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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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vielversprechende Begrüßung. »So war es nicht gemeint. Ich habe einige Freunde beim CIA.«
    »Wollen Sie darauf wetten?«
    Ganz und gar nicht vielversprechend. »Es gibt einen Mann Namens Bromley, der mit dem Flugzeug aus Indianapolis kommt.«
    »Das ist uns bekannt. Er ist fünfundsechzig Jahre alt und nicht besonders gesund. Auf dem Flughafen von Indy hatte er eine Waffe bei sich. Er hat einen Waffenschein, also müßte sie ihm am National Airport hier zurückgegeben werden, aber dazu wird es nicht kommen. Sie wird verlorengehen.«
    »Er könnte sich eine andere beschaffen.«
    »Unwahrscheinlich. O’Brien hat einen Mann auf ihn angesetzt.«

    Sie erreichten Kastlers Stockwerk; die Lifttür öffnete sich. Der CIA-Mann versperrte Peter mit dem Arm den Weg und ging als erster hinaus, die rechte Hand in der Manteltasche. Er blickte nach links und dann nach rechts, drehte sich um und nickte Kastler zu.
    »Und was ist morgen früh?« fragte Peter, als er die Kabine verließ. »Bromley könnte in irgendein Waffengeschäft gehen ...«
    »Mit einem Waffenschein aus Indianapolis? Kein Händler würde ihm eine Feuerwaffe verkaufen.«
    »Mancher schon. Es gibt da Mittel und Wege.«
    »Und noch bessere Mittel und Wege, um das zu verhindern.«
    Jetzt hatten sie die Tür seiner Zimmersuite erreicht. Der CIA-Mann zog die rechte Hand aus der Jackentasche — sie hielt eine kleine Automatic. Mit der linken Hand knöpfte er die beiden mittleren Mantelknöpfe auf und steckte die Waffe weg. Peter klopfte.
    Er konnte Alisons schnelle Schritte hören. Sie öffnete die Tür und machte eine Bewegung, um ihn zu umarmen, hielt aber inne, als sie den Fremden sah. »Alison, das ist — es tut mir leid, ich kenne Ihren Namen nicht.«
    »Heute nacht habe ich keinen«, sagte der CIA-Mann und nickte Alison zu. »Guten Abend, Miß MacAndrew.«
    »Hallo?« Alison war begreiflicherweise verwirrt. »Bitte kommen Sie herein.«
    »Nein, danke.« Der Agent sah Kastler an. »Ich werde die ganze Zeit hier draußen im Korridor sein. Meine Ablösung kommt um acht Uhr früh. Ich muß Sie daher dann wecken, damit Sie wissen, wer er ist.«
    »Ich werde auf sein.«
    »Sehr gut. Gute Nacht.«
    »Einen Augenblick ...« Peter kam eine Idee. »Wenn Bromley auftaucht und Sie sicher sind, daß er nicht bewaffnet ist, sollte ich vielleicht mit ihm sprechen. Ich kenne ihn nicht. Ich weiß nicht, weshalb er hinter mir her ist.«
    »Das liegt bei Ihnen. Wir wollen es so spielen, wie es kommt.« Er schloß die Tür.
    »Du warst so lange weg!« Alison umarmte ihn, ihr Gesicht war ganz nahe bei dem seinen. »Ich hatte schon Angst, ich würde den Verstand verlieren!«
    Er hielt sie fest. »Das ist jetzt vorbei. Niemand wird den Verstand verlieren. Nie mehr.«
    »Hast du ihnen alles gesagt?«

    »Ja.« Er schob sie zurück, damit er ihr Gesicht sehen konnte. »Alles. Auch über deinen Vater. Das mußte ich. Der Mann, mit dem ich sprach, wußte, daß ich etwas zurückhielt. Er machte mir klar, daß er jeden Schritt überprüfen könnte, den wir gemacht haben. Sehr weit hätten sie dazu nicht zu gehen brauchen, bloß auf die andere Seite des Flusses, ins Pentagon.«
    Sie nickte und nahm seinen Arm, führte ihn von der Tür weg ins Wohnzimmer. »Wie fühlst du dich?«
    »Gut. Erleichtert. Wie wär’s mit einem Drink?«
    »Mein Mann hat gearbeitet. Drinks mache ich«, sagte sie und ging zu der Bar, die der Zimmerservice des Hotels ausstaffiert hatte. Peter ließ sich in einen Sessel fallen. Er kam sich ausgepumpt vor. »Ich hatte dich schon fragen wollen«, sagte Alison und schenkte ihm Whisky ein und öffnete dann den Eiskübel. »Läßt du dir immer eine Bar aufstellen, wenn du in ein Hotel ziehst? Du trinkst doch nicht so viel.«
    »Vor ein paar Monaten habe ich soviel getrunken.« Kastler lachte; es war gut, sich zu erinnern, zu wissen, daß die Dinge sich verändert hatten, dachte er. »Um deine Frage zu beantworten, das ist ein Luxus, den ich mir seit der ersten großen Vorauszahlung für eines meiner Bücher leiste. Ich hatte mich an all diese Filme erinnert. Schriftsteller in Hotelzimmern hatten immer riesige Bars und trugen Smokingjacketts. Ich habe kein Smokingjackett. «
    Jetzt mußte Alison lachen. Sie brachte ihm seinen Drink und setzte sich ihm gegenüber in den Sessel. »Ich kauf dir zu Weihnachten eines.«
    »Nächstes Weihnachten«, sagte er und sah ihr in die Augen. »Diesmal hätte ich gern einen ganz gewöhnlichen Goldring. Ich werde ihn am Ringfinger

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