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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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eine der Komponenten zur Reparatur, übernimmt unsere Versicherung die Kosten für ein Ersatzteil A-Ware. Repariert wird nicht. Die Zuordnung zum Versicherungsschaden erfolgt mittels Seriennummer. Die COMIMPEX erhält von unserer Versicherung die Preisdifferenz für die verkaufte B-Ware erstattet.« Cornelia wandte sich an Beate. »Das hieße, dass wir im schlechtesten Fall sowohl den Preisnachlass und zusätzlich die neue Ersatzkomponente erstatten müssten. Frau Thiele, berechnen Sie doch einmal beide Randfälle sowie den für die von Frau Riemann genannte Ausfallrate von zehn Prozent.«
    »Welchen Betrag soll ich für den Nachlass von A- zu B-Ware einsetzen?« fragte Beate.
    Cornelia sah fragend zu Anke Riemann. »Sechzehn Euro scheinen mir realistisch«, meinte Anke.
    Beate nickte. Zügig und konzentriert erstellte sie eine Berechnung im Kalkulationsprogramm.
    Cornelia wartete. Dabei beobachtete sie Anke Riemann. Die bedachte, aus für Cornelia immer noch unerklärlichen Gründen, Beate nach wie vor mit feindseligen Blicken.
    Als Anke bemerkte, dass Cornelia sie ansah, schaute sie eilig weg.
    Beate hatte ihre Berechnung schnell fertig. Sie sah auf. »Worst case, sprich Einkaufspreis plus die zusätzlichen sechzehn Euro pro Komponente, kostet 212.500 Euro. Best case, also nur die sechzehn Euro pro Komponente, kostet 40.000 Euro. Erweisen sich wirklich die prognostizierten neunzig Prozent der B-Ware beim Kunden als voll funktionstüchtig, fallen etwa 57.000 Euro als Erstattungskosten an. Zur Beachtung: Sollte nur ein Viertel der B-Ware beim Kunden einwandfrei funktionieren, lägen unsere Erstattungskosten gleich mit dem einfachen Vollersatz der kompletten Ware, also bei circa hundertsiebzigtausend Euro.«
    »Na, das hört sich doch gut an«, meinte Cornelia.
    »Wenn die Annahme, dass neunzig Prozent der Komponenten unbeschädigt sind, zutrifft«, warf Beate ein.
    »Was laut Frau Riemann sehr wahrscheinlich ist«, erinnerte Cornelia.
    »Nahezu sicher«, bekräftigte Anke nachdrücklich und mit einem erneuten bösen Blick auf Beate.
    »Wenn ich einen Vorschlag machen darf?« fragte Beate an Cornelia gewandt. Sie hütete sich davor, einfach mit dem herauszuplatzen, was ihr eingefallen war.
    Cornelia nickte. Sieh an, dachte sie dabei, Beate Thiele ist lernfähig.
    »Wir könnten eine zufällige Probe von hundert Komponenten aus der Box ziehen und für diese Komponenten den Funktionstest beim Hersteller durchführen lassen«, brachte Beate ihren Vorschlag vor. »Nur für alle Fälle.«
    Warum bin ich nicht darauf gekommen? fragte Cornelia sich erstaunt. Weil du vielleicht zu sehr damit beschäftigt warst, die Blicke zwischen Anke Riemann und Beate zu deuten? Laut sagte sie: »Eine sehr gute Idee«. Sie wandte sich an Anke Riemann. »So machen wir es. Bleibt, darüber zu sprechen, wie wir verfahren, wenn der Ausfall einer B-Ware erst nach gewisser Zeit, aber innerhalb der Garantie erfolgt. Ich denke hier an eine Kostenteilung zu gleichen Hälften.«
    »Dem kann ich leider nicht zustimmen«, sagte Anke nachdrücklich. »Der normale Reparaturanteil der Komponenten liegt bei gerade einmal fünf Prozent. Ich denke, die COMIMPEX, beziehungsweise der Hersteller, trägt diese fünf Prozent, und alles, was darüber hinausgeht, muss Sache der Versicherung sein.«
    Cornelia nickte. »Gut«, stimmte sie zu. »Ich brauche aber ein Zeugnis über diese Fehlerquote.«
    »Es gibt eine Rückläuferstatistik zu allen Produkten, so auch zu diesem. Sie können alles einsehen.«
    Cornelia stand auf. »Ich möchte jetzt gern ins Lager gehen und mir ansehen, wo die Gitterbox gelagert war. Kann ich mit dem Stapelfahrer sprechen, dem das Missgeschick passiert ist?«
    Anke hob bedauernd die Schultern. »Es war ein Leiharbeiter. Er wurde zurückgeschickt.«
    »Nun, dann eben nur Besichtigung des Lagerortes«, sagte Cornelia. »Und Sie geben mir nachher den Namen des Mannes und von welcher Leihfirma er kam.«
    Im Lager führte ein Lagerarbeiter die kleine Gruppe zum Hochregal. »Welcher Lagerplatz, Frau Riemann?« fragte er.
    »Reihe C, Fach 103.«
    Der Mann drückte auf die Steuerung des Regals, das sich daraufhin in Bewegung setzte. Ein Gang öffnete sich.
    Beate ging hinein und zielstrebig auf den genannten Platz zu.
    »Frau Thiele!« rief Anke scharf. »Auch wenn Sie sich hier auskennen, muss ich Sie doch bitten, sich immer einen Schritt hinter mir zu halten.«
    Beate blieb stehen. Sie sah weder Anke noch Cornelia an.
    Cornelia wurde es immer

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