Das Kinder-Gesundheitsbuch
wodurch sie auch
Hautausschläge (siehe > ) und Atemprobleme wie Asthma bronchiale (siehe > ) hervorrufen können.
Injektionsallergene: Diese werden durch einen Stich in die Haut ausgelöst. Hierzu zählen vor allem
Insektengiftallergien (siehe > ) sowie
Medikamenten- und Impfallergien (siehe > ).
Nach Kontakt mit dem Allergen kann es zu einer Sofortreaktion – innerhalb von Minuten – oder auch zu einer Spätreaktion kommen. Dann zeigen sich die Symptome an der Haut und/oder den Schleimhäuten erst zwei bis drei Tage nach dem Einstich.
Kontaktallergene: Diese Allergene wie etwa Nickel in Modeschmuck können ein allergisches Kontaktekzem auslösen. Wird das Allergen weggelassen, verschwinden nach einiger Zeit auch die Symptome.
Die Allergietests
Um den Auslöser einer allergischen Reaktion herauszufinden, gibt es unterschiedliche Testverfahren, die auf der Haut des Kindes durchgeführt werden. Durch eine Blutabnahme kann die Höhe des Immunglobulin E (IgE) gegen bestimmte mögliche Allergieauslöser gemessen werden. Ein hoher IgE-Spiegel zeigt die Neigung zu einer Allergie an. Grundsätzlich gilt: Ein positiver Allergietest beweist noch nicht, dass das Kind wirklich allergisch ist – es gibt Kinder, die trotz positivem Allergietest in der Lage sind, das jeweilige Allergen »zu verdauen«, wenn es ihnen im Alltag begegnet.
Auch das Gegenteil gilt: Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern kann der jeweils angewendete Allergietest (noch) negativ sein, während das Kind bereits allergisch reagiert. Die wirkliche Reaktion des Kindes unter normalen Alltagsbedingungen bleibt die zuverlässigste Art jeder Allergiediagnostik.
Der Pricktest
Beim Pricktest werden Tropfen allergiehaltiger Flüssigkeiten auf eingezeichnete Hautabschnitte des Unterarms aufgetragen. Anschließend wird mit einer Lanzette leicht in die Haut geritzt, damit das Allergen in den Körper eindringt. Nach etwa 20 Minuten kann der Arzt anhand der Schwellungen ablesen, ob eine Allergie gegen den jeweiligen Stoff besteht oder nicht. Je ausgeprägter die Rötung und Schwellung ist, umso stärker ist die Allergie.
Der Intrakutantest
Bei diesem Test werden kleinste Mengen eines Allergens direkt in die Haut gespritzt und etwa 20 Minuten später ist das Ergebnis ablesbar. Der Intrakutantest wird vor allem bei einem konkreten Verdacht durchgeführt.
Der Epikutantest
Bei einer vermuteten Kontaktallergie führt der Arzt einen Epikutantest durch. Dabei werden Allergene auf Pflaster aufgetragen und anschließend auf die Haut, meist auf den Rücken, geklebt. Nach zwei bis drei Tagen werden die Pflaster gelöst, und der Arzt erkennt an den Hautreaktionen mögliche Kontaktallergien.
Die Eliminationsdiät
Besteht der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie, kann der Arzt die Verursacher am besten mit Hilfe einer Eliminationsdiät finden. Dafür lässt das Kind zunächst alle verdächtigen, also die häufigsten Allergie auslösenden Nahrungsmittel weg, bis die Beschwerden aufhören. Im Wochenrhythmus wird dann jeweils ein Nahrungsmittel wieder dazu genommen und die Reaktion beobachtet. Treten Beschwerden auf, ist ein Verursacher gefunden.
Möglicherweise ist Ihr Kind aber auf weitere Nahrungsmittel allergisch, weshalb Sie den Test auf jeden Fall zu Ende führen sollten – auch wenn es schwer fällt. Die Prozedur verlangt den Kindern und Eltern einiges ab, da das Diätschema sehr streng eingehalten werden muss, damit der Allergieauslöser sicher gefunden werden kann.
Der Allergiepass
Hat Ihr Kind eine Allergie, bekommt es einen Allergiepass, in den die auslösenden Substanzen eingetragen werden. Diesen sollte es, vor allem bei einer bestehenden Medikamenten- und Insektengiftallergie immer bei sich tragen, damit auch Fremde im Notfall entsprechende Maßnahmen ergreifen können.
Der Pricktest ermöglicht auf einfache Weise, eine Vielzahl möglicher Allergieauslöser (Allergene) zu testen.
Möglichkeiten der Allergietherapie
Sowohl die Vorbeugung als auch die Behandlung von Allergien sollten das Ziel verfolgen, das Immunsystem des Kindes zu lehren, »Fremd« und »Selbst« genauer zu unterscheiden. Außerdem aggressiver gegen Fremdes vorzugehen, es rechtzeitig zu verdauen und damit seine eigene Panikreaktion auf bestimmte Fremdstoffe zu vergessen. Allergien im Kindesalter können tatsächlich vergessen werden!
Dieses Wissen nutzt ein bekanntes Verfahren der Schulmedizin, das seinem Wesen nach eigentlich rein homöopathisch ist: die Hyposensibilisierung,
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