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Das Kinder-Gesundheitsbuch

Das Kinder-Gesundheitsbuch

Titel: Das Kinder-Gesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Vagedes , Georg Soldner
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14 Tage.
    Das Dreitagefieber beginnt mit plötzlichem und rasch ansteigendem Fieber bis etwa 40 °C. Therapeutische Maßnahmen ändern den Fieberverlauf kaum. Das hohe Fieber hält etwa drei bis vier Tage an und verschwindet genau so schnell wie es gekommen ist. Das Kind ist dabei in seinem Befinden häufig wenig beeinträchtigt, allerdings am ersten Tag mit hohem Fieber oft reizbarer, manchmal schläfrig bis apathisch.
    Nach dem Fieber tritt ein flüchtiger roter Ausschlag vor allem am Bauch und am Rücken auf.
    Ab diesem Stadium ist das Kind nicht mehr ansteckend. Eine Impfung ist nicht möglich.
    Im Rahmen des Fieberverlaufes kann es beim Dreitagefieber bei dafür anfälligen Kindern besonders leicht zu Fieberkrämpfen kommen (siehe Kasten > ).
    Aus ganzheitlicher Sicht
    Im Rahmen des Fiebers kommt es zu einem leichten Abbau des ererbten Leibes, der anschließend vom Kind neu und individualisiert aufgebaut und intensiver in Besitz genommen wird. Auf den intensiven Abbauprozess und die Überwindung des Erregers folgt die Ausscheidung: Das Fieber sinkt und der Hautausschlag erscheint.
    Wie bei anderen Kinderkrankheiten, so sind auch nach dem Dreitagefieber oft deutliche Fortschritte in der Entwicklung des Kindes sichtbar, etwa beim Krabbeln oder Laufen.
    Wann zum Arzt?
    Lassen Sie die Diagnose von einem Arzt abklären, da die Erkrankung zunächst unklar nur mit hohem Fieber beginnt und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Stellen Sie bei Ihrem Kind nach drei Tagen Fieber den beschriebenen, fleckförmigen Hautausschlag an Bauch und Rücken fest, während das Fieber sinkt und es dem Kind wieder gut geht, können Sie die Diagnose selbst vermuten. In diesem Zusammenhang muss der Ausschlag keine Sorgen hervorrufen, er zeigt vielmehr an, dass sich das Kind auf dem Weg der Besserung befindet.
    Was macht der Arzt?
    Durch eine körperliche Untersuchung (bei untypischem Verlauf eventuell ergänzt durch Laboruntersuchungen) schließt der Arzt aus, dass eine schwerwiegende Erkrankung die Ursache des Fiebers ist. Solange das Kind das Fieber gut toleriert, müssen keine speziellen Maßnahmen ergriffen werden.
    ANTHROPOSOPHISCH-HOMÖOPATHISCHE THERAPIE
    Bei Fieber hilft allgemein
Aconitum e tub. D6 Glob. WALA
    zu Beginn 5 Globuli, dann 15–20 Globuli in Wasser gelöst schluckweise den Tag über trinken lassen.
    Bei starker Irritierbarkeit, mangelndem Durst, auch bei bekannter Neigung zu Fieberkrämpfen oder Anzeichen erhöhter Bereitschaft zu Fieberkrämpfen
Apis mell. D12 Glob. WELEDA
    sofort 5 Globuli und anschließend 3-mal tägl. 3 Globuli geben, gemeinsam mit
Belladonna D6 Glob. WELEDA
    15–20 Globuli in 50 ml Wasser gelöst, davon stündl. 1 TL verabreichen.
    Wie Sie als Eltern helfen können
    Geben Sie Ihrem Kind regelmäßig zu trinken, essen muss es nicht, wenn es nicht möchte. Da die betroffenen Kinder in der Regel unter drei Jahre alt sind, wird man sie so ruhig im Bettchen halten, wie das in diesem Alter möglich ist.
    Erst zwei Tage nach Entfieberung – meist ist dabei der Hautausschlag schon stark abgeklungen – dürfen Sie mit ihm das Haus wieder verlassen.
    Zur Vorbeugung gegen einen Fieberkrampf und um den Organismus bei hohem Fieber zu entlasten, helfen ein Einlauf (siehe > ) sowie äußere Anwendungen: Reiben Sie dazu den ganzen Körper mit einem in Zitronenwasser (1 Spritzer Zitronensaft auf 1 Liter Wasser) getauchten, ausgewrungenen Waschlappen ab.
    Bei Fiebersenkung mit Paracetamol oder Ibuprofen gibt es keine nachweislichen Auswirkungen auf die Vermeidung von Fieberkrämpfen. Mehr zum Thema Fieber und Fieberkrämpfe finden Sie ab > .
    Masern
    Morbilli
    Der Masernausschlag erscheint grobfleckig und kräftig rot. Die Haut zwischen den Flecken kann gelblich wirken.
    Typische Symptome
im Vorstadium Fieber, Erkältungsbeschwerden mit Schnupfen, Husten, »verschwollene Augen« mit starker Rötung der Augenbindehaut (»verrotzt, verheult, verschwollen«), im Verlauf »kalkspritzerartige« Flecken gegenüber den Backenzähnen an der Wangeninnenseite (Koplik-Flecken)
nach kurzfristiger Besserung erneutes Auffiebern (bis 41°C)
Auftreten eines fleckförmigen, roten Hautausschlags im Gesicht und hinter den Ohren, der im Verlauf vom Kopf aus über den Körperstamm bis auf die Arme und Beine »herabtropft«, zum Teil zusammenfließend – die Haut zwischen den Flecken kann leicht gelblich wirken
typischerweise zunehmend bellender Husten, der über die Entfieberung hinaus anhält
Verblassen

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