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Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT

Titel: Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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erfüllen, deinen Namen, wenn du das wünschst, aus dem Vorspann zu streichen — aus dem Titel natürlich nicht — und zusätzlich fünfzig Prozent des ursprünglichen Kaufpreises zu zahlen.«
    »Herrgott ...« Kastler war wie benommen. Die Zahl, auf die Joshua Harris sich bezog, lag in der Größenordnung einer Viertelmillion Dollar. »Wofür?«
    »Dafür, daß du weggehst und in bezug auf die Änderungen keinen Wirbel machst.«
    Peter starrte auf die aufgeblähten Vorhänge der Verandatüren. Irgend etwas stimmte hier nicht, dessen war er ganz sicher.
    »Bist du noch da?« fragte Harris.
    »Augenblick mal. Du sagst, eine Auseinandersetzung würde die Kasseneinnahmen nur noch steigern. Und doch ist Sheffield bereit, so viel Geld auszugeben, bloß um eine Kontroverse zu vermeiden. Da muß er doch verlieren. Ich kapier’ das einfach nicht.«
    »Ich bin auch nicht sein Beichtvater. Ich habe nur gehört, um welchen Betrag es ging. Vielleicht möchte er, daß keiner ihm an die Eier geht.«
    »Nein, glaube mir, daß ich Sheffield kenne. Ich weiß genau, wie der Mann arbeitet. Dem macht es nichts aus, wenn ihm einer an die Eier geht.« Plötzlich begriff Kastler. »Sheffield hat einen Partner, George. Und das ist nicht das Studio. Das ist die Regierung. Das ist Washington! Sie sind es, die die Kontroverse
vermeiden wollen. Um einen besseren Dichter, als ich es je sein werde, zu zitieren: ›Sie können das Licht des Tages nicht ertragen!‹ Verdammt noch mal, das ist es.«
    »Das ist mir auch in den Sinn gekommen«, wandte Harris ein.
    »Sag Sheffield, er soll sich seinen Bonus sonstwohin stecken. Ich bin nicht interessiert!«
    Wieder machte der Agent eine kurze Pause. »Ich kann dir ebensogut den Rest auch noch erzählen. Sheffield hat Aussagen aus ganz Los Angeles, auch den nördlichen und südlichen Nachbarorten gesammelt. Kein angenehmes Bild. Du wirst da als ein wilder Alkoholiker und als äußerst gefährlich dargestellt.«
    »Wenn es Sheffield nur guttut! Eine Kontroverse heizt die Kasseneinnahmen an. Und wir verkaufen dann doppelt so viele Bücher!«
    »Er sagte, er hätte noch mehr«, fuhr Harris fort. »Er behauptete, Aussagen von Frauen zu haben, die dich bezichtigen, sie vergewaltigt und körperlich mißhandelt zu haben. Er hat Fotografien — Polizeifotos — die den Schaden zeigen, den du angerichtet hast. Darunter eine, die ein Mädchen aus Beverly Hills zeigt — sie ist vierzehn Jahre alt. Er hat Freunde, die beschwören wollen, daß sie dir Narkotika weggenommen hätten, als du in ihren Wohnungen die Besinnung verloren hättest. Er sagt, du wärest sogar auf seine Frau losgegangen, er wolle das lieber nicht an die Öffentlichkeit bringen, sei aber bereit, es zu tun, wenn er müsse. Er sagt, sie hätten hinter dir wochenlang aufräumen und saubermachen müssen. «
    »Das sind alles Lügen! Josh, das ist verrückt! Daran ist kein Funken Wahrheit!«
    »Genau das könnte das Problem sein. Ein paar Körnchen Wahrheit sind vermutlich schon dabei. Ich meine nicht die Vergewaltigung oder das mit dem-Rauschgift; für so etwas lassen sich leicht Beweise fabrizieren. Aber getrunken hast du, du hast Anrufe nicht erwidert, und da waren auch Frauen. Und ich kenne Sheffields Frau. Der traue ich alles zu, nur bin ich sicher, daß du nichts mit ihr zu tun hattest.«
    Kastler taumelte aus dem Bett. Alles schien sich um ihn herum zu drehen, er empfand stechenden Schmerz in den Schläfen. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll! Ich glaube das alles nicht!«
    »Ich weiß, was ich sagen soll; ich weiß, was ich glauben muß«, sagte Joshua Harris. »Die spielen nach ganz anderen Regeln, als ich sie kenne.«

     
    Varak beugte sich auf dem Samtsofa nach vorn und klappte seinen Aktenkoffer auf, der auf dem Tisch stand. Er holte zwei Akteńdeckel heraus, legte sie vor sich und schob den Koffer zur Seite. Die Morgensonne fiel durch die Fenster herein, die ihm den Blick auf den südlichen Central Park boten, und erfüllten die elegante Hotelsuite mit gelblich-weißem Licht.
    Auf der anderen Seite des Zimmers hatte Munro St. Claire sich aus einer Karaffe auf einem silbernen Tablett eine Tasse Kaffee eingeschenkt. Er saß dem Mann von der Abwehr gegenüber.
    »Wollen Sie wirklich nicht auch eine Tasse?« fragte Bravo.
    »Nein danke. Ich habe heute morgen schon ein paar Kannen Kaffee getrunken. Übrigens, ich bin Ihnen wirklich dankbar, daß Sie hergeflogen sind. Das spart mir Zeit.«
    »Jeder Tag ist von entscheidender

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