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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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allem zur Finanzierung seines großen Traumes, selbst Papst zu werden.
    Seine Heiligkeit bekam natürlich nichts von diesen Dingen mit, da er sich nie wirklich für die finanziellen Belange der Kirche interessierte und Opus Dei zwar offiziell der Kirche unterstand aber intern keiner Kontrolle unterlag.
    D ank der Gelder von Opus Dei war der Kardinal mächtig. So mächtig, dass er bei der nächsten Papstwahl viele der Kardinäle auf seine Seite ziehen würde , d essen war er sich sicher.
    Und die letzte n Zweifel würde Ismail ausräumen oder besser gesagt, der Grund, warum er in Jerusalem war. Sollten seine Recherchen recht behalten, so würde es nicht mehr lange dauern und der Thron des Pontifex maximus wäre endlich sein.
     
     
     

Kapitel 56
     
    Andreas war so gespannt, wie die Geschichte mit Joshua weiter ging, dass er auf dem Klo fast daneben gepinkelt hätte. Er wusch sich die Hände und schlug das Buch wieder auf. Er brannte darauf zu erfahren, wie die Geschichte sich fortsetzte . Von Schlaf konnte nun wirklich keine Rede mehr sein.
     
    …Der Reihe nach will ich versuchen dir zu berichten, wenn denn mein Verstand überhaupt in der Lage ist, einen chronologischen Bericht zu verfassen. Vielleicht habe ich danach wieder einen freien Kopf, um mir Gedanken über die nötigen Schritte machen zu können. Denn jetzt bedarf es eines klaren Verstandes, um Joshua aus den Fängen der Hohepriester zu befreien. S ie haben ihn verhaftet , i st das nicht furchtbar?
    In den letzten Monaten ist so viel Schreckliches und Unglaubliches passiert, das ein Menschenverstand nicht in der Lage ist, diese Dimensionen zu begreifen, geschweige denn zu verarbeiten.
    Nach der Verkündigung Joshuas als Messias kannst du dir sicher vorstellen, dass der Zustrom gewaltig war. Viele wollten es mit eigenen Ohren hören, dass sich dort jemand wagte, sich als Gottes s ohn zu preisen. Wieder andere erhofften Erlösung aus ihrer Not.
Denen, die Joshua glaubten, half er. Die anderen strafte er ab, in dem er sagte. „Wenn ihr nur gekommen seid, damit ich Gottes W under an euch vollbringe, damit ihr glaubt, dass Gottes s ohn unter euch wandert, dann habt ihr die Mühe vergeblich auf euch genommen, denn ich sage euch, glaubt einer dem anderen nur durch seine Taten, dann glaubt lieber gar nicht.“
    Einige von den Pilgern waren natürlich erzürnt und versuchten Joshua zu verunglimpfen aber Joshua reagierte nicht auf sie.
    E s gab auch viele, die ihm glaubten u nd ihr Glaube heilte sie. Und ich, ich glaubte auch. Ich hatte meine Rolle neben Joshua akzeptiert. Denn wer sonst, als Gottes s ohn konnte so voller Güte, Liebe und Vergebung sein? Ein Mensch, bin ich nun überzeugt, wäre nie zu solch einer Tat fähig .
    Dass die Pharisäer uns beobachten ließen war nichts Neues aber es waren nun auch vermehrt römische Soldaten unter ihnen.
    Er rief zum Ärgernis einiger seiner Jünger nie zur Gegenwehr gegen die Römer auf.
    Eines Abends, als nur die Jünger und einige wenige andere engste Vertraute Joshuas ihm zugegen waren, machten einige von ihnen ihrem Unmut Luft.
    „Meister, wie kannst du sagen, liebet eure Feinde?“, fragte Philippus.
    „Das Volk von Israel könnte denken, du fürchtest die Römer“, fügte Thomas hinzu.
    „Ich bin nicht gekommen, um zu fürchten, sondern um zu erfüllen“, antwortete Joshua.
    Thomas gab Matthäus einen kleinen Stoß mit dem Ellenbogen. Ich spürte, dass die drei etwas ausgeheckt hatten. Sie waren schon seit Wochen bestrebt, Joshuas Gunst beim Volke militärisch nutzen zu wollen, auch wenn sie dies nie aussprachen. Eine Frau fühlt das.
    „Meister, wir sollten die Römer nicht fürchten. Die Menschen hören auf dich. Lass dich zum König ausrufen, Meister. Wir kennen Leute, einflussreiche Leute, die uns helfen würden. Als König würdest du nach Jerusalem marschieren und wir könnten die Römer aus dem Heiligen Land vertreiben, aus unserem Land.“
    „Thomas, Thomas, deine Worte lassen Kummer in mir aufsteigen. Wie kannst du von der Erde Gottes behaupten, sie sei unsere. Sie gehört ein jedem, der auf ihr leb t , wenn die Römer dieses wollen, dann ist sie genauso ihre, wie unsere. Ich bin nicht gekommen, um mich mit irdischen Titeln zu schmücken, noch um das Wort des Schwertes zu verkünden. Ich bin gekommen, um die Liebe zu verkünden. Wie kann diese sich mit der Gewalt verbrüdern? Denn ich sage euch, jede Zeile, die von Vergeltung und Blut spricht, ist eine gelogene Zeile.“
    „Aber Meister, die

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