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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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steht die Unterstützung der Wärme des Kindes, die Einhaltung der Bettruhe, ausreichend Flüssigkeit, Abdunklung des Raumes und Fernsehverbot.
    Da das hohe Fieber notwendig ist, um die Krankheit zu überwinden, darf es nicht unterdrückt werden – eine sanfte Regulierung mit einem Einlauf (siehe > ) kann aber sehr hilfreich sein.
    Die folgenden Medikamente unterstützen vor allem, dass der Krankheitsprozess »im Fluss bleibt«, dass es nicht zu Stauungen von Flüssigkeiten zum Beispiel im Mittelohr kommt, Sie sollen verhindern, dass die Entzündung überbordet und sicher stellen, dass die Luftwege insbesondere auch im Kehlkopfbereich (Spongia) offen bleiben.
    Bei unkompliziertem Verlauf hat sich bei Kindern unter neun Jahren bewährt
Apis/Belladonna cum Mercurio Glob. WALA
    5-mal tägl. 5–7 Globuli
Spongia D12 Glob.
    3-mal tägl. 5 Globuli
Pulsatilla D6 Dil. WELEDA
    15–20 Tropfen auf etwa 50 ml Wasser, schluckweise über den Tag verteilt gegeben.
    Bei älteren Kindern kann eine stärker individualisierte Therapie notwendig werden.
    Nach der vollständigen Entfieberung
Pulsatilla D12 Glob.
    2- bis 3-mal tägl. 5 Globuli bis zum Ende der Rekonvaleszenzphase nach etwa 28 Tagen.
Roseneisen/Graphit Glob. WALA
    3-mal tägl. 5–10 Globuli solange der Husten dauert. Das beste Mittel, um den Masernhusten zur Abheilung zu bringen und Lungenkomplikationen vorzubeugen.
    Die genannten Medikamente berücksichtigen bereits die Bindehautentzündung (Pulsatilla), die Neigung zur Ohrenentzündung und Kehlkopfentzündung. Steigt die Entzündung in den Lungenbereich ab, muss eine individuelle, ärztlich verantwortete Therapie erfolgen!
    Sehr zu empfehlen in der Rekonvaleszenzphase, in der vor allem der Schutz der Atemwege vor einer Zweitinfektion im Vordergrund steht, ist neben der Weitergabe von Roseneisen/Graphit und Pulsatilla das Kompositionsmittel
Meteoreisen Glob. WALA
    2- bis 3-mal tägl. 5 Globuli
    Die Rekonvaleszenz unterstützt
Schlehen-Elixier WELEDA
    2-mal tägl. 1 TL. geben. Durch das Mittel wird der Organismus vitalisiert.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Ihr Kind braucht jetzt vor allem Wärme – körperliche und seelische. Nehmen Sie sich so viel Zeit wie möglich, um es zu pflegen, und gehen Sie auf seine Wünsche nach körperlicher Nähe ein. Bei Masern sollte die Mutter möglichst kontinuierlic h in der Nähe des Kindes sein, um ihm das Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln.
    Da das Kind mithilfe des Fiebers die Krankheit überwindet, sollten Sie es nicht unterdrücken – dies kann sogar zu einer Verschlechterung des Krankheitsverlaufs führen. Dagegen entlastet ein Einlauf mit 30 bis 35°C warmem Kamillentee und Salz (siehe > ) den Organismus und unterstützt den Kreislauf, wobei er das Fieber sanft reguliert.
Machen Sie zu Beginn des Fieberanstiegs einen Einlauf, auch mehrmals täglich, wenn die Temperaturen sehr hoch sind und Ihr Kind schlecht trinkt.
Ziehen Sie Ihrem Kind warme, am besten wollene Kleidung an, die den Schweiß gut aufnimmt.
Ihr Kind braucht jetzt Bettruhe bis einen Tag, nachdem das Fieber völlig vorbei ist. Wegen der Lichtempfindlichkeit sollte es in einem abgedunkelten Raum liegen. Lassen Sie es auf keinen Fall Fernsehen.
Ihr Kind muss während der Erkrankung nicht viel essen, braucht aber reichlich zu trinken, und zwar ausschließlich warme Getränke (zum Beispiel Lindenblütentee).
Regen Sie die Durchblutung der Haut durch Abfrottieren mit einem leicht angefeuchteten Waschlappen an. Kommt der Ausschlag nicht richtig heraus, kann er mit Einverständnis des Arztes durch eine Salzwasserabreibung provoziert werden: Sobald der Ausschlag kräftig erscheint, nimmt das Risiko schwerer innerer Komplikationen ab.
    Scharlach
    Scarlatina
    Die »Himbeerzunge« ist ein typisches Scharlachsymptom, das etwa ab dem dritten Krankheitstag auftritt.
    Typische Symptome
Halsschmerzen, vor allem beim Schlucken
Mundgeruch
hochrot entzündeter Rachen
rote, geschwollene Mandeln, im Verlauf mit gelblichen Belägen
blasses Gesicht, vor allem um den Mund, schärfer gezeichnete Konturen
weiche, geschwollene, bei Berührung schmerzhafte Lymphknoten unter dem Kieferwinkel seitlich am Hals
rötlicher, feinfleckiger, samtartiger Ausschlag, Beginn in der Leisten- und Achselregion (Aussparung der Mundpartie)
weiß belegte Zunge, die im Verlauf der Krankheit himbeerrot wird (»Himbeerzunge« oder »Erdbeerzunge«)
Fieber
in der Abheilungsphase Schuppung der Haut, besonders an Fingern und Zehen
    Scharlach

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