Das Laecheln der Menschen
Energiespeicher. Maria und der Feuerwehrmann wurden von der Wolke aus sonnenheißer Glut eingehüllt ...
Aufschreiend wich die Menge der Schaulustigen zurück.
Die bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Körper der beiden Unglücklichen wurden später von Sanitätern in Zinksärge gelegt und fortgebracht.
Bernd brach regelrecht zusammen, als er von dem Unglück erfuhr. Er bekam Tobsuchtsanfälle und drohte Amok zu laufen, sodass man ihn wieder ins Krankenhaus bringen musste, wo man sein Gehirn mit elektrischen Hypno-Impulsen behandelte, um sein seelisches Gleichgewicht künstlich wiederherzustellen.
Seinem Maschinenkörper gab man nun eine Zusatzprogrammierung, die ihn daran hinderte, Amok zu laufen oder sich selbst und andere in irgendeiner Weise zu gefährden.
Nach sechs Wochen wurde Bernd als 'geheilt' entlassen.
Aber seinen Lebenswillen hatten ihm weder die Ärzte noch die Psycho-Techniker zurückgeben können ...
Knapp eine Woche später kehrte Major Rolter mit dem Raumkreuzer 'TF-2-321' zur Erde zurück. Kaum hatte Heinz das Raumschiff verlassen, da erhielt er eine Nachricht von Bernd, die ihm das Geschehene kurz schilderte. Sofort ließ sich der Major zur Wohnung seines Bruders bringen.
Als er dort eintrat, saß Bernd am Fenster und schaute mit starrem Blick hinaus.
"Bernd," sprach Heinz leise und trat zögernd näher, "Es - es tut mir so furchtbar leid. Ich ..."
"Du musst mich töten, Heinz!"
Der Satz war nur leise gesprochen, doch er traf Heinz wie ein Faustschlag.
"Aber das kannst du doch nicht ernst meinen!"
"Doch, Heinz, das ist mein voller Ernst. Ich will sterben, denn mein Leben hat doch jetzt keinen Sinn mehr. Maria war alles, was mit Halt gegeben hat. Nun ist sie tot, und damit ist alles vernichtet, was mich überhaupt am Leben hängen ließ. Du bist der Einzige, den ich um Hilfe bitten kann. Die Mediziner haben dafür gesorgt, dass ich mich nicht selbst töten kann. Deshalb musst du es tun. Ich bitte dich darum."
"Nein, das - das kann ich nicht," keuchte Heinz entsetzt, "Ich kann doch nicht meinen eigenen Bruder umbringen!"
"Bitte! Wenn du barmherzig bist, dann erlöse mich von diesem Dasein. Oder willst du, dass ich allmählich wahnsinnig werde? Willst du, dass ich ganz langsam, Stück für Stück den Verstand verliere und auf diese Weise zugrunde gehe?"
"Nein, natürlich nicht. Das würde ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen."
"Dann, verdammt noch 'mal, töte mich doch!" schrie ihn Bernd an, der plötzlich die mühsam gewahrte Fassung verlor, "Ich kann es einfach nicht mehr ertragen! Ich will sterben, bevor ich den Verstand verliere. Hast du denn kein Erbarmen? Ich flehe dich an, Heinz, töte mich!"
"Beruhige dich", versuchte sein Bruder ihn zu beschwichtigen, "Das solltest du dir gründlich überlegen."
"Zum Teufel, ich habe schon wochenlang darüber nachgedacht. Ich will endlich sterben, weil ich es nicht mehr aushalte, in diesem Maschinenmonstrum zu leben. Ich habe keine Freunde mehr, keine Bekannten, weil alle mich meiden und mir aus dem Weg gehen. Für die anderen bin ich doch schon längst kein richtiger Mensch mehr, sondern nur noch ein Monstrum. Maria war die Einzige, die mich noch als Mensch gesehen hat. Aber sie ist tot und ich bin allein! Schrecklich allein! Eingesperrt in einer Maschine! Ich halte das einfach nicht mehr aus!"
Da konnte Heinz nicht anders. Mit einer eckig wirkenden Bewegung zog er seine Dienstwaffe aus dem Schulterholster unter seiner Uniformjacke und richtete den Lauf auf seinen Bruder.
"Ich danke dir, Heinz," flüsterte Bernd, als er die Waffe sah, "Du ahnst ja gar nicht, wie dankbar ich dir dafür bin."
"Leb' wohl, Bernd," sprach Heinz mit erstickter Stimme, während ihm Tränen über die Wangen liefen.
Dann drückte er auf den Feuerknopf ...
Ende
Das UFO
Die Mittagssonne brennt heiß vom wolkenlosen Himmel herab.
Ihre goldenen Strahlen werden von der silbrigen Oberfläche des tellerförmigen Flugobjektes reflektiert.
Seit zwei Stunden schon schwebt die "Fliegende Untertasse" bewegungslos über der Stadt, genau über dem Einkaufsviertel.
Unten hat sich schon eine riesige Menschenmenge angesammelt; die ganze Geschäftsstraße ist voller Leute. Alle starren gebannt nach oben, wo das UFO unbeweglich in der Luft schwebt.
Jeder möchte sich schließlich später rühmen können, der Erste gewesen zu sein, der eine Bewegung oder eine sonstige Aktion von IHNEN gesehen hat - oder sogar SIE selbst.
"Man
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