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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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er den Kopf hob und ihr in die Augen sah. Er erkannte ihre Antwort, bevor sie sie aussprach.
    »Ich liebe dich auch.«
    Und er wusste, dass er in ihr die Kraft gefunden hatte, allem entgegenzutreten.

Mittwoch, 12. Oktober, 00.45 Uhr
    Sie glaubte doch tatsächlich, dass sie eine Wahl hatte. Er saß vor ihrem Haus im Auto und war so wütend, dass seine Hände zitterten. Er hätte sie beinahe gehabt. Hätte sie beinahe in der Gewalt gehabt. Aber nein. Sie hatte ja auf das Gequatsche von diesem Idioten Thatcher heute Morgen in der Schule hören müssen. Das SBI hatte eine Offensive gestartet und mit jedem jungen Mädchen im County gesprochen. Hatte allen gesagt, dass sie niemandem trauen durften, nicht einmal ihren eigenen Freunden, bis der Killer gefasst worden war.
    Als ob Thatcher ihn tatsächlich kriegen könnte! Er und seine Stümper kotzten wahrscheinlich noch immer ihr Frühstück aus, nachdem sie die kleine süße Alev gefunden hatten. Jetzt war sie nicht mehr so süß. Und ein ganzes Stück kleiner. Handlicher auf jeden Fall.
    Es war ein verdammt gutes Gefühl gewesen, die Szenerie vorzubereiten. Er hatte sich dabei Thatchers Gesicht vorgestellt. Hatte sich gewünscht, dass er ihn beobachten könnte, während er den Fundort inspizierte. Er brauchte ihn wieder, den Rausch des Tötens. Den Rausch zu wissen, dass er Special Agent Steven Thatcher ausgetrickst hatte. Zuvor war es nur ein nettes Spielchen gewesen, aber jetzt war die Geschichte persönlich geworden. Er wollte, dass Thatcher bezahlte, und bezahlen würde er.
    Mit
Miss
Marshall hatte er einen kleinen Rückschlag erlebt, aber er würde sie beobachten und bei nächster Gelegenheit zuschlagen. Und dann würde Thatcher wirklich etwas erleben.
    Er konnte es kaum erwarten. Das würde ein Spaß werden. Aber bis dahin musste er dafür sorgen, dass seine Bedürfnisse erfüllt wurden. Er hatte Hunger. Aber nicht auf etwas zu essen. Er biss die Zähne zusammen.
    Er hätte sie fast gehabt, die kleine Cheerleaderin mit dem strahlenden Lächeln. Dummerweise hatte sie auch Verstand, wie sich herausgestellt hatte. Er hatte sie angerufen und gesagt, er würde auf sie warten, wie sie es geplant hatten. Doch im letzten Augenblick hatte sie abgelehnt.
    Abgelehnt.
    Nicht, wie sie ihm versichert hatte, weil sie meinte, er sei ein Mörder – ganz sicher nicht. Sie wolle nur vorsichtig sein.
    Vorsichtig.
    Dreck. Sie
wusste
es. Er hatte es in ihrer Stimme hören können. Und er konnte nicht zulassen, dass Thatcher zufällig oder nicht zufällig auf eine Spur stieß.
    Also musste er noch einmal – noch ein einziges Mal – gegen seine eigenen Regeln verstoßen. Er musste noch einmal einen Hausbesuch machen.

Mittwoch, 12. Oktober, 8.00 Uhr
    Das Team schaute auf, als Nancy, weiß wie ein Laken, eintrat. Sie hatte ein Blatt Papier in der Hand.
    Steven schüttelte abwehrend den Kopf, während er die Hand nach dem Bericht ausstreckte. Er ahnte bereits, was dort stehen würde. Als er das Blatt las, war ihm, als würde ihm jemand einen Tritt in die Eingeweide verpassen. »Nein.« Der Zorn und die Erinnerung an Alev ließen seine Hände zittern. »Ich kann es nicht glauben. Nicht noch eine.«
    Das Schweigen am Tisch wurde drückend, dann explodierte Sandra.
    »Nachdem wir in jeder Schule waren? Alle gewarnt haben? Verdammt – wer wird denn jetzt vermisst? Und wieso hat sie nicht auf uns gehört?«
    Steven starrte auf den Text in seiner Hand. »Sie
hat
anscheinend auf uns gehört. Sie hat ihn nicht irgendwo getroffen, Sandra. Sie hat auch das Haus nicht verlassen. Jedenfalls nicht freiwillig.«
    Davies sprang auf, ging um den Tisch herum und streckte die Hand nach dem Papier aus. Steven gab es ihm. »Sie ist aus ihrem Haus entführt worden. Er ist in ihr Zimmer eingedrungen.« Er ballte die Hand zur Faust. »Er ist endlich eingeknickt.«
    »Tja, jetzt geht’s erst richtig los«, murmelte Liz. »Jetzt müssen wir ihn schnell finden. Wer ist das Mädchen?«
    Davies legte das Blatt ab. »Kelly Templeton. Roosevelt High.«
    »Rudys Dunstkreis«, sagte Harry. Er wirkte noch immer arg mitgenommen von der Fundortuntersuchung am Tag zuvor. »Gott, dieses kleine Schwein.«
    Steven stand auf, jeder Muskel angespannt. »Wir schlachten es, das kleine Schwein. Kent, hol dir jeden Mann, den du kriegen kannst, und fahr zum Haus der Templetons. Er hat irgendwas zurückgelassen, ich weiß es einfach. Und das werden wir finden, und wenn wir jede verdammte Bodendiele rausreißen müssen. Liz,

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