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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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die Chinesen zurück zu übermitteln.«
    Alison erstarrte plötzlich, und ihre Augen bohrten sich in seine. »Wie?«
    »Es gibt eine ganze Anzahl Methoden dafür. Zum Beispiel, sie dauernd unter Rauschgift zu halten oder ihr chemische Mittel einzuflößen, welche die Entzugsschmerzen verstärken. Das war es wahrscheinlich; die Agonie trieb sie dann zu der ursprünglichen Verbindung zurück. Mit den Informationen, welche die Armee übermitteln wollte.«
    Alison zog ihm verärgert die Hand weg. Sie schloß die Augen.
Ihr Atem ging tief. Kastler ahnte, welche Agonie sie jetzt empfand und berührte sie nicht; der Augenblick gehörte ganz allein ihr.
    Sie wandte sich wieder Peter zu. »Sorge dafür, daß sie dafür bezahlen«, sagte sie.
    »Wir wissen jetzt, was Chasŏng bedeutet«, sagte Quinn O’Brien vom Vordersitz. »Aber wohin führt es uns?«
    »Zu einem von vier Männern, glaubte Varak.« Kastler sah, wie O’Briens Kopf in die Höhe fuhr, seine Augen suchten die Peters im Rückspiegel. »Ich habe ihr gesagt, daß es vier Männer gibt«, erklärte er. »Ich habe keine Namen gebraucht.«
    »Warum nicht?« fragte Alison.
    »Zu Ihrem eigenen Schutz, Miß MacAndrew«, antwortete der FBI-Mann. »Ich weiß noch nicht genau, wonach ich suchen soll.«
    »Etwas, das mit China zu tun hat«, sagte Peter. »Irgend etwas Chinesisches.«
    »Sie erwähnten, daß Sie an einen fünften Mann herantreten wollten. Wann soll das sein?«
    »Noch ehe der Tag um ist.«
    Quinn saß stumm hinter dem Steuer. Einige Augenblicke verstrichen, bis er wieder sprach. »Sie hatten sich bereit erklärt, den Namen bei einem Anwalt zu hinterlegen.«
    »Ich brauche keinen Anwalt, ich werde ihn Morgan in New York geben. Bringen Sie mich zu einem Telefon. Da müßte doch irgendwo eines an der Straße sein.«
    O’Brien runzelte die Stirn. »Sie haben keine Erfahrung darin, wie man diese Art von Kontakten herstellt. Ich möchte nicht, daß Sie unnötige Risiken eingehen. Sie wissen nicht, was Sie tun.«
    »Sie würden sich wundern, wie viele Geheimtreffs ich erfunden habe. Sie brauchen mir bloß einen unauffälligen Wagen zu beschaffen und mir ein paar Stunden Zeit zu lassen. Und daß Sie mir auch ja Wort halten. Ich würde es merken, wenn Sie mich beschatten ließen. Glauben Sie mir.«
    »Das muß ich wohl. Du großer Gott. Ein Schriftsteller .«
     
    »Verdammt noch mal, wo bist du?« Tony schrie die Frage hinaus, und seine nächsten Worte klangen kaum weniger erregt. »Das Hotel sagt, du habest dein Zimmer aufgegeben, und der Empfangsportier von der Nachtschicht sagte mir, du seist ins Shenandoah Valley unterwegs! Und dann hat mich dein Arzt
angerufen und gefragt, ob ich dich in New York erwarten würde. Würdest du mir bitte erklären ...?«
    »Dafür ist jetzt keine Zeit. Nur daß das nicht der Nachtportier war. Das war ein FBI-Mann. Und ich bezweifle, daß mein Arzt dich angerufen hat. Das war jemand anderer, der mich suchte.«
    »Du lieber Gott, was machst du denn?«
    »Ich versuche, den Mann zu finden, der Hoovers Archive hat.«
    »Hör damit auf! Darüber haben wir doch schon vor ein paar Monaten gesprochen. Jetzt fängt das schon wieder an; du bist keine Person in einem deiner verdammten Bücher!«
    »Aber die Archive sind verschwunden. Sie waren von Anfang an verschwunden; darum geht es ja. Ich werde nach New York zurückkommen, das verspreche ich dir. Aber zuerst möchte ich, daß du jemanden für mich anrufst. Ich möchte, daß du ihn bittest, sich mit mir an einem Ort, den ich dir genau nennen werde, zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in einem Wagen mit mir zu treffen. Er ist in Washington, und es wird wahrscheinlich sehr schwierig sein, ihn zu erreichen. Aber du wirst es schaffen, wenn du sagst, dein Name sei Varak. Stefan Varak. Schreib dir das auf; du darfst unter keinen Umständen deinen eigenen Namen gebrauchen.«
    »Und außerdem«, sagte Morgan sarkastisch, »soll ich wahrscheinlich von einer Telefonzelle aus anrufen.«
    »Genau. Von der Straße, nicht einer in deinem Gebäude.«
    »Komm schon. Das ist ja ...«
    »Der Mann, den du anrufen sollst, ist Munro St. Claire.«
    Der Name zeitigte seine Wirkung; Morgan verstummte einen Augenblick. »Du machst doch keine Witze, oder.« Aber das war keine Frage.
    »Ich mache keine Witze. Wenn du St. Claire erreichst, dann sag ihm, du seist eine Kontaktperson für mich. Sag ihm, daß Varak tot ist. Vielleicht weiß er das inzwischen schon, aber vielleicht auch nicht. Hast du einen

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