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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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herauszufinden, wo das Zeug überhaupt herkommt.«
    Harry kritzelte in sein Notizbuch. »Ich fange bei den Firmen für Veterinärbedarf und den örtlichen Tierärzten an.«
    »Gut. Sandra, finde heraus, ob einer unserer Kontaktleute auf der Straße was darüber gehört hat.«
    Sandra nickte. »Ich habe schon meine Fühler ausgestreckt. Mal sehen, was ich kriege.«
    Steven wandte sich an Nancy, die sich eifrig Notizen machte. »Nancy, was hast du im Netz gefunden?«
    Nancy schaute auf und schob ihre Brille mit den halben Gläsern die Nase hoch. »Ich habe die Datenbank nach Tätern abgesucht, die in einem Umkreis von hundert Meilen der Sexualdelikte beschuldigt wurden, und ich habe mehr Namen erhalten, als wir in einem Monat überprüfen können. Ich versuche, ob wir über das Stichwort Ketamin eine kleinere Schnittmenge bekommen; vielleicht ist ja etwas für uns dabei.«
    Steven hakte im Geist den nächsten Punkt der Tagesordnung ab. »Wir müssen an der Verbindung zwischen den beiden Mädchen arbeiten. Ich weiß, dass beide in dieselbe Kirche gegangen sind. Ich will wissen, wie gut sie einander kannten und woher unser Täter sie kannte. Meg – kannst du uns schon eine Beschreibung eines möglichen Täters geben?«
    »Ja, allerdings nur eine vage«, sagte Meg vorsichtig. »Wir nehmen an, dass er bisher zweimal getötet hat. Mindestens. Die Brutalität, mit der das erste Opfer vor und nach seinem Tod behandelt wurde, weist darauf hin, dass er wütend ist. Wahrscheinlich ist er nicht besonders kontaktfähig und behält seine Wut meistenteils für sich. Vermutlich hat er bereits Tiere getötet, bevor er sich Menschen zuwandte, und ziemlich sicher hat er bereits das eine oder andere kleine sexuelle Vergehen begangen. Dass er das Rush-Mädchen nicht vergraben hat, könnte darauf hindeuten, dass wir sie finden sollten. Er wird sich über das Interesse der Öffentlichkeit freuen.« Sie hielt inne und blickte aus dem Fenster. »Ich würde zu gerne wissen, wie der Ketaminfaktor da hineinpasst. Spritzt er ihnen das Zeug, bevor er sie umbringt? Währenddessen? Verwendet er es, um die Mädchen leichter entführen zu können, oder will er sie betäuben, damit sie nichts spüren, wenn er sie tötet?«
    »Ein rücksichtsvoller Serienkiller?«, fragte Sandra skeptisch. »Der muss vermutlich erst erfunden werden.«
    »Bundy hat bei einer Selbstmörder-Hotline geholfen«, warf Harry ein.
    »Das ist nicht dasselbe, das weißt du«, sagte Sandra verärgert. »Diese Typen töten, weil sie andere gerne leiden sehen.«
    »Du meinst, unser Bursche ist nicht
normal?
Brrr, was für ein scheußlicher Gedanke«, gab Harry in gespieltem Entsetzen zurück. Sandra funkelte ihn wütend an.
    Steven hob die Hand. »Jungs, Mädels – bitte. Was noch, Meg?«
    Meg sah über die Schulter, dann wieder aus dem Fenster. »Sandra könnte Recht haben. Möglicherweise benutzt er das Ketamin ganz und gar nicht für narkotische Zwecke. Kann sein, dass ihn der Traumeffekt reizt. Das würde darauf hinweisen, dass er an Psychologie interessiert ist oder vielleicht Erfahrungen mit einer eigenen Therapie gemacht hat.«
    »Vielleicht ist er aber auch ein Computerfreak mit seltsamen Neigungen«, murmelte Nancy, ohne den Blick vom Bildschirm ihres Laptops zu nehmen. »In den vergangenen Minuten habe ich allein sechs Einträge gefunden, in denen irgendwelche Drogenfreaks von den traumhaften Trips in der
K-Zone
schwärmen. Die sind zum Teil großartig geschrieben. Kaum zu glauben, dass derart belesene Menschen so blöd sein können, mit Drogen herumzuspielen.« Sie schaute auf und nahm die Brille ab. »Entschuldige, Meg, ich wollte dich nicht unterbrechen. Ich bin einfach nur überrascht. Bis eben habe ich nicht einmal gewusst, dass dieses Zeug existiert, und nun stelle ich fest, dass man Unmengen an Informationen frei Haus bekommen kann.«
    »Es ist überall, Nancy«, sagte Meg leise. »Das macht es ja so beängstigend.« Sie räusperte sich. »Außerdem wundere ich mich über den Zeitpunkt dieser zweiten Entführung – das macht mir ernsthafte Sorgen.«
    »Zu kurz hintereinander?«, fragte Sandra.
    »Genau. Wir haben das Rush-Mädchen vor fünf Tagen gefunden, und die Autopsie hat ergeben, dass sie weniger als eine Woche tot war. Das wären keine zwei Wochen zwischen den beiden Entführungen. Am Anfang ihrer ›Karriere‹ lassen Serienkiller Monate oder sogar Jahre zwischen den Taten verstreichen. Ich weiß nicht … vielleicht hat er es schon früher getan,

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