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Das innere Kind umarmen

Das innere Kind umarmen

Titel: Das innere Kind umarmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim-Anne Jannes
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trennt, so
bleiben beide die Eltern der Kinder und spielen weiterhin eine wichtige Rolle.
     
    ♦ man
fürchtet, die Kinder zu traumatisieren.
    Wenn man ernsthaft glaubt, die Kinder hätten von den Gedanken, die
einem durch den Kopf gehen, noch nichts mitbekommen, dann unterschätzt man sie
gewaltig. Die Kinder haben die Beziehungsprobleme längst gefühlt. Den Kindern
eine heile Familie vorzugaukeln kann viel mehr traumatisieren als eine klare
und offensichtliche Entscheidung. Den Kindern geht es immer so gut, wie es den
Eltern in Wirklichkeit geht!
     
    ♦ man
finanziell abhängig ist.
    Es gibt immer Möglichkeiten, sich finanziell unabhängig zu machen.
Beispielsweise durch Arbeit wie etwa Kinderbetreuung oder Unterhaltszahlungen.
     
    ♦ man
emotional abhängig ist.
    Das bedeutet, den anderen zu brauchen, um sich zu fühlen, egal wie. In
diesem Falle ist man nicht im Kontakt mit dem inneren Kind, also mit sich
selbst.
     
    ♦ man Angst
vor dem Alleinsein hat.
    Auch hier ist die Vereinigung mit dem inneren Kind bzw. dem Emotionalkörper
notwendig, denn Alleinsein kann auch etwas sehr Wohltuendes sein.
     
    ♦ man endlich
mal eine lange und konstante Beziehung will.
    Sich selbst etwas beweisen zu wollen, ist eine Art Trotzreaktion und
keine gute Basis für eine Beziehung.
     
    ♦ man ein gemeinsames
Haus besitzt.
    Das ist kein wirkliches Hindernis, wenn man sich entschieden hat.
     
    ♦ man den
anderen nicht verletzen möchte und man befürchtet, dass er oder sie ausrastet.
    Dann verletzt man lieber weiterhin sich selbst, anstatt zu den eigenen
Gefühlen zu stehen. Auf die Dauer ist das keine wirkliche Lösung und zudem
ungesund.
     
    ♦ man sich
selbst nicht eingestehen möchte, dass man die falsche Wahl getroffen hat.
    Sich selbst eine Niederlage einzugestehen, ist manchmal schwer, aber
mit der richtigen Einstellung kann man im Leben nur gewinnen.
     
    Genau
genommen sind all das nur Ausreden, um nicht ehrlich zu sich selbst sein zu
müssen.
    Aber
wirklich ehrlich zu sein, bedeutet, zu diesen Gefühlen zu stehen und die
Konsequenzen zu tragen, auch wenn sie mitunter sehr unangenehm sein können. Die
Wahrheit ist mitunter gar nicht das Problem, sondern dass man so lange damit
wartet, bis man sie zum Ausdruck bringt. Denn man kann auch mit Respekt und
Achtung ehrlich sein, indem man beispielsweise das, was den Partner positiv
auszeichnet, ebenfalls zum Ausdruck bringt und somit würdigt. Es geht dämm, zu
sich selbst zu stehen und nicht darum, alte Rechnungen zu begleichen. Alte
Geschichten auf den Tisch zu zerren und zu sagen: »Du hast damals ja auch...«,
bringen niemanden weiter und dienen auch nicht der Wahrheit.

Was hat Authentizität mit den eigenen
Kindern und mit dem inneren Kind zu tun?
     
    Wenn
man im Einklang mit dem inneren Kind bzw. dem Emotionalkörper ist, dann kennt
man seine Bedürfnisse und hat Zugriff auf die eigene Intuition. Genau diese
Dinge braucht man, um Entscheidungen zu treffen, hinter denen man stehen kann.
    Hat
man eigene Kinder, so muss man tagtäglich viele Entscheidungen mit und für die
Kinder treffen. Kann man hinter diesen Entscheidungen stehen, wird man mit
ungerechten Vorwürfen besser umgehen können. Man vermittelt den Kindern
Sicherheit, vorausgesetzt, man hat im Sinne der Kinder entschieden. Man ist so
etwas wie ein Anwalt für sie, bis die Kinder sich selbst vertreten können. Und
das können Kinder übrigens schon sehr früh.
     
    Man
sollte nicht zu viele Ratschläge von außen einholen. Denn wenn man sechs
Menschen um Rat fragt, so bekommt man sechs verschiedene Antworten, und am Ende
entscheidet man sich sowieso für die siebte, die eigene Variante.
    Das
bedeutet, wenn man zu sich selbst steht, kann man auch hinter den Kindern
stehen. Die Kinder nehmen einen ernster, weil man sich selbst ernst nimmt. Sie
achten einen, weil man sich selbst achtet. Kinder brauchen keine perfekten
Eltern, sondern authentische Erwachsene, die auch mal Fehler machen und an
denen sie sich orientieren können. Das Wichtigste für Kinder sind Liebe,
Zuneigung, Zärtlichkeit, Zeit und Zukunftsperspektiven. Bevor man das seinen
Kindern allerdings geben kann, muss man in der Lage sein, sich das selbst auch
geben zu können. Und um genau das zu lernen, gibt es die Arbeit mit dem inneren
Kind. Das bedeutet, dass die Kinder von innerer Sicherheit ihrer Eltern
profitieren. Kinder nehmen Eltern ernster, wenn sie ehrlich sind. Wenn man den
pubertierenden Kindern sagt: »Du darfst nicht

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