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Das Laecheln der Menschen

Das Laecheln der Menschen

Titel: Das Laecheln der Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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dem giftigen Un-Stoff angegriffen! Dabei hätten sie das doch gar nicht nötig gehabt. Diese Gas-Atmer waren einfach keine fairen Gegenspieler!
     
     
    "... weil er eigentlich nur spielen will," beendete Tanja Iljuschin den begonnenen Satz.
     
Kapitän Blake, der bereits vergessen hatte, was sie ein paar Minuten zuvor gesagt hatte, blickte sie völlig verständnislos an. Geduldig wiederholte sie es noch einmal.
    "Wie bitte?" fragte der Kommandant irritiert.
    "Ich glaube, für die Roccens sind diese Angriffe nur ein Spiel," sprach sie, "denn rein von der Logik her gibt es für sie überhaupt keinen Grund, uns zu bekämpfen. Unser Lebensraum sind Sauerstoff-Planeten, die für die Roccens lebensfeindlich sind. Sie dagegen halten sich meist in Dunkelwolken und in der Nähe von weißen Riesen auf, wohin wir uns nur selten begeben. Keine Seite kann der anderen also ihren Lebensraum streitig machen."
    "Vielleicht betrachten die Roccens uns einfach nur als Störenfriede," überlegte der Kommandant, "und attackieren uns deshalb."
    "Dann würden sie uns viel härter und kompromissloser bekämpfen," widersprach die Psychologin, "Aber mir ist aufgefallen, dass der Roccen nach jeder seiner Aktionen erst auf eine Reaktion unsererseits zu warten schien, bevor er den nächsten Angriff startete. Das Ganze hatte irgendwie Ähnlichkeit mit einem Schachspiel, bei dem jeder Zug mit einem Gegenzug beantwortet werden muss. Das Dumme ist nur, dass wir die Regeln dieses Spiels nicht kennen. Vielleicht würden dann die Begegnungen mit Roccens viel harmloser verlaufen."
    "Bei allem Sinn für Humor," brummte der Kapitän, "Das geht aber nun doch entschieden zu weit! Ein Schlachtkreuzer seiner Kaiserlichen Majestät als Spielfigur in einem Schachspiel? Eine unmögliche Vorstellung!"
     
Das in der Schiffszentrale aufbrandende Gelächter wirkte irgendwie befreiend...
     
Ende
     
     

In den "Tiefen" des Hyperraums
     
Carlos Montanez wusste, dass es in den Strömungen des "Hyperraumes" Gravitations-Verwirbelungen und Schwerkraft-Schlünde gab, denen schon manches Schiff zum Opfer gefallen war. Schließlich war er seit über dreißig Jahren Raumpilot und hatte mehr Erfahrung im interstellaren Flugverkehr als die meisten seiner Kollegen bei der "Viking-Line". Doch bislang war er diesen gefährlichen Phänomenen des "Hyperraumes" nie begegnet und hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass ihm das tatsächlich einmal passieren würde.
     
Das "Eintauchen" in den interdimensionalen Hyperraum, auf dessen "Oberfläche" die Dimensionen des "normalen" Raum-Zeit-Kontinuums wie auf einer Meeres-Oberfläche "schwammen", war noch völlig problemlos vonstattengegangen.
    Die Eintauch-Energie war groß genug gewesen, um sofort von der Alpha-Schicht bis hinunter zur Gamma-Schicht hinunter zu tauchen, wo die "Drehwirbel-Strömungen" stärker waren und ihm eine größere Geschwindigkeit verliehen. Es gab zwar noch eine schnellere "Delta-Schicht" (die tiefste, die bisher ein interdimensionalflugfähiges Raumschiff erreicht hatte), doch die Frachter der Viking-Line hatten nicht die dafür nötigen Antriebe. Carlos Montanez war darüber auch nicht besonders unglücklich, denn er hatte gehört, dass die Delta-Schicht unberechenbar sein sollte und dass dort die meisten der interstellaren Raumschiffe verloren gegangen waren.
    Die Gamma-Schicht galt dagegen als verhältnismäßig sicher.
    Doch als er in die Gamma-Schicht eindrang, merkte Carlos Montanez, dass dabei irgendetwas schief gegangen war. Als das SSOP (Starship Operating System) seines Raumfrachters Alarm gab, wusste er, dass er viel "zu tief" hineingekommen und bereits bis weit in die Delta-Schicht eingedrungen war.
    Selbst das fast lichtschnelle Rechengehirn war nicht mehr in der Lage, ein weiteres "Hinabsinken" zu verhindern.
    Entsetzt erkannte Carlos Montanez, dass er UNTER die Delta-Schicht geriet und sein Raumschiff, die VIKING-54, nun nicht mehr in der Lage war, aus eigener Kraft wieder in den "Normalraum" zurückzukommen. Er war im Hyperraum gefangen ...
     
     
    Carlos Montanez starrte fassungslos auf die Anzeigen seines Kontrollschirms, ohne sie wirklich bewusst wahrzunehmen. Es hätte ihm auch nicht viel genutzt, denn die angezeigten Werte spielten jetzt nur noch verrückt.
    Er fühlte sich wie gelähmt - konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sein Gehirn war wie in dicke Watte gepackt. Ganz langsam - tröpfchenweise - drang das schreckliche Begreifen in sein Bewusstsein. Er war rettungslos

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