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Das Laecheln Deines Moerders

Das Laecheln Deines Moerders

Titel: Das Laecheln Deines Moerders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Anblick seiner goldenen Haare an ihren Brüsten war erotischer als alles, was sie je gesehen hatte. »Bitte«, flüsterte sie. »Steven.«
    Er löste sich gerade weit genug, um zu ihr aufzuschauen. Seine Augen waren fast schwarz, seine Lippen nass. Ohne etwas zu sagen, widmete er sich der anderen Brust, und seine Hand rutschte zu ihrer Hüfte und über ihren Schenkel, als sie das Knie beugte und versuchte, ihm näher zu kommen, sich an ihn zu pressen.
    Näher. Mehr.
    Seine Hände schoben ihr Kleid hoch und glitten über die nackte Haut oberhalb ihrer Strümpfe, zwischen Strumpfhalter und ihren Slip. Dann wanderten seine Hände herum, packten ihren Po, und sie schrie auf.
    Steven erstarrte. Er löste sich von ihren Brüsten, und sein Blick verharrte auf den geschwollen Brustwarzen, die noch nass von seiner Zunge waren.
    Dann hob er den Kopf und begegnete ihrem Blick, und Jennas Lust war mit einem Schlag verschwunden.
    Er war zornig.
    Er presste die Kiefer zusammen, bis ein Muskel in seiner Wange zu zucken begann. Er nahm die Hände fort, zog ihr Kleid über die nackte Haut und richtete sich auf.
    »Nein«, brachte er mühsam hervor, trat einen Schritt zurück, ließ sie zitternd und frierend und derangiert am Kühlschrank zurück, und sie glaubte einen Moment lang, dass ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten.
    Wie erstarrt sah sie, wie er zum Stuhl trat, sein Holster umschnallte und seine Jacke überzog. Seine Bewegungen waren schwerfällig, ungelenk.
    Als die Eingangstür krachend zufiel, zuckte sie zusammen. Einen Moment später gab sie der Schwäche ihrer Beine nach und sank, den Rücken an den Kühlschrank gepresst, zu Boden.

Mittwoch, 5. Oktober, 00.15 Uhr
    A lso, nur damit ich es richtig verstehe«, sagte Mike. Er füllte Stevens leeres Marmeladenglas mit Eistee auf, den er aus dem Kühlschrank genommen hatte. Steven sah den Kühlschrank finster an. Niemals wieder würde er ein solches Gerät ohne Hintergedanken betrachten können. Verdammt noch mal.
    »Du hast sie geküsst.« Mike saß ihm gegenüber und hatte das Kinn auf die verschränkten Hände gestützt. Es war eine sehr geistliche Pose, die die Überreste der Lust, die noch immer durch Stevens Adern pulsierten, gänzlich hätte tilgen sollen.
    Hätte sollen.
    Tat sie aber nicht.
    »Sie hat den Kuss erwidert und vielleicht sonst noch ein paar Dinge getan, die du mir jetzt nicht beichtest.« Er zog seine dunkle buschige Braue hoch. »Hab ich Recht?«
    Du hättest sie gar nicht anfassen dürfen, Thatcher,
dachte Steven grimmig.
Hättest nicht damit anfangen dürfen. Dich nicht von der Wand abwenden sollen. Hättest dich auf Diplome und Urkunden und »Ich hab dich lieb, Tante Jenna« konzentrieren müssen.
    Aber nein! Er hatte ja in die Küche sehen müssen. Hatte beobachten müssen, wie sie sich auf der Suche nach dem dummen Pizzaschneider vorgebeugt hatte. Der Anblick ihres Kleids, das sich über ihrem appetitlichen Hinterteil spannte … Plötzlich war irgendetwas in ihm einfach zerrissen, und die ganze aufgestaute Frustration hatte sich gelöst.
    Ich hätte sie nicht anrühren dürfen.
Aber er hatte es getan.
    Und es war noch besser gewesen, als er sich es vorgestellt hatte. Als er sich es immer noch vorstellte,
verdammt!
    War er also wütend, dass er sie geküsst hatte? Teufel – ja. War er wütend, dass sie seinen Kuss erwidert hatte?
    Sie hatte eine ganze Menge mehr getan, als nur seinen Kuss zu erwidern. Aber der Fehler lag eindeutig bei ihm. Er hatte angefangen. Und verdammt und zugenäht – er hatte es auch beendet. Und mit was für einer Feinfühligkeit er es getan hatte!
    Thatcher, du bist ein Vollidiot.
    Wütend auf sich selbst und auf Mike, der leider nur allzu Recht hatte, kippte Steven den Inhalt seines Glases hinunter und knallte es auf den Tisch. Mit Schwung. Mike nahm das Glas, drehte es um und sah nach, ob es noch ganz war, was Steven noch wütender machte. »Ja«, fuhr er ihn an. »Du hast Recht. Wie immer, Father Leone.«
    »Mach mir bitte nicht meinen Hausrat kaputt«, sagte Mike. »Mrs. Hennesey hat mir in diesem Glas von ihrer Heidelbeermarmelade abgegeben, und wenn ich es ihr nicht zurückgebe, kriege ich auch keine Marmelade mehr.«
    »Verdammt, Mike.«
    Mike schürzte die Lippen. »Mrs. Hennesey macht wirklich gute Marmelade. Und bitte fluch hier nicht.« Er grinste. »Mein Sohn.«
    Als Steven ihn zornig ansah, lachte Mike laut heraus. »Ich sehe dein Problem nicht, Steven. Sie ist schön. Sie scheint dich zu mögen,

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