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Das Laecheln der Menschen

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Titel: Das Laecheln der Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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dann den Befehl, mit meiner Gruppe nach den Anlagen für die Energieversorgung des Stützpunktes zu suchen.
     
     
    Der Maschinenraum des Stützpunktes war unter der Oberfläche des Planeten eingerichtet worden. Da die Aufzüge nicht mehr funktionierten, mussten wir eine schmale Wendeltreppe hinabsteigen. Dann standen wir vor einem massiven Metallschott aus einer unbekannten Legierung und mussten es mit unseren Lasern aufbrennen.
    Es dauerte allerdings fast zwei Stunden, bis wir das Schott endlich ein Stück öffnen konnten.
    Der Energiestrahl hätte mir beinahe den Kopf weggebrannt, als ich mit meinem Handscheinwerfer in den Raum hinter dem Schott leuchten wollte.
    "Volle Deckung!" brüllte ich und warf mich zur Seite - gerade noch rechtzeitig, denn dem ersten Schuss folgte ein wahres Trommelfeuer aus Energieblitzen, das die hinter uns liegende Stahlwand zum Glühen brachte. Die dadurch entstehende Hitze begann die Kühlaggregate unserer Schutzanzüge zu überlasten, sodass wir gezwungen waren, uns schleunigst zurückzuziehen.
    Offensichtlich gab es doch noch Überlebende der Stützpunktbesatzung, die sich in den unterirdischen Energie-Anlagen der Station verschanzt hatten.
    Aber bevor wir überlegen konnten, wie wir weiter vorgehen sollten, hörten wir das Feuern der schweren Energiewerfer am Stationseingang. Wir wurden von außen angegriffen!
    An das, was danach folgte, habe ich nur noch verschwommene Erinnerungen. Ich weiß noch, dass ich mit meiner Gruppe nach oben in die Haupthalle stürmte, wo uns das nackte Chaos erwartete.
    Die noch lebenden Gardisten der anderen Gruppen rannten wie irre durcheinander und schossen wie wild um sich, während sich dunkle Schattenwesen wie schwarze Blitze zwischen ihnen bewegten und einen nach dem anderen töteten. Es war offensichtlich, dass die Gardisten gegen diese unheimlichen Gegner nicht die geringste Chance hatten. Den Captain konnte ich nirgendwo entdecken.
    "Zurück!" brüllte ich, "Wir müssen wieder nach unten!"
    Hastig stiegen die anderen die Treppe wieder hinab, während Schützin Keagan und ich ihnen den Rückzug deckten.
    "Verdammt," fluchte ich leise, "Jetzt sitzen wir in der Falle. Unten die Argosser und oben diese Schattendinger. Wir haben kaum noch eine Chance, hier heil 'rauszukommen."
    "Vielleicht können wir mit den Argossern verhandeln," schlug die Keagan vor.
    "Wie denn?" meinte ich, "Die schießen uns doch sofort ab, wenn wir durch das untere Schott kommen."
    "Vielleicht nicht, wenn einer von uns ohne Waffen hineingeht," antwortete sie, "Wenn Sie wollen, werd' ich da 'reingehen."
    "Okay," murmelte ich, "Aber erstmal müssen wir beide auch nach unten. Die Schattendinger scheinen uns noch nicht bemerkt zu haben."
    "Die sind ja auch mit den anderen Gruppen beschäftigt."
    Während über uns der Kampf weiter tobte, kletterten wir wieder die Treppe hinunter, wo wir uns mit den anderen meiner Gruppe vor dem halb geöffneten Schott zur Energie-Anlage sammelten.
    Wie sie es vorgeschlagen hatte, legte die Keagan ihre Waffen ab und trat mit hoch erhobenen Armen durch das Schott in den dahinter liegenden Raum.
    Die Frau schien vom Glück gesegnet zu sein, denn es wurde kein einziger Schuss auf sie abgefeuert. Dann entschwand sie unseren Blicken ...
    Doch schon nach ein paar Minuten tauchte sie wieder auf.
    "Es waren nur zwei Argosser!" rief sie, "Aber jetzt sind sie tot. Sie haben sich selbst umgebracht!"
    Ich überlegte nicht lange und scheuchte meine Gruppe schnellstens durch den halb offenen Durchgang. Dann schoben wir das Schott hinter uns zu und verschweißten es mit den Lasern, sodass es von außen nicht so schnell wieder geöffnet werden konnte. Damit waren wir vorerst vor den Schattenwesen sicher, die mit Sicherheit bereits die anderen Gruppen der Delta-763-Kompanie restlos vernichtet hatten.
    "Wo sind die Leichen?" fragte ich die Keagan, worauf sie auf eine Nische im hinteren Teil des Maschinenraumes zeigte.
    "Die müssen bereits halb verhungert gewesen sein," meinte sie, "Wer weiß, wie lange sie schon hier unten eingeschlossen waren. Wahrscheinlich haben sie geglaubt, keine Chance mehr zu haben, als wir hier auftauchten."
    "Und für uns sieht es auch nicht viel besser aus," murmelte ich, "Wenn es den Schattenbestien gelingt, hier hereinzukommen, sind wir erledigt, falls wir nicht vorher verhungern oder verdursten. Mit unserem UKW-Funkgerät können wir keine Hilfe von der Raumflotte anfordern. Dafür haben wir zu viel Felsgestein über unseren

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