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Das kalte Gift der Rache

Das kalte Gift der Rache

Titel: Das kalte Gift der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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Nähe der alten Jagdhütte, um mit ihr zu knutschen. Er hatte noch nie ein Mädchen geküsst oder auch nur wirklich berührt, aber sie wollte von ihm berührt werden, und sie glitt sogar mit der Hand unter sein Hemd und streichelte seine Brusthaare.
    Es war das Großartigste, das Uriel je erlebt hatte, sogar noch besser als zu töten. Er fasste unter ihre Bluse und stellte fest, dass sie keinen Büstenhalter trug. Sie küssten sich weiterhin, und sie zog ihre Bluse aus und drückte sich gegen seine Brust, worauf er beinahe gestorben wäre vor Freude und den seltsamen wunderbaren Gefühlen, die ihn durchströmten.
    Dann riss plötzlich jemand die Tür auf, und Gabriel stand da. Er lachte darüber, wie sie beide kreischten und eilends ihre Sachen zusammensuchten, und dann packte er das hübsche Mädchen an den Haaren, zerrte es aus dem Auto und durchtrennte seine Kehle mit einem einzigen schnellen Schnitt eines großen Schlachtermessers. Das Blut schoss hoch wie eine Fontäne und spritzte Gabriel mitten ins Gesicht, aber dieses Mal mochte er den Geschmack von Blut nicht, nicht wenn es ihres war. Das Mädchen sackte tot zu Boden, ohne auch nur mehr einen Laut von sich zu geben.
    Uriel erfasste die blanke Wut, roh und ungefiltert, und er schrie auf, fiel über Gabriel her und warf ihn rücklings zu Boden. Sie rangen miteinander, wälzten sich und schlugen mit den Fäusten aufeinander ein, bis sie von dem Blut des Mädchens ganz besudelt waren. Sie kämpften so lange, bis sie erschöpft und keuchend auf dem Rücken liegen blieben. Beide hatten sie tiefe Schnittwunden in den Händen von dem scharfen Messer, um das sie sich stritten.
    Schließlich kam Gabriel auf die Knie hoch und sah auf Uriel hinab, der über den leblosen Körper des Mädchens gebeugt heulte und schluchzte.
    Gabriel, noch immer außer Atem, sagte: »Ich versteh nicht, warum du so ausrastet. Wir machen das doch ständig.«
    »Ich wollte sie als Freundin haben. Sie war so nett und meinte es gut mit mir.«
    »Mit anderen Mädchen geht es dir auch gut. Sie hat versucht, dich mir wegzunehmen.«
    »Nein, hat sie nicht. Ich sollte dich dafür umbringen und in den Himmel schicken.«
    »Vielleicht sollte ich lieber dich umbringen. Dann seid ihr beide zusammen.«
    »Versuch’s doch, na los, mach schon. Ich bin fast genauso stark wie du.«
    Gabriel setzte sich hin. »Okay, es tut mir leid, in Ordnung? Ich konnte einfach nicht anders. Ich sah euch beide miteinander wegfahren und wurde eifersüchtig. Ich hatte Angst, du könntest ihr von unseren Geheimnissen erzählen.«
    »Du hast auch Freundinnen, immer wieder, und ich hab sie nicht umgebracht.«
    »Nein, aber wir haben diesen Blutpakt geschlossen, das weiß du genau. Wir können Sex mit jedem beliebigen Mädchen haben, aber danach müssen wir sie umbringen. Ich hab jedes Mädchen, mit dem ich Sex hatte, umgebracht, stimmt’s? Ganz wie vereinbart. Und du wolltest sie nicht umbringen. Ich hab gesehen, wie du sie angelächelt hast und ihr in der Schule überallhin nachgelaufen bist wie ein liebeskranker Trottel.«
    »Na und. Was spielt das jetzt noch für eine Rolle? Sie ist tot.«
    »Es ist gegen unsere Abmachung, und das weißt du. Keine Frauen erlaubt, es sei denn, du tötest sie danach. Du bist selber schuld daran, Uriel.«
    Uriel begann wieder zu weinen und zog den fast völlig abgetrennten Kopf des Mädchens auf seinen Schoß. »Sie hat gesagt, ich sehe gut aus, und das hat sie auch wirklich gemeint.«
    »Sie hat ihr Zuhause verlassen, um von ihrem Daddy wegzukommen, und ist nie wieder zurückgekehrt. Niemand in ihrer Familie weiß, wo sie ist. Das hast du mir selbst gesagt. Wir müssen nur die Leiche beseitigen, und jeder wird glauben, sie ist einfach wieder abgehauen.«
    »Nein! Ich behalte sie, und du wirst mich nicht daran hindern.«
    »Du müsstest sie in der Höhle aufbewahren, und nach einer Zeit riecht das nicht sonderlich angenehm. Das solltest du mittlerweile wissen.«
    »Mir doch egal.«
    Gabriel seufzte und kam mühsam hoch. »Du benimmst dich wie ein Baby, Uriel. Was soll denn hier anders sein als sonst? Ich dachte, du freust dich über das viele Blut. Deshalb hab ich ihre Halsschlagader durchtrennt.«
    »Hör endlich auf. Ich halt das nicht mehr aus.«
    »Du darfst nicht vergessen, wer in all diesen Jahren dein bester Freund gewesen ist. Ich. Alles, was du bist, hast du mir zu verdanken. Ich war dein Freund, wenn dich sonst keiner haben wollte. Daran solltest du vielleicht mal denken, anstatt

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