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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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er in den Mund steckte.
    »Du warst heute sehr spät hier«, bemerkte sie. Ihre Stimme war wieder etwas sanfter geworden.
    Er nickte. »Ich hatte ein Gespräch mit einer Lehrerin von Brad.«
    »Oje.«
    »Jap.« Seine Gabel zeichnete ein Muster in seinen mit Sauce ertränkten Kartoffelbrei. Er schaute auf und sah, dass Helen ihn abwartend ansah. »Er wird durch den Chemiekurs fallen, Helen. Seine Lehrerin wollte, dass ich es weiß.«
    Helen schloss die Augen und seufzte. »Was ist nur los mit unserem Jungen, Steven?«
    Er massierte sich die Schläfen. »Ich weiß nicht. Jenna hat mir geraten, den Vertrauenslehrer zu kontaktieren.«
    »Und? Tust du es?«
    »Ich ruf ihn Montagmorgen als Erstes an.« Er hob die Schultern, als das Gefühl der Hilflosigkeit ihn erneut zu übermannen drohte. »Ich habe versucht, mit Brad zu reden, aber er lässt mich nicht an sich heran.«
    »Ich weiß.« Helen griff über den Tisch, nahm seine Hand, drückte sie und hielt sie einen Moment lang schweigend fest. Dann fragte sie: »Und wer ist Jenna?«
    Steven packte die Gabel fester. Sein Gesicht lief rot an, er spürte es. Er hasste diese typische Reaktion, diesen Fluch aller Rotblonden, und er verfluchte das plötzliche Leuchten, das er in den Augen seiner kupplerischen Tante entdeckte. »Brads Lehrerin«, murmelte er und senkte seinen Blick auf die Kartoffeln.
    »Aha.«
    »Nein, nicht aha, Helen«, fuhr er auf. »Sie ist eine nette Person, die sich Gedanken um Brad macht. Sie ist am Freitag extra lange in der Schule geblieben, um mit mir über ihn zu reden. Das ist alles.«
    »Schon gut.«
    Er schaute auf und entdeckte, dass ihre Laune sich entschieden gebessert hatte. Ein Schauder rann ihm den Rücken herab. Hier mussten härtere Maßnahmen ergriffen werden. »Sie ist verheiratet, okay? Sie ist verheiratet, ungefähr sechzig und hat vier Kinder.« Er würde die Lüge beichten, wann immer es ihn mal wieder in eine Kirche verschlug.
    Helen seufzte resigniert. Offenbar erkannte sie, dass es keinen Sinn hatte, und wechselte das Thema. »Musst du heute wirklich noch einmal los?«
    Steven dachte an die Egglestons. »Ja«, sagte er. »Ich denke aber, dass ich vor Mitternacht wieder zurück bin. Ich lese Nicky noch eine Geschichte vor und bringe ihn ins Bett.« Was bedeutete, dass er Nicky zu seinem Schlafsack auf dem Boden bringen würde. Seitdem man ihn mitten in der Nacht entführt hatte, weigerte Nicky sich, sich ins Bett zu legen. Der Psychologe hatte gesagt, dass Nicky irgendwann schon wieder in seinem Bett schlafen würde – er brauche einfach Zeit, und diese Zeit müsse man ihm lassen. Steven fragte sich, was der Psychologe wohl bezüglich Brad sagen würde.
    »Dann iss bitte noch vernünftig, Steven.«
    Er aß schweigend weiter und versuchte dabei, den achtsamen Blick seiner Tante zu ignorieren. Ja, er liebte Helen mehr als jede andere Frau auf dieser Welt, aber manchmal trieb sie ihn in den Wahnsinn. Er konnte ihr fünfzig Mal am Tag sagen, dass er keinerlei Absicht hatte, je wieder zu heiraten; sie hörte ihm einfach nicht zu. Trotzdem stritten sie selten. Steven wusste, dass sie ihn und seine Söhne ebenfalls von ganzem Herzen liebte, und nur darauf kam es letztendlich an.
    Schließlich war der Teller leer. »Danke, Helen. Das ist um Längen besser als jeden Tag Essen aus der Tüte.«
    »Willst du noch was? Es ist noch genug da.«
    Steven stand auf und küsste ihre verwitterte Wange. »Nein, Ma’am. Ich will unter keinen Umständen dick werden.«
    Helen besaß genügend Anstand, verlegen aus der Wäsche zu gucken, bevor sie laut zu lachen begann. »Ich muss deiner Brut unbedingt beibringen, wann man den Mund zu halten hat.«
    Er zog eine Braue hoch. »Du kannst es ja mal versuchen.« Er ging zur Eingangstür und blieb dort wie angewurzelt stehen. »Scheiße.«
    »Steven!« Doch dann sah sie die Bescherung ebenfalls. »Oh, nein. Cindy Lou!« Sie lief zur Tür und zerrte den massigen Bobtail von Stevens Aktentasche. »Sie hat’s nicht böse gemeint, Steven.«
    Steven knurrte, holte ein Handtuch aus der Küche und wischte den Hundesabber vom Griff der Tasche. »Verdammt! Zahnspuren! Dieser Hund ist eine Gefahr für die Menschheit.«
    »Ist sie nicht. Sie ist lieb.« Helens Lippen zuckten. »Sie hat nur eine erhöhte Speichelproduktion.«
    »Dann lass den Köter operieren.« Er wischte die Tasche ab und säuberte seine Hände. »Ich muss jetzt wirklich los.«
    Das riesige sabbernde Fellknäuel im Schlepptau, folgte sie ihm nach

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