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Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition)

Titel: Das kleine Haus am Meer (Romantischer Lady-Krimi)(German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa DuMont
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der Plan dieses… dieses Halunken aufgegangen wäre. Ich glaube, ich hätte ihn eigenhändig… « Er brach ab, weil ihm die Stimme plötzlich den Dienst versagte. Erst jetzt kam ihm die ganze Tragweite dieses Unglücks zu Bewusstsein. Jämmerlich hätte Silvia in diesem Morast ersticken müssen. Der Tod im Moor ist ein leiser, aber grausamer Tod.
    Verständnislos schaute Silvia ihn an. »Was meinst du?« fragte sie mit zitternder Stimme. »Hast du Sigmund gefunden oder hat er es selbst bis zum Gasthof geschafft?«
    Andreas packte die Frau bei den Schultern. »Wo sollte ich diesen sauberen Herrn denn gefunden haben, der sich beinahe einen Mord aufs Gewissen geladen hätte? Mir ist unterwegs jedenfalls niemand begegnet«, knurrte er zornig.
    »Sigmund wurde plötzlich schlecht«, berichtete die Frau unglücklich. »Er bat mich, Hilfe zu holen.«
    »Weshalb bist du überhaupt mit ihm mitgegangen? Bedeutet er dir so viel?«
    Silvias Herz machte einen Sprung. Konnte es möglich sein, dass Andreas eifersüchtig war? Sie wagte kaum, sich das vorzustellen. Und doch klang seine Stimme so erregt, als hätte er Angst gehabt, sie entweder an das Moor oder an Sigmund zu verlieren.
    »Ich musste ja mit ihm gehen. Er ist schwer krank, hat er mir jedenfalls erzählt. Und zudem wird er morgen abreisen, weil er heute Nachmittag die Nachricht von seinem Arzt bekommen hat, dass er dringend operiert werden muss. Wegen dieser Magenkrankheit ist ihm dann auch schlecht geworden.«
    Hastig sprudelten die Worte über Silvias Lippen, bis sie keinen Atem mehr hatte. Keuchend hielt sie inne.
    »Deshalb hat er dich dann ins Moor geschickt«, fügte Andreas zornig hinzu. »Ein ausgezeichneter Weg, um an dein Erbe heranzukommen. «
    »Ich verstehe noch immer nicht, Andreas«, sagte sie kläglich. Ihre Hände klammerten sich an dem Mann fest. Sie spürte, dass sich der Schock jetzt zu lösen begann, den sie durch die Todesangst erlitten hatte.
    Andreas presste Silvia an sich und hielt sie, bis sie sich wieder beruhigt hatte. »Jetzt gehen wir erst einmal nach Hause. Du musst dich ausruhen. Es ist schon weit nach Mitternacht. Und morgen, wenn es dir wieder bessergeht, dann sprechen wir über alles, auch über deine Zukunft.«
    »Über meine… Zukunft?« Sofort war Silvia hellwach, obwohl ihr vorhin noch vor Müdigkeit die Augen zugefallen. »Was hast du denn mit meiner Zukunft zu tun?«
    »Eine ganze Menge. Es muss doch jemand da sein, der auf dich aufpasst, falls du wieder einmal mit einem fremden Mann ins Moor gehen willst.«
    Silvia hob ihr Gesicht zu ihm empor, um ihm in die Augen sehen zu können. Und was sie darin las, ließ ihren Atem stocken.
    »Ich liebe dich, Silvia«, sagte Graf Andreas sanft und legte beide Hände an ihre kalten Wangen. »Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn der Plan dieses Mannes aufgegangen wäre. Mein Leben wäre von Stund an sinnlos geworden, das weiß ich.«
    »Ich liebe dich auch, Andy, mehr als ich sagen kann«, gestand sie und schaute zu ihm auf. Sein Kuss war Vertrauen erweckend und zärtlich, und Silvia wusste, dass sie von diesem Moment an nie mehr allein sein würde.
     
    ***
     
    »Bist du wirklich überzeugt davon, dass wir die Polizei benachrichtigen müssen?« Silvia lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Sie fühlte sich jetzt wieder einigermaßen erholt, obwohl die vergangene Nacht doch recht kurz gewesen war.
    Nachdem Graf Andreas ihr noch das Bett gerichtet hatte, war sie in einen unruhigen Schlaf gesunken, aus dem sie immer wieder aufgewacht war. Nur das Wissen, dass Andreas im Nebenzimmer Quartier bezogen hatte, beruhigte sie wieder. Sie war dem geliebten Mann sehr dankbar, dass er sich entschlossen hatte, den Rest der Nacht in ihrem Haus zu verbringen. Allein hätte sie sich wahrscheinlich zu Tode gefürchtet.
    »Willst du diesen Menschen etwa frei herumlaufen lassen?« begehrte Andreas auf. Er kam gerade aus der Küche, wo er für Silvia und sich eine Kleinigkeit zu essen gerichtet hatte.
    »Du vergisst, dass wir keine Beweise dafür haben, dass er mich umbringen wollte.«
    »Die werden wi r schon bekommen, lass das nur meine Sorge sein, Liebes. Immerhin ist er aus dem Moor auf Nimmerwiedersehen verschwunden, nachdem er dich ins Verderben geschickt hatte. Erst wenn dieser Mensch hinter Schloss und Riegel ist, werde ich erleichtert aufatmen können. Vorher finde ich auch nicht die nötige Ruhe und Stimmung, um dir zu sagen, wie sehr ich dich überhaupt liebe.«
    Silvia lachte leise und

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