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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hat.«
    »High-School-Umkleiden.« Sandra schauderte. »Ich kann’s kaum erwarten.«
    Steven grinste. »Anschließend weißt du, wie es in meinem Bad zu Hause riecht. Überprüf so viele, wie nötig ist, damit uns später keiner nachsagen kann, wir hätten uns ausschließlich auf Lutz konzentriert. Kent, wie sieht es mit der Analyse des Tatorts aus?«
    Kent legte die Fotos von Samanthas Leichnam auf den Tisch. »Die Gerichtsmedizin hat mir gestern Abend noch den vorläufigen Bericht gegeben. Todesursache waren Stichwunden. Herz, Nieren, Lunge. Er hat fünfzehn Mal zugestochen.«
    »Genau wie bei den Mädchen in Seattle«, sagte Davies. »Wir dachten damals, dass es etwas mit seinem Alter zu tun gehabt hätte – er war ja fünfzehn. Aber er scheint ein Gewohnheitstier zu sein.«
    »Das mit dem Tier glaube ich gerne«, murmelte Kent. »Dieser Fall unterscheidet sich in einem Punkt entscheidend von dem letzten. Im Gegensatz zu Lorraine ist Samantha nicht auf der Lichtung getötet worden. Er hat sie woanders erstochen und dann zum Fundort gebracht.« Er machte eine Pause, blickte auf seine Notizen und schluckte. Steven fiel wieder ein, dass es Kents erster Sexualmord war. »Samantha ist vergewaltigt worden. Keine Spermarückstände. Mehrere frische Nadeleinstiche an den Arminnenseiten. Das Labor testet sie auf Ketamin, aber die Ergebnisse kommen erst später.«
    »Ich habe Neuigkeiten, was das Ketamin betrifft.« Harry holte einen Umschlag aus seiner Tasche. »Das war heute Morgen in meinem Postfach. Der Brief stammt von einem Veterinärgroßhändler, den ich wegen des Ketamins angeschrieben habe. Sie haben mehr als hundert Tierärzte und Farmer im Umkreis von hundert Meilen als Kunden. Daher brauchten sie ein Weilchen, bis sie sich bei mir zurückmeldeten, als ihnen etwas aufgefallen ist.« Schniefend warf Harry den Brief auf den Tisch. »Im August bestellte George Richards eine Schachtel mit zwölf Fläschchen. Letzte Woche hat er noch einen Zwölferpack bestellt.« Harry zog herzhaft die Nase hoch. »Sein Name tauchte auf, als der Versender eine Aufstellung der doch ausstehenden Rechnungen machte. Mr. Richards hatte die Augustrechnung nicht bezahlt, aber weil es sonst nie Probleme mit ihm gab, bekam er seine Lieferung mit einer freundlichen Erinnerung an den doch ausstehenden Betrag. Vor zwei Tagen ging dann ein wütender Anruf ein.«
    »Von wem?«, fragte Steven.
    Harry grinste. »Von einer empörten Mrs. Richards. Ihr Mann sei vor sechs Monaten gestorben.«
    »Interessant.« Steven nahm den Brief und überflog ihn.
    »Und wohin ist das Ketamin geliefert worden?«
    »Zum Richard’schen Farmhaus. Mrs. Richard sagt aber, dass sie es nie gesehen hat.«
    »Geh heute mal bei ihr vorbei«, sagte Steven nachdenklich. »Finde raus, wer wissen konnte, dass ihr Mann bei diesem Veterinärhändler Kunde war. Und finde
diskret
raus, ob ihr Mann Rudy Lutz kannte.«
    »Okay.« Harry putzte sich erneut die Nase. »Hauptsache, ich muss nicht in den Wald.«
    »Gute Arbeit, Harry.« Steven wandte sich wieder an den Forensiker. »Sonst noch was, Kent?«
    Kent starrte noch immer auf das Foto von Samanthas Leiche. »Nur, dass sie genau wie Lorraine kahl geschoren war. Und sie hatte ebenfalls eine frische Tätowierung. Wie ich es mir schon gedacht habe.«
    Davies stand auf und trat an die Tafel. Mit zusammengezogenen Brauen starrte er auf das Eggleston-Foto – dasselbe, das auch Kent in der Hand hielt. »Ich versuche die ganze Zeit herauszufinden, woher ich diese Tätowierung kenne.«
    »Sie kennen sie?« Steven war mehr als nur ein bisschen verärgert. »Warum haben Sie das denn nicht gestern schon gesagt? Sie haben das Foto doch gesehen.«
    »Weil ich mich gestern noch nicht erinnert habe«, fauchte Davies. »Er hat unsere Mädchen damals nicht tätowiert – scheint eine neue Marotte zu sein. Aber ich kenne das Ding. Ich weiß es. Haben Sie schon eine Spur?«
    Nancy zog ein Blatt Papier aus ihrem Ordner. Darauf war das Symbol vergrößert zu sehen. »Ich hab’s durch alle möglichen Datenbanken geschickt, aber nichts gefunden.«
    Davies nahm das Papier mit einem höflichen Nicken entgegen. »Ich schicke das meinem ehemaligen Partner. Er kann bei den anderen Jungs herumfragen.«
    Steven zog eine Braue hoch. »Diskret.«
    Davies sah ihn finster an. »Schon kapiert, Thatcher. Ich werde ein Ausbund an Zurückhaltung sein.«
    »Fein. Dann raus mit euch, Leute. Denkt immer an das Wort des Jahres. Und jetzt alle

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