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Das Laecheln der Menschen

Das Laecheln der Menschen

Titel: Das Laecheln der Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Text:
    .
1,3 Millionen Kosmo-Credits für Mitwirkende.
2,4 Millionen Kosmo-Credits für Energie- und Munitionsverbrauch.
1,2 Millionen Kosmo-Credits für Räumarbeiten.
Gesamtsumme: 4,9 Millionen Kosmo-Credits
    .
    "Was soll denn das heißen?" fragte Olsen wütend, "Davon war aber vorher keine Rede gewesen und deshalb werden wir das auch nicht zahlen!"
    Der Dharin-Chef deutete stumm mit einem seiner vier Arme auf den großen Außenbildschirm der Kommandozentrale.
    Als Kapitän Olsen hinschaute, erstarrte er vor Schrecken, denn das große Walzenraumschiff der Dharins hatte sein Aussehen auf eine äußerst unangenehme Weise verändert.
    Anstelle der bunten Verzierungen waren jetzt die Mündungen von schweren Energiekanonen zu sehen, die drohend auf das irdische Frachtschiff gerichtet waren ...
     
Ende
     
     

Zeit-Plünderer
     
Es war still. Nichts bewegte sich in der Prärie außer dem Jungen.
    Der Himmel war völlig leer, kein Falke jagte an diesem Vormittag, und nicht einmal die Aasgeier kreisten am Firmament. Die Vögel warteten offensichtlich ab, bis Mike Dearvener seine Beute erlegt hatte. Hitze lag wie ein schwerer Vorhang über der Prärie. Jede Bewegung schien zum Stillstand gekommen zu sein.
    Mike bewegte sich ruhig und behutsam - vielleicht nicht so leise und geschickt wie ein Indianer, aber immerhin noch besser als die meisten Treckleute. Sorgfältig hielt er den langen Vorderlader seines Vaters, eine Kentucky-Rifle, den Daumen am halb gespannten Hahn bereit. Er hoffte, dass er eine kleine Antilope erlegen konnte. Noch lieber wäre ihm ein großer Wapiti-Hirsch gewesen, aber ein Kaninchen oder ein Präriehund würde ihm auch schon reichen.
    Zu Mikes Rechten wand sich der Plate-River langsam nach Südosten in die Richtung, aus der die Grenzansiedler gekommen waren. Hier verlief die Treckstraße parallel zum Fluss.
    Der Junge, der hügelan gegangen war, befand sich jetzt etwa hundert Meter über dem Fluss und schaute hinunter auf die saftig-grünen Ufer, wo Gras und Bäume üppig wuchsen. Dahinter begann die Prärie mit ihren Schattierungen von Braun, Braungelb und Gelb.
    Mike schaute auf den Treck-Pfad, den die zahllosen Räder der vorüberrollenden Planwagen in die Erde gegraben hatten. Wäre der Junge in die Wagenspuren getreten, so wäre er bis zur Hüfte in ihnen versunken.
    Plötzlich hörte Mike Geräusche, die nicht hierher gehörten. Der Junge verharrte auf der Stelle und lauschte gespannt.
    Jetzt hörte er wieder etwas. Glas zerbrach, und zwei menschliche Stimmen waren zu vernehmen. Sie erklangen hinter einem kleinen Hügel, der direkt vor ihm lag. Wer immer die Leute waren, die er da reden hörte, sie mussten sich ganz nahe an der Treckstraße befinden.
    Vorsichtig spannte der Junge den Hahn der Kentucky-Rifle. Das Klicken des einrastenden Hahns schien ihm so laut wie ein Schuss über das ausgedörrte Land zu hallen.
    Einige Gesteinsbrocken boten dem Jungen etwas Deckung, als er den Hügelkamm erreichte und gespannt hinunterspähte.
     
Weiße! Immerhin besser als Rothäute, die bisweilen den Wagenzügen auflauerten.
    Allerdings sahen die Fremden etwas merkwürdig aus. Es waren zwei, und sie durchwühlten die Haufen zurückgelassener Dinge neben dem ausgefahrenen Weg.
    Zu beiden Seiten war der Treck-Pfad mit Habseligkeiten aller Art gesäumt, welche die erschöpften Männer und Frauen auf dem Weg nach Westen von ihren überladenen Wagen geworfen hatten. Die Ochsen, die Pferde, die Maultiere, die Menschen - sie alle hatten einfach nicht mehr als das Allernötigste weiterschleppen können. Alles, was nicht unbedingt zum Leben gebraucht wurde, lag nun zurückgelassen am Wegesrand.
    Mike waren die weggeworfenen Geräte und Haushaltsgegenstände schon kurz nach Fort Kearney aufgefallen. Bevor die Epidemie ausgebrochen war, hatte sein Vater etwa drei Meilen lang versucht, all die weggeworfenen Dinge und ihren Wert zusammenzurechnen. Er war auf eine Summe von mehr als zwanzigtausend Dollar gekommen.
    Aber nur wenige von den Siedlern, die sich auf dem Weg nach Kalifornien oder Oregon vorübergeschleppt hatten, wären auf den Gedanken gekommen, sich mit den für sie nutzlosen Dingen zu belasten.
    Die kostbaren, geerbten Möbel aus Neu-England, die weggeworfenen Mehrfässer, die Säcke voll weißer Bohnen, die guten Druckerpressen, die eisernen Kamine, wie sie Benjamin Franklin erfunden hatte, alles lag nun verrottend unter der heißen Präriesonne.
     
Und nun sah Mike die beiden Fremdlinge in

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