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Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Titel: Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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arbeite nur so lange mit ihm unter einem Dach, wie er sich zurückhält!«, warnte Ellen.
    Jean nickte. Er konnte ihre Bedenken verstehen. Sie hatte so hart kämpfen müssen, um ihren Zielen näher zu kommen. Sie hatte sich mehr gefallen lassen müssen, als es jeder andere Schmied getan hätte. Trotzdem fand er, dass auch Isaac eine Chance verdient hatte. Jean nahm sich vor, ihn ins Gebet zu nehmen, und machte sich auf die Suche nach ihm. Er fand ihn hinter dem Holzschuppen im Stroh. Wortlos setzte er sich zu ihm.
    »Sie hasst mich so abgrundtief!«, sagte Isaac.
    »Du hast es ihr nicht leicht gemacht. Von Anfang an. Hast du das schon vergessen?« Jean zupfte einen pieksenden Halm aus dem Strohhaufen.
    »Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Viele Dinge sehe ich heute anders, manches hat sich nicht geändert.«
    Jean sah ihn fragend an. »Ehrlich gesagt bin ich jetzt genauso schlau wie vorher!«
    Isaac grinste. »Dann geht es dir wie mir. Ich weiß nicht, ob ich es ertragen kann, wenn ich mit ansehen muss, wie sie euch herumkommandiert. Ich weiß nicht einmal, ob ich es schaffe unter diesen Umständen«, er hob seinen linken Arm, »mit ihr in derselben Werkstatt zu arbeiten. Ich bin weder blind noch taub. Ich weiß, sie hat der Schmiede einen guten Ruf eingebracht. Sie muss also etwas können. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich es ertragen kann, dass sie jetzt besser ist als ich. Wenn ich meine Hand noch hätte, könnte sie mir nichts vormachen!« Isaac klang eher verzweifelt als kämpferisch.
    »Du irrst dich, Isaac!« Jean zog die Nase hoch.
    »Wie meinst du das?«
    »Isaac, ich habe gesehen, was du geschmiedet hast. Du bist ein guter Schmied, aber sie ist mehr als nur gut, sie ist begnadet. Ich bin sicher, es gibt nicht mehr als eine Hand voll Schmiede in England und der Normandie, die ihr das Wasser reichen können. Als Mann wäre sie längst berühmt. Über die Grenzen East Anglias und sogar über die Englands hinaus, glaub mir!«
    »Ich kann nicht«, stöhnte Isaac. »Es ist so ungerecht!«
    »Was ist daran ungerecht?« Jean sah Isaac verständnislos an.
    »Findest du es etwa gerecht, dass der Herr eine Frau, die dazu noch schön ist, mit einer Begabung gesegnet hat, mit der ein Mann es zu höchsten Ehren gebracht hätte? Und warum hat er mir die Hand genommen?«
    »Vielleicht will der Herr, dass du Demut lernst und einsiehst, dass er entscheidet, wen er segnet, und nicht wir Menschen! Sieh dir an, was sie schmiedet und wie sie arbeitet. Dann wirst du nicht anders können, als sie zu bewundern. Und vielleicht dankst du dann eines Tages dem Herrn, weil er dir diese wunderbare Frau über den Weg geschickt hat, damit sie dein Eheweib wird.«
    Isaac sah Jean erschüttert an und schwieg.
    »Sie ist ein besonderer Mensch! Wenn du sie wegen ihrer Schönheit begehrst, musst du sie dir durch ihre Achtung verdienen, und die bekommst du nicht für deine Schmiedekunst, sondern nur dafür, dass du von deinem hohen Ross steigst und ihre Fähigkeiten anerkennst.«
    Isaac war wie gelähmt von Jeans Worten. Doch als er empört von sich weisen wollte, dass er Ellen begehrte, war Jean bereits gegangen.

    Am nächsten Morgen ging Isaac als Letzter in die Schmiede, um Ellen nicht zu verärgern. Sie sollte nicht denken, er wolle ihr den Platz des Meisters streitig machen. Die ganze Nacht hatte er über Jeans Worte nachgedacht und beschlossen, Ellen nicht herauszufordern.
    Jean entfachte das Feuer in der Esse, während Ellen die Arbeiten für den Tag plante und Peter ein paar Werkzeuge ölte.
    »Alles nur leeres Geschwätz, er kommt nicht. Wahrscheinlich hat ihn die Lust zu arbeiten gleich wieder verlassen!«, sagte Ellen, weil Isaac nicht da war.
    Jean sah sie tadelnd an. »Gib ihm eine Chance, Ellen, ich bitte dich!«
    »Schon gut!« Ellen hob beschwichtigend die Hände.
    »Peter, du wirst heute mit Isaac arbeiten, es sind ein paar Rohlinge vorzubereiten. Denk daran, dass er nur eine Hand gebrauchen kann. Du musst entweder zuschlagen, und er hält, oder du hältst, während er mit dem Handhammer arbeitet. Wird nicht ganz leicht werden, aber du schaffst das!«, übernahm Jean das Kommando und nickte dem jungen Gesellen aufmunternd zu.
    »Jean hat Recht, du hast eine Menge gelernt, seit Isaac das letzte Mal mit dir gearbeitet hat. Er wird staunen!«, beruhigte Ellen ihn, als Peter unsicher zu ihr herüberschaute.
    Isaac kam in die Schmiede, als betrete er sie zum ersten Mal. Seit Ellen hier arbeitete, hatte sich einiges verändert. Sie

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