Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1
schlecht a uch wenn die meisten Frauen sagen, dass Aussehen ist nicht wichtig, sollte er schon sportlich sein , er m uss keinen Waschbrettbauch haben aber ansehnlich und groß sein . Ich b in ja mit 1,79m nicht gerade klein. Das schreckt leider auch viele Männer ab. Und Sie, auf was für Frauen stehen Sie?“
Nick versuchte sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Sie steht auf große Männer. „Ich stehe auf sportliche Frauen. Sie sollten nur nicht größer als 1,70m sein. Bin schließlich selbst nicht der Größte“, antwortete Nick trocken.
Rebecca sagte nichts. Ihr Blick wirkte leer. Nick hatte dies aber nicht bemerkt.
„Sie werden meine Tante mögen. Eine wunderbare Frau. Nirgends schmeckt der Fisch besser als bei ihr.“
„Na da bin ich mal gespannt“, antwortete er und dachte, warum soll ich denn noch so tun, als ob ich Fisch mag, habe eh keine Chancen bei ihr.
Die Stimmung war deutlich kühler geworden und so war es nicht weiter verwunderlich, dass sie während der weiteren Fahrt kaum miteinander sprachen und der Musik im Radio lauschten.
Zeitweilig hielt Nick es sogar für einen Fehler, überhaupt mitgefahren zu sein.
Gegen 17:30 Uhr kamen sie vor der alten Hütte der Tante an.
Rebecca parkte ihren Wagen. Es war ein 3er Golf.
Finanziell gesehen hätte sie sich auch ein anderes Auto leisten können, hielt es aber in dieser Region für unangebracht zu protzen.
Nick stieg aus dem Wagen.
Er befand sich in einem Stadtteil von Jerusalem , in dem viele Armenier wohnten, in einem bescheidene n Viertel mit vielen alten, einfachen Hütten.
Nick war ein wenig überrascht, dass Rebecca oder ihre Tante in solch einer alten Hütte zu wohnen schienen, da er ungefähr eine Vorstellung davon hatte, was Rebecca verdiente:
In Ihrer Position fingen die Gehälter bei 175.000 US-Dollar an.
Und nach seinem Eindruck verdiente sie deutlich mehr.
Ob sie doch Sex mit Michael hat , d achte Nick.
Rebecca öffnete die Tür und betrat den Flur der kleinen Hütte.
Es war ein etwa sechzig Quadratmeter kleiner Bungalow.
Er hatte drei Zimmer, einen Flur, ein Bad und ein e Küche sowie einen schönen Garten.
„Meine Tante ist bestimmt im Garten“, sagte Rebecca freudestrahlend.
Nick brauchte kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass hier jemand seine Tante sehr lieb zu haben schien.
Und dennoch wohnt sie in dieser ärmlichen Hütte, ob sie geizig ist , versuchte Nick Schwächen auszumachen, da er immer noch ein wenig gekränkt über den Korb war, den er seiner Meinung nach im Auto von ihr erhalten hatte.
Der Flur war sehr spartanisch eingerichtet. Die Wände des Hauses waren einfach tapeziert und es deutete nichts auf Vermögen hin.
„Komisch die Tür zum Wohnzimmer ist doch nie zu“, sagte Rebecca und öffnete die Tür.
Rebecca erschrak, blieb ruckartig stehen. Nick wäre fast gegen sie gelaufen.
Die Farbe wich aus Rebeccas Gesicht.
Nun sah Nick, warum sich Rebecca so erschrocken hatte.
Das Wohnzimmer war verwüstet.
„Tante? Tante?“, schrie Rebecca nach Luft schnappend und schien einer Panik nahe zu sein.
Kapitel 27
John hatte seinen Wagen vor den Toren der Altstadt geparkt.
Er nahm seinen Rucksack und betrat diese.
Obwohl er Jahre der Recherchen hinter sich hatte, überkam ihn ein Gefühl, welches er nicht einordnen konnte.
Die Altstadt war noch weitaus faszinierender als auf irgendeinem Reisevideo, einer Dokumentation oder einem Magazin. Sie hatte sehr viel vom Glanz ihrer alten Tage bewahrt, im Gegensatz zu den vielen modernen Hochhaus-Städten Amerikas.
Allein die Stadtmauer war überwältigend.
Die Magie Jerusalems hatte sich seiner bemächtigt und ohne lange zu zögern, kniete er sich nieder und fing im Stillen unter Tränen an zu beten.
Ein Bild welches in jeder anderen Region der Welt Kopfschütteln ausgelöst hätte aber nicht in dieser heiligen Stadt, in der es nur so von Gläubigen aus allen Herren l ändern wimmelte.
Am Ende des Gebetes hatte sich John wieder gefasst und stand auf.
„Ich werde nicht schwach werden, Mary“, sagte er zu sich und ging durch die Altstadt direkt zum Beginn der Via Dolorosa.
Geschichtlichen Überlieferungen nach beginnt die Via Dolorosa angeblich exakt an der Stelle, wo der damalige Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus war: der Stelle, an der Jesus zum Tode verurteilt wurde.
Für John hatte dieser Ort symbolischen Wert, wie viele Dinge in Jerusalem . D a wissenschaftlich gesehen kaum eine der heutigen
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