Das Laecheln der Menschen
Köpfen. Ich glaube kaum, dass die Funkwellen da durchkommen. "
"Hier ist ein halbverschütteter Tunnel," meldete sich da Korporal Mebacco aus dem hinteren Teil des Raumes, "Vielleicht können wir ihn freiräumen und dadurch entkommen."
Wir eilten zu ihm, um seine Entdeckung näher in Augenschein zu nehmen. Dabei erkannte ich, dass bereits ein Teil des Tunnels wieder freigeräumt worden war. Das mussten die beiden toten Argosser gewesen sein, denen es allerdings nicht mehr gelungen war, hier herauszukommen.
Aber vielleicht gelang uns das, woran sie gescheitert waren, denn wir waren mehr Leute und verfügten noch über unsere vollen Kräfte. Außerdem hatten wir die nötige Ausrüstung für dieses Unterfangen.
"Okay Leute!" rief ich, "Lasst uns anfangen, damit wir hier so schnell wie möglich 'rauskommen!"
Der Rest ist eigentlich schnell erzählt:
Wir brauchten drei Tage, um den nach oben führenden Tunnel wieder gangbar zu machen. Dann brachten wir das Funkgerät nach oben und sendeten einen Hilferuf an die Raumflotte.
Genau 11 Stunden und 32 Minuten später landete eine Transportfähre und nahm uns auf.
Als wir gerade an Bord waren, griffen die Schattenbestien wieder an, sodass die Fähre nur durch einen Notstart entkommen konnte. So war es leider nicht mehr möglich, auch unsere toten Kameraden aus dem Argosserstützpunkt zu bergen.
Der Planet mit den Schattenbestien wurde etwa eine Stunde später durch den Abschuss einer Antimaterie-Bombe restlos vernichtet.
Unsere Gruppe, die den kläglichen Rest der ganzen Raumlandekompanie Delta-763 darstellte, wurde zunächst zum nächsten Flottenstützpunkt gebracht und bekam danach ein paar Monate Heimaturlaub auf der guten alten Erde.
Aber bevor wir wieder einberufen wurden, war der Krieg mit den Argossern endlich zu Ende.
Ich habe noch im gleichen Jahr meinen Abschied von der Raumgarde genommen und Marion Keagan geheiratet ...
... ja Freunde, das war meine Geschichte vom argossischen Krieg. Wenn ihr das nächste Mal vorbeikommt, erzähle ich euch, wie Marion und ich die erste terrestrische Handelsniederlassung auf dem Hauptplaneten der Argosser errichtet haben. Denn das war auch keine leichte Angelegenheit ...
Ende
Show-Time
... nach einem großen Feuerwerk schleuste der unbekannte Walzenraumer mehrere Raumschlitten aus. Die Fluggeräte sammelten sich zunächst und flogen anschließend in faszinierenden Manövern Figuren und Formationen, wobei sie farbige Leuchtsätze zündeten, welche glitzernde Kometenschweife entstehen ließen. Es war ein grandioses Schauspiel. Blaue, gelbe, grüne, rote, violette und silberne Lichtfinger durchkreuzten die samtene Schwärze des Weltraums, und ohne Unterlass entstanden immer neue Farbkaskaden.
Raumkapitän Olsen brummte anerkennend.
Das war ohne Zweifel eine sehr gute Weltraum-Show, die da von den Fremden vorgeführt wurde. Er hatte eigentlich mit einem Angriff gerechnet, als das Raumschiff der Außerirdischen plötzlich vor seinem Raumfrachter aufgetaucht war. Aber seine Befürchtungen waren grundlos gewesen, denn die Fremden, welche sich als "Dharins" bezeichneten, hatten ihm und seiner Crew die Vorführung ihrer Weltraumshow angeboten. Sie hatten erklärt, dass sie einem kosmischen Zirkusvolk angehörten und es als ihre Aufgabe ansahen, anderen raumfahrenden Völkern Freude und Kurzweil zu bringen.
Dagegen hatten Olsen und seine Leute natürlich nichts einzuwenden gehabt. Sie alle hatten zwar schon von den Dharins gehört, doch zu sehen bekamen sie diese jetzt zum ersten Mal.
... Die Vorstellung näherte sich ihrem Höhepunkt.
Während zwanzig Einmann-Boote nach allen Seiten Spreng- und Leuchtgeschosse abfeuerten, schwebten etwa hundert der vierarmigen Dharins in Schutzanzügen im Vakuum des Alls, fassten sich bei den Händen und bilden so immer neue artistische Figuren, was in der Schwerelosigkeit gewiss nicht ganz einfach war. Doch dann, nach einem weiteren farbenprächtigen Feuerwerk und einer abschließenden Parade, war die Vorstellung der Dharins zu Ende.
Über Funk bedankten sich die Außerirdischen bei der Besatzung des irdischen Raumschiffes für ihre Aufmerksamkeit. Ihr Anführer bat darum, höchstpersönlich auf Olsens Schiff kommen zu dürfen, womit der Kapitän einverstanden war.
Als der Dharin-Chef mit zwei Begleitern an Bord kam, übergab er Kapitän Olsen eine Schriftfolie.
Erstaunt schaute sich Olsen die Folie an und las den in Kosmo-Lingua geschriebenen
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