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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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glücklich auf. Ihr Blick hing unverwandt an dem Gesicht des Mannes, der rührend um ihr Wohlbefinden besorgt war. So beschützt hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt.
    Gespannt hörte sie dem Telefongespräch zu, das Andreas anschließend mit der Polizei führte. Er schien den Kommissar sogar gut zu kennen, denn er nannte ihn beim Vornamen.
    »In einer Viertelstunde wird er da sein«, berichtete Graf Andreas, na chdem er den Hörer auf die Basisstation zurückgelegt hatte. »Und jetzt kommt dein Part bei diesem Schauspiel, das wir beide veranstalten werden. Ich hoffe, du machst mit. «
    Silvia lief es eiskalt über den Rücken, als er ihr seinen Plan offenbarte. »Das kann ich nicht, Andreas. Bitte, versteh das doch. Ich kann mich doch nicht wie eine Leiche auf das Sofa legen. Jeder würde mir ansehen, dass ich noch lebe. Spätestens, wenn er neben mir steht wird er merken, dass ich gar nicht tot bin, dass ich atme.«
    »Das macht gar nichts aus, Liebes«, tröstete der Mann sie zärtlich. »Es geht ja auch nur um die ersten Sekunden. Er soll glauben, dass dein schwaches Herz versagt hat, als ich dich aus dem Moor zog. Mehr will ich ja gar nicht.«
    »Na ja, viel hätte auch nicht gefehlt, dann hätte mich der Schlag getroffen«, gestand Silvia und lachte leise. Sie streckte ihre Arme aus und zog den Kopf des Mannes zu sich herunter.
    »Wirst du es schaffen, Liebes?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand sie ihm ein wenig ängstlich. »Doch wenn du dir so viel davon versprichst, werde ich es zumindest versuchen.«
    »Du brauchst gar nichts anderes zu tun als dazuliegen und so unauffällig wie möglich zu atmen.« Andreas' Blick versank in ihrem, bis Silvia erschrocken zusammenfuhr.
    »Sigmund weiß ja noch gar nicht, dass ich tot bin«, stellte sie dann lachend fest.
    »Natürlich.« Der junge Graf schlug sich schmunzelnd an die Stirn. »Ich bin ein schlechter Kriminalist, doch gemeinsam sind wir ein' vortreffliches Gespann. Dann werde ich den Herrn gleich einmal anrufen. Zum Glück hast du seine Handynummer. Auch wenn er verschwunden ist können wir ihn auf diese Weise zumindest über das Unglück unterrichten. Mal sehen, ob er seine Magenschmerzen schon überwunden hat.«
    Tatsächlich erkundigte sich Graf Andreas zuerst einmal nach Sigmunds Befinden. Silvia musste sich die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszuprusten
    Mit ernster, trauriger Miene verkündete Andreas dann, dass er Silvia sterbend im Moor gefunden habe. Ihre letzten Worten hätten noch ihm, Sigmund Willert, gegolten, um den sie sich offensichtlich große Sorgen gemacht hatte.
    Sigmund Willert schien ehrlich betroffen und versprach, sofort zu kommen. Seine Schmerzen seien wie weggeblasen, sagte er noch, ehe er auflegte.
    Silvia wurde weiß vor Zorn, als Andreas ihr das Gespräch in Stichworten wiedergab »Dann hat er das wirklich alles nur eingefädelt, um mich loszuwerden«, stellte sie erregt fest. »Das soll er mir büßen. Er soll im Gefängnis schmoren, bis er schwarz wird.«
    Lachend setzte sich Andreas neben seine Braut. »Ich wusste gar nicht, dass du solch ein Temperament besitzt«, gestand er schmunzelnd. »Mir erscheinst du eher wie ein kleiner Friedensengel, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Diesen Eindruck hatte auch Arco von dir, denn auch der Hund liebt dich sehr.«
    »Das habe ich heute Nacht gespürt«, antwortete die 'junge Frau gerührt, doch dann kam wieder heiße Wut durch. »Einer Fliege kann ich tatsächlich nichts tun«, gestand sie, »doch diesem Sigmund könnte ich den Hals…. « Verlegen brach sie ab. »So etwas sagt man nicht«, verbesserte sie sich dann.
    »Nein, das gehört sich nicht für eine Lady. Und eine Dame, das heißt, eine Gräfin wirst du, wenn du mich heiratest. Also bitte, benimm dich. «
    Sie lachten noch immer, als der Wagen des Kommissars unten im Hof vorfuhr.
    »Ich werde ihm rasch das Tor zur zweiten Garage öffnen.« Andreas sprang auf und lief aus dem Haus. Wenig später kam er in Begleitung eines gutaussehenden älteren Herrn zurück, der mit einem freundlichen Lächeln auf Silvia zukam.
    »Andreas hat Sie bereits in seinen Plan eingeweiht?« fragte er und reichte ihr die Hand. »Ich wäre wirklich froh, wenn uns dieser Schachzug gelingen würde. Der Hamburger Polizei ist der saubere Herr schon lange ein Dorn im Auge. Bis jetzt konnten sie seiner nur nicht habhaft werden, weil er entweder zu schnell oder zu glatt die Kurven kratzte. Jedenfalls konnte man ihm bis jetzt noch

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