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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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nichts nachweisen. «
    »Ich hoffe, dass ich es schaffe«, gestand Silvia ein wenig kläglich. »Ich bin keine gute Schauspielerin «
    »Sie werden es, da bin ich ganz sicher. Und Angst brauchen Se keine zu haben. Andreas ist bei Ihnen, und ich bin auch in Ihrer Nähe. Wir lassen die Tür einen Spalt offen, damit ich alles gut verstehen kann. Diesen Herrn Huber haben wir jetzt auch auf unserer Seite«, fügte er noch hinzu, zu Andreas Graf Gerlach gewandt. »Für die Betrügereien muss er sich jetzt schon mal verantworten, nur für den Mordverdacht brauchen wir noch stichhaltige Beweise. Am besten wäre es natürlich, wenn er sich selbst verraten würde.«
    »Darauf zielt ja mein Plan hin. Ich hoffe auch, lieber Gerd, dass er klappt. Erst dann kann sich meine Braut sicher fühlen,«
    Ein verständnisinniges Lächeln glitt über die sympathischen Gesichtszüge des Kommissars. »Das ist für mich um so mehr eine Verpflichtung, diesen Mann endlich dingfest zu machen.«
    »Ich glaube, er kommt«, rief Silvia erschrocken aus, als wieder ein Auto vorfuhr. »Was soll ich jetzt tun?«
    »Zuerst die Ruhe bewahren«, antwortete der Kommissar. »Legen Sie sich auf das Sofa. Du bringst eine Decke, Andreas, und deckst deine Braut zu.«
    Silvia tat, wie ihr geheißen. Mit großen Augen verfolgte sie jede Bewegung der beiden Männer.
    »Sie gestatten doch, Silvia, dass ich Ihr Haar ein wenig anfeuchte. Schließlich hat Andreas Sie erst vor kurzer Zeit im Moor gefunden: Außerdem sieht das bedeutend echter nach einer Wasserleiche aus, wenn das Haar noch nass ist.«
    Silvia brauchte sich gar nicht besonders zu verstellen, denn als Sigmund Willert das Zimmer in Begleitung von Graf Andreas betrat, erstarrte sie vor Schreck.
    »Es tut mir leid, dass ich Ihnen den Anblick nicht ersparen kann«, tat Andreas mitleidig, »doch Sie selbst bestanden ja darauf,«
    »Sie war' das Liebste, das ich je besessen habe«, antwortete Sigmund mit zitternder Stimme. Silvia konnte zwar sein Gesicht nicht sehen, weil sie die Augen geschlossen halten musste, doch an seiner Stimme merkte sie die innere Erregung, die man durchaus auf den erlittenen Verlust zurückführen konnte,
    »Sie können mir glauben, dass es mir nicht leicht gefallen ist, Ihnen diese Hiobsbotschaft zu überbringen. Doch ich fühlte mich dazu verpflichtet. Silvia war schon sehr schwach, als ich sie fand. Sie steckte bereits bis zu den Hüften im Sumpf. Als ich sie dann endlich befreit hatte, konnte sie kaum mehr sprechen.«
    Andreas warf dem Mann einen forschenden Blick zu. »Soll ich weitersprechen oder schmerzt es Sie zu sehr?« heuchelte er Mitleid,
    »Ich kann es fast nicht mehr ertragen, doch ihre letzten Worte werden mir ein Vermächtnis sein«, antwortete Sigmund theatralisch. Er wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Gesicht,
    »Ihre einzige Sorge galt Ihrer Gesundheit. Erst als ich ihr versicherte, dass Sie bereits wohlbehalten im Gasthof angekommen seien, atmete sie erleichtert auf. Sie hätte zu spät ihre Liebe zu Ihnen erkannt, sagte sie noch, dann schloss sie für immer die Augen.«
    Sigmund Willert stöhnte auf wie ein getretener Hund, doch Silvia konnte die Falschheit, die in seiner Stimme lag, beinahe körperlich fühlen. Mit wenigen Schritten war er neben ihr und sank in die Knie. Beinahe hätte sie sich vor Ekel geschüttelt, als sie seinen Atem in ihrem Gesicht fühlte. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen und öffnete die Augen.
    Sigmund Wi llert prallte zurück. »Ich… was ist das?« schrie er entsetzt auf; Seine Stimme überschlug sich. »Sie… ist doch tot! Ich habe sie selbst ins Moor geschickt. Sie muss tot sein, verdammt noch mal, sonst war alles umsonst.«
    Silvia schlug die Decke zurück und sprang auf. »Jetzt hast du dich verraten, lieber Vetter. Du wolltest mich los sein, damit du an mein Erbe heran konntest. Zuerst hast du es mit einem Heiratsantrag versucht, doch als ich davon nichts wissen wollte, kamst du auf eine andere und weitaus bessere Idee. Es hat jedoch nicht geklappt, lieber Sigmund. Deine Mutter wusste schon, was sie tat, als sie dich enterbte.«
    Sigmund ballte in ohnmächtigem Zorn seine Hände zu Fäusten, bis die Knöchel weiß hervortraten. »Ich… ich sollte dich erwürgen, du Biest«, zischte er hasserfüllt.
    »Dazu werden Sie keine Gelegen heit mehr haben, Herr Willert.« Der Kommissar trat aus dem angrenzenden Zimmer und legte Sigmund mit einem zufriedenen Grinsen Handschellen an. »Das haben Sie fabelhaft gemacht,

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