sie diesen positiven Satz mindestens ein Mal mehr als die negative
Formulierung.
Natürlich
gibt es noch viele Sätze mehr, mit denen Sie sich selbst von Ihrem wahren
Lebenszweck abhalten. Einige Beispiele, die Sie inspirieren könnten, sollten
noch genannt sein:
Negative
Überzeugung: < > Positives Pendant:
Ich bin
hässlich. < > Ich
bin wunderschön!
Ich bin
anders. < > Ich
bin so, wie ich bin, genau richtig!
Ich kann
das nicht. < > Ich
schaffe das!
Ich traue
mir das nicht zu. < > Ich habe Vertrauen zu mir
selbst!
Ich bin
unfähig, richtig zu entscheiden. < > Ich
vertraue meinen Gefühlen!
Persönliche Notizen
Zu 1.:
Zu 2.:
Letztendlich
handelt es sich bei beiden Sätzen um die gleiche Energie. Was sie allerdings
unterscheidet, ist die dahinterliegende, meist unbewusste Motivation. Es gibt
Gründe und Ursachen dafür, warum Sie sich kleinmachen. Haben Sie den Mut, und
denken Sie mal darüber nach, was Sie wirklich antreibt.
Mit
positiven Gedanken, auch Affirmationen genannt, schaffen Sie die entscheidende
Grundlage für gutes Gelingen. Wenn Sie eine ablehnende Haltung sich selbst
gegenüber einnehmen und schon von vornherein einen negativen Ausgang Ihres
Vorhabens erwarten, dann stehen die Chancen für Erfolg ziemlich schlecht.
Gezielte positive Gedanken haben in etwa dieselbe Wirkung, als würden Ihre
Eltern zu Ihnen sagen: »Du schaffst das!«, »Du kannst das!«, »Ich traue es dir
zu!«, »Ich liebe dich so, wie du bist.«
Ist
das nicht ein wunderbares Gefühl? Vielleicht spüren Sie ja die Kraft, die
dahinter schlummert? Mit diesen Bestärkungen im Rücken lässt es sich besser
leben und vorankommen. Also bestärken Sie sich selbst durch Ihre Gedankenkraft,
egal ob Ihre Eltern das nun tun oder nicht!
Sie
können mit diesen Affirmationen jederzeit arbeiten und sich selbst einen guten
Nährboden für Ihr Leben schaffen. Sie müssen gar nicht warten, bis Sie sich bei
negativen Gedanken ertappen. Es ist jederzeit möglich, sich mit guten,
stärkenden Gedanken zu versorgen. Beim Autofahren, beim Spazierengehen, im
Wartezimmer, beim Kochen usw. Sie sehen, dass auch die Ausrede: »Ich habe
gerade keine Zeit für so was« nicht funktioniert, da Sie diese Übung wunderbar
in den Alltag integrieren können.
Möglicherweise
fällt es Ihnen zu Beginn etwas schwer, positive Entsprechungen zu Ihren
negativen Glaubenssätzen zu finden. Mit etwas Ausdauer und Übung jedoch können
Sie diesem Zustand entgegenwirken, und es wird mit Sicherheit von Mal zu Mal
besser funktionieren.
Die Wirkungsweise von Affirmationen
Es
ist sehr einfach, sich diese Wirkungsweise zu verdeutlichen. Stellen Sie sich
eine Waagschale vor. Auf die eine Seite legen Sie die ganzen negativen Sätze
(negative Affirmationen), die Sie klein halten, bremsen und verletzen. Die
Waage gerät aus dem Gleichgewicht. Jetzt wird sichtbar, dass auf der anderen Seite
etwas benötigt wird, um für Ausgleich zu sorgen. Darum stellen Sie sich vor,
Sie würden jetzt die entsprechenden positiven, ermutigenden, kräftigenden Sätze
in die noch leere Schale legen. Und zwar so lange, bis die Balance
wiederhergestellt ist. Jetzt wird Ihnen vielleicht auch klar, dass es nicht
schlimm ist, wenn negative Sätze existieren. Sie sollten nur nicht überwiegen.
Affirmationen wirken genau nach diesem Prinzip. Sie füllen Satz für Satz Ihr
emotionales
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