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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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beschäftigt waren. Mir hätte es nichts ausgemacht, aber ich dachte, dir schon, also bin ich auf den Sessel umgezogen.« Ihre Augen lächelten, als er rot wurde, und sie beugte sich vor, um ihm sanft mit dem Handrücken über die Wange zu streichen. »Um wie viel Uhr musst du zur Arbeit?«
    Er nahm ihre Hand und drückte sie an seine Wange; am liebsten hätte er sie nicht mehr losgelassen. Das Bedürfnis, sie zu schützen, kam aus der Tiefe seiner Seele, und er wünschte, er hätte sie nicht allein lassen müssen. Ein Trupp verrückter, gewissenloser Teenager hatte versucht, sie umzubringen. Es war schwer, den Zorn aus der Stimme zu halten. »Halb acht.«
    »Dann sollte ich dir etwas zum Frühstück machen.«
    »Und Kaffee?«
    »Wenn du dich darauf einlässt, werde ich’s versuchen.«
    Ihre Augen wirkten im Morgenlicht rauchig. »Reden wir über Kaffee, Jenna?«
    Sie löste sanft ihre Finger von seiner Wange. »Wir reden über was immer du reden willst. Aber im Moment geht es um Kaffee.« Sie stand auf und legte ihre Lippen auf seine, und es fühlte sich so gut an, dass es wehtat.
    Er sah ihr nach, bis sie aus dem Zimmer verschwunden war, dann rollte er sich auf den Bauch. Ihr Duft hing im Kissen, und er fragte sich, wie es wohl war, jeden Morgen beim Aufwachen ihr Gesicht zu sehen.
    Es würde wunderbar sein. Himmlisch.
    Erneut atmete er ihr Parfum ein. Was genau brauchte er eigentlich noch von ihr zu wissen, um ihr seine Söhne anzuvertrauen?
    Nichts, befand er. Absolut nichts.

Freitag, 7. Oktober, 8.00 Uhr
    G uten Morgen, alle zusammen.« Steven musterte die Gesichter seiner Teamgefährten. Alle sahen ihm ernst entgegen. »Schaut euch bitte die neuen Bilder an der Tafel an.«
    Schweigend taten sie, um was er sie gebeten hatte. »Alev Rahrooh wird vermisst. Wir nehmen an, dass er sie hat und sie töten wird, wenn wir sie nicht vorher finden können. Okay. Harry, was hast du über das Schild herausgefunden, das er neben Samanthas Körper zurückgelassen hat?«
    Harry putzte sich geräuschvoll die Nase. Er war allergisch gegen Kiefern. »Sperrholz, gute Qualität, die Farbe in jedem Haushaltswarengeschäft erhältlich«, sagte er verschnupft. »Nichts, Steven. Keine Fingerabdrücke, kein gar nichts.«
    »Hier.« Meg schob ihm eine weiße Pille über den Tisch. »Das hilft mir bei Allergien.«
    »Du dealst, Meg? Und das vor den Augen der Polizei?« Sandra grinste.
    »Ich habe halt die richtigen Connections«, erwiderte Meg trocken. »Wenn ich eingebuchtet werde, holt ihr mich schon wieder raus. Also – unser Bürschchen bringt Samantha um und stellt dieses Schild mit Pfeil und dem Wort ›Leiche‹ neben ihr auf.«
    »Säuberlich aufgeschrieben«, fügte Harry hinzu. »Macht mich das müde?« Er betrachtete die Pille misstrauisch.
    »Nein«, gab Meg zurück. »Nimm sie einfach. Wir haben also eine Nachricht, mit der er sich über dich lustig macht, Steven, und nun auch noch das Schild. Mir scheint, unser Mörder hat keine allzu hohe Meinung von dir.«
    »Tja, der Gedanke ist mir auch schon gekommen«, sagte Steven. »Aber ich habe auch keine besonders hohe Meinung von ihm. Ich muss heute noch eine Pressekonferenz geben. Soll ich mich über
ihn
lustig machen?«
    Meg kaute auf ihrer Unterlippe. »Ich denke schon, aber du musst vorsichtig sein. Er glaubt, er ist clever, und das ist er ja auch. Ich denke, wir kriegen ihn nur, wenn wir ihn dazu bringen, einen richtig dummen Fehler zu machen.«
    »Okay. Ich hoffe, ihr habt alle schon die Akte gelesen, die Davies über Parker zusammengestellt hat. Wir müssen unbedingt etwas finden, das es Liz ermöglicht, einen Gerichtsbeschluss zu erwirken. Nur so kommen wir an eine Probe von Rudy Lutz’ DNS .« Er sah seine Leute nacheinander an. »Und wir müssen die Sache extrem vorsichtig behandeln. William Parkers Jugendakte wird unter Verschluss gehalten. Wir dürften nicht einmal wissen, dass sie existiert. Unter gar keinen Umständen dürfen wir etwas tun, das den Fall versaut, sobald wir diesen kleinen Mistkerl einmal geschnappt haben. Ich habe zwei Zivilstreifen abkommandiert, die das Haus der Lutz’ im Wechsel observieren. Wir erfahren, wenn Rudy das Haus verlässt, wohin er geht, wann er zurückkommt.«
    Er wandte sich an seine Assistentin. »Sandra, du durchleuchtest die Jungen von der High School bitte noch einmal ganz genau. Jeden mit Vorstrafe. Jeden, der die Mädels wechselt wie die Unterwäsche. Quetsch die Kids aus. Sie wissen genau, wer wen flachgelegt

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