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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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auszuplaudern. Aber das hast du dir sicher schon selbst gedacht.«
    »Der Gedanke ist mir gekommen, schließlich ist ASC eine Ölgesellschaft«, gab Janson in scherzendem Ton zurück, während er vor allem darauf achtete, ob Case durch seine Stimme irgendwie verriet, dass er log.
    »Paul, du bist in verschiedenen Welten daheim und kennst dich auch mit großen Unternehmen aus. Du weißt verdammt gut, dass der Sicherheitschef nichts mit den strategischen Entscheidungen der Firma zu tun hat. Wie ich der jungen Lady sagte: Wir von der Security haben eine dienende Rolle. Wir beschützen – wir befehlen nicht.«
    »Was geht da vor sich, Doug?«
    »Kann ich davon ausgehen, dass dein Telefon genauso sicher ist wie meins?«
    »Es ist mein eigenes. Was läuft da, Doug?«
    »Ich würde wirklich lieber in einem sicheren Raum mit dir darüber sprechen.«
    »Ich hab nicht die Zeit, um nach Texas zu kommen«, erwiderte Janson.
    »Okay, es ist Folgendes: American Synergy hilft schon seit vielen Jahren kleinen Ländern und ihren Erdölunternehmen, ihre Reserven zu vergrößern. Ich weiß, was du jetzt denkst: So verschaffen sich die Ölgesellschaften die Kontrolle über ausländisches Erdöl. Aber so funktioniert das nicht mehr. Die produzierenden Länder bestimmen heute selbst, was geschieht. Wir helfen ihnen oft kostenlos bei der Erdölsuche, einfach weil das gut fürs Image ist, vor allem in Gegenden, wo wir nicht besonders beliebt sind. Verstehst du, was ich damit sagen will?«
    »Klingt vernünftig, so als würdet ihr wirklich das Richtige tun.«
    »Das tun wir auch.«
    »Es überrascht mich, dass eure PR-Abteilung nicht im Internet damit wirbt, wie nett ihr seid.«
    »So zynisch kenne ich dich gar nicht.«
    »Warum macht ihr ein Geheimnis draus?«
    »Wir suchen still und leise, damit die Konkurrenz nicht mit ganzen Flotten von Ölsuchschiffen anrückt. Für die eigentliche Exploration engagieren wir kleine Firmen, die auf so etwas spezialisiert sind. Das sind Firmen, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast. Kleine unabhängige Unternehmen, wie zum Beispiel Tullow, oder wie es Tullow war, bevor es selbst groß wurde.«
    Janson unterbrach ihn in seinen Ausführungen. »Welche Firma arbeitet für euch?«
    »Das kann ich dir nicht sagen, weil ich’s gar nicht weiß. Bei ASC weiß keiner unterhalb von Kingsman Helms, wer das übernimmt. Die haben, was das betrifft, eine richtige ›Chinesische Mauer‹ zwischen uns aufgebaut, damit uns keiner vorwerfen kann, wir würden den armen Nutznießer unserer Großzügigkeit nur ausbeuten.«
    »Was passiert, wenn sie etwas finden?«
    »Dann sind wir die Ersten, die dem kleinen Land helfen, sein Öl zu fördern. Das ist auch nur fair, weil die Länder heutzutage riesige Summen verlangen können, damit wir dort Geschäfte machen dürfen. Unsere Gewinnspannen sind heute kleiner als in der schlechten alten Zeit.«
    »Heißt das, ASC bekommt die exklusiven Förderrechte?«
    »Wir haben wirklich gute Gründe für das, was wir tun. Und wir sind nicht die Einzigen, die so vorgehen. Schau, Paul, als amerikanisches Unternehmen haben wir die Verantwortung, stabile Energiequellen für unser Land zu finden. Meiner Ansicht nach ist das nichts, wofür man sich schämen muss. Wie immer die langfristige Energieversorgung aussehen mag, unser Land kann keine guten Entscheidungen treffen, wenn wir Angst haben müssen, dass die Lichter bei uns ausgehen.«
    »Ist es in Île de Forée auch so gelaufen?«, hakte Janson nach. Insgeheim beschäftigte ihn der Gedanke, ob ASC jemanden in den US-Behörden überredet haben könnte, Reaper für ihren Kampf ums Erdöl einzusetzen.
    »Lass es mich mal so sagen: ASC hat gerade die Vulcan Queen gechartert, ein Förderschiff, das zwei zwölftausend Meter tiefe Bohrlöcher in bis zu fünftausend Meter tiefem Wasser bohren kann und dabei seine Position hält, während der Wind mit sechzig Knoten weht. Sie ist das erste milliardenteure Bohrschiff, und wir haben sie nach Île de Forée geschickt.«
    »Gute Antwort, Doug.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich hab mir schon Sorgen gemacht, du könntest mich verarscht haben.«
    »Ich kann dir nicht ganz folgen, Paul.«
    »Ich seh sie am Horizont.«
    »Das Schiff? Es ist schon da? Bist du sicher, dass sie es ist?«
    »Sie sieht aus wie ein schwimmender Todesstern.«
    »Das ist die Vulcan Queen.«
    »Ich hab mich schon gefragt, wer sie am Tag nach dem Machtwechsel hergeschickt hat.«
    »Jetzt weißt du’s.«
    »Aber ich weiß

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