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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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vergewissern wollen, dass sie in Sicherheit war.
Toller Freund bist du, Steven Thatcher.
Er räusperte sich. »Lieutenant, haben Sie schon die Unterlagen zu dem Seattle-Fall eingesehen? Ist damals jemand verhaftet worden?«
    »Ich habe bei den Verantwortlichen des Bezirks, der mit dem Fall befasst war, eine Nachricht hinterlassen, aber es ist noch ziemlich früh in Seattle. In der Zwischenzeit haben wir im Internet die Archive der Lokalzeitungen durchgesehen. Dort hieß es, dass ein gewisser William Parker verhaftet worden war, doch von einer Verurteilung ist keine Rede. Wir haben diesen Kerl dort übrigens nicht angerührt. Aber weil die Unterlagen einer Autovermietung ganz offen im Wagen lagen, haben wir sie uns angesehen. Laut Vertrag heißt er Neil Davies und kommt aus Seattle, Washington.«
    »Wann hat er den Vertrag unterschrieben?«, fragte Liz.
    »Am Montag.«
    »Dieser Woche?«, fragte Steven.
    »Ja. Er war also nicht hier, als die beiden Mädchen entführt wurden.« Chambers seufzte. »Oder er hat zu dem Zeitpunkt noch kein Auto gemietet.«
    Steven betrachtete den Mann, der mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl saß und geradeaus blickte. Sein Gesicht wirkte verschlossen, als sei er wütend. Oder mehr als wütend. Als stünde er kurz davor zu explodieren. »Hatte er sonst noch etwas bei sich, mit dem er sich ausweisen konnte?«
    »Nein. Er hat uns gesagt, dass seine Papiere in der Sporttasche auf dem Rücksitz sind.«
    »Und?«, fragte Liz.
    »Wir haben noch nicht reingesehen. Wir wollten auf Sie warten. Nur um sicherzustellen, dass wir nicht gegen irgendein neues Durchsuchungs- und Inhaftierungsgesetz verstoßen, von dem wir vielleicht noch nicht gehört haben«, brummelte Chambers. Liz sah ihn finster an.
    Steven musste lächeln. »Sonst noch etwas im Wagen?«
    »Nur die Sporttasche«, antwortete Chambers. »Wir wollten auf Liz warten, bevor wir den Kofferraum öffnen. Meine Jungs haben nur versucht, Ärger zu vermeiden.«
    »Nun, wir schauen nach, nachdem wir mit Mr. Davies geplaudert haben«, sagte Steven. Dann wandte er sich an Liz und machte eine einladende Geste. »Können wir?«
    Der Mann schaute auf, als Steven und Liz den Raum betraten, machte jedoch keine Anstalten, sich zu erheben.
    Steven stellte sich vor ihn und neigte den Kopf übertrieben zur Seite. »Ich höre, Sie suchen nach mir?«
    Die dunklen Augen des Mannes verengten sich. »Ich habe nach dem Detective gefragt, der die Ermittlung leitet, ja.«
    Steven ließ sich von der eindeutigen Herausforderung nicht beirren. »Dann suchen Sie nach mir. Ich bin Special Agent Steven Thatcher.«
    »Wow«, machte der Mann sarkastisch. »North Carolina State Bureau of Investigation. Ich freue mich, dass Sie heute weder ein Fußballspiel beklatschen noch einem renitenten Teenie hinterherlaufen müssen. Da haben Sie ja vermutlich ein wenig Zeit für diesen Fall.«
    »Ich versuche immer, zwischen Golf und Angeln ein Stündchen hineinzuquetschen«, erwiderte Steven trocken, aber seine Verärgerung wuchs. Er deutete auf Liz. »Zweite Bezirksanwältin Johnson. Und nun, da wir der Etikette Genüge getan und uns vorgestellt haben, würden Sie uns auch freundlicherweise verraten, wer Sie sind?«
    »Sie haben doch meinen Ausweis.«
    »Wir haben den Vertrag der Autovermietung und Ihr Fotoalbum.« Steven ließ den Ordner auf den Tisch fallen. Die Fotos rutschten heraus, die der Leichen zuoberst. Davies zuckte nicht einmal mit der Wimper.
    Eiskalter Mistkerl, dachte Steven. Es war schwer, keine Regung zu zeigen, wenn man die Fotos betrachtete. »Ihr Mietvertrag besagt, dass Sie Neil Davies sind. Aus Seattle. Genau wie – große Überraschung! –, er deutete auf die Fotos auf dem Tisch, »diese vier jungen Mädchen. Seit wann sind Sie schon in Raleigh, Mr. Davies?«
    »Es wird Davis ausgesprochen. Ein alter walisischer Name. Stummes e. Seit Montag.«
    »Wie es in Ihrem Mietvertrag steht.«
    »Wie es auf meinem Flugticket steht.«
    Steven zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. »In welcher Branche arbeiten Sie, Mr. Davies?«
    Davies lächelte spöttisch. »Sind Sie wirklich ein solcher Vollidiot, wie Sie zu sein scheinen?«
    Steven blinzelte. Was immer dieser Mann für ein Problem hatte, er wurde für Stevens Geschmack etwas zu persönlich. »Hören Sie, ich weiß nicht, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist, Sir, aber ich fürchte, ich kann Sie nicht leiden.«
    Davies fletschte die Zähne zu einer Parodie eines Lächelns. »Macht nichts. Ich

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