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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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große Rolle, mit wem ich ficke...«
    Ich schnipste mit den Fingern, um
meinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    »Und er hat ein schönes Schäferstündchen
mit mir gehabt. Es konnte einfach nicht anders. Wissen Sie, es kommt immer
darauf an, wie ein Mann veranlagt ist. Bestimmten Signalen können Männer schwer
oder gar nicht widerstehen, aber hinterher kriegen sie meistens einen
Moralischen. Trösten Sie ihn doch. Sagen Sie ihm, daß Sie verstehen, daß er
sich hat hinreißen lassen und daß es eigentlich nicht seine Schuld gewesen ist,
daß Sie natürlich eigentlich dem Geschäftsführer alles erzählen müßten, daß die
Angelegenheit aber vorher am besten bei Ihnen zu Hause besprochen werden
sollte. Er wird Ihnen so dankbar sein, daß er Ihnen aus der Hand frißt, wenn es
das ist, worauf Sie hinauswollen. Sie werden seine große Trösterin sein, und
Sie können mir glauben, daß das, was ein Mann auf dieser Welt am meisten
schätzt, eine Frau ist, die ihn trösten kann, wenn er alle seine Dummheiten
begangen hat. Das schließt natürlich nicht aus, daß er immer wieder Dummheiten
begehen wird, aber dann zusammen mit Ihnen, und dabei wird er sogar ein gutes
Gewissen haben.«
    Lange Zeit blieb die Holm schweigend
sitzen. Ihr Blick war starr auf die Schreibmaschine gerichtet. Dann sah ich,
wie ihre Mundwinkel sich zu einem Lächeln verzogen, langsam und nachdenklich
zwar, aber doch zu einem Lächeln.
    »Es ist vielleicht etwas dran an dem,
was Sie sagen«, sagte sie leise. »Er ist so schrecklich impulsiv, der arme
Äke.«
    »So verdammt impulsiv.«
    »Er konnte bestimmt nichts dafür.«
    »Die Schwachheit des Fleisches,
Fräulein Holm.«
    »Ich werde hineingehen und mit ihm
reden.«
    »Tun Sie das. Inzwischen dürfte er auch
wieder angezogen und empfangsbereit sein.«
    Sie errötete sofort, aber ich sah, daß
der Gedanke sie nicht unangenehm berührte.
    Sie stand auf und rückte ihren
korrekten grauen Bürorock zurecht.
    »Ist er traurig?«
    »Er weinte beinahe.«
    »Der Ärmste!«
    Sie ging durch die Tür in Åkes Zimmer.
Ich steckte mir eine Zigarette an und lauschte den leisen Stimmen dort drinnen.
Åkes gestammelte Dankbarkeitsbezeugungen konnte ich deutlich unterscheiden.
Nach ungefähr zehn Minuten kam Fräulein Holm wieder heraus. Ihr kleines Lächeln
hatte jetzt eine andere Bedeutung.
    »Ging es gut?« fragte ich.
    »Danke. Er kommt heute abend zu mir.
Hummer und Weißwein kommt auf den Tisch. Er war sehr froh über mein
Entgegenkommen.«
    Sie sah lächelnd an die Decke. In Gedanken
hatte sie schon die Beine um seinen Rücken gelegt, in einem wilden
Geschlechtsakt.
     
     

 
    C. J. BLANDON

Ein Riesenlümmel
    » T axi! Taxi!«
    Verflucht noch mal! Dort fuhr das
letzte Auto! Nun würde er zu spät kommen. Er mußte erst noch ins Hotel.
    Naja, es war wohl nicht so gefährlich.
Am Anfang würde es ja doch nur einen Haufen leeren Geredes geben, und es war
auch nicht sicher, daß alles genau nach Programm ging und man zur angegebenen
Zeit begann. Nur nicht gleich in Panik geraten!
    Roland Berggren, Innenarchitekt, war
auf dem Weg zur zehnten internationalen Villenbaukonferenz in Stockholm. Er war
eben auf den Bahnhofsvorplatz hinausgelaufen, als er sah, wie eine ältere Dame
die letzte freie Taxe mit Beschlag belegte.
    Jetzt verlangsamte er seine Schritte
und schleppte seinen schweren Reisekoffer zum Taxihalteplatz, um auf den
nächsten Wagen zu warten. Es war sicherer, sich dorthin zu stellen, statt auf
der Straße herumzulaufen und einem vorbeifahrenden Wagen zu winken.
    Als er den Koffer zu Boden gestellt
hatte, zog er ein Taschentuch hervor und trocknete sich die Stirn.
    Eine drückende Hochsommerhitze lag wie
eine lähmende Decke über der Stadt. Menschen, die gezwungen waren, aus dem Haus
zu gehen, schlichen langsam und prustend und suchten Schutz in einem schattigen
Winkel,
    sobald sich ihnen eine Möglichkeit dazu
bot. Die Luft über dem Asphalt flimmerte in einem augenpeinigenden Licht, und
die einzigen Leute, die froh dreinschauten, waren die Eisverkäufer. Vor ihren
Kiosken bildeten sich jetzt Schlangen, die sonst vor den Geschäften der Wein-
und Schnapsgeschäfte standen, und die Kunden entfernten sich vorsichtig mit
ihren kühlenden Kostbarkeiten, als trügen sie Reliquien.
    Na endlich, da kam ein Auto
herbeigerollt. Roland warf das Gepäck in den Kofferraum und sank in die
kochenden Polster des schwarzen Wagens. Die Luft brannte fast auf der Haut, und
gleich, nachdem er die Adresse genannt

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