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Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Das Lächeln in deinen Augen (German Edition)

Titel: Das Lächeln in deinen Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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nicht über sie!
    Trotzdem hielt es Cornelia für klug, sich einige Minuten zur Beruhigung zu verschaffen. Sie stand auf. »Ich laufe jetzt ein paar Schritte durch die Straßen und werde das eben geführte Gespräch vergessen. Wir treffen uns in einer halben Stunde am Wagen«, sagte sie zu Beate und verließ das Lokal.
    Beate blieb sitzen, teils erschrocken, teils verwundert. Sie hatte doch nur Cornelias Anspielung mit einer entsprechenden Antwort quittiert. Was regte Cornelia sich da so auf? Sie nahm doch nicht ernsthaft an, dass es zu ihrem Privileg gehörte, anderen Leuten schnippisch zu kommen, ohne dass die sich wehrten? Okay, die letzte Bemerkung war vielleicht etwas unter der Gürtellinie. Aber dafür hatte sie sich entschuldigt. Kein Grund für Cornelia, derartig gereizt zu reagieren.
    Martha kam zum Tisch. »Na, hat es euch geschmeckt?« Sie blickte auf Cornelias Teller. »Och, sie hat ja gar nicht aufgegessen. War es nicht gut?«
    »Doch, Martha, hervorragend wie immer.« Beate seufzte. »Es tut mir leid, es war meine Schuld. Ich habe sie verärgert, und da ist sie gegangen. Es hat nichts mit deinem Essen zu tun.«
    »Sie kommt nicht zurück?« fragte Martha.
    »Nein, wir treffen uns am Auto. Bringst du mir die Rechnung, bitte?« Beate legte ihre Serviette auf den Tisch.
    »Ach, lass man, Deern«, sagte Martha. »Das nächste Mal, wenn du wiederkommst.«
    »Ich hoffe, ich muss nicht so bald wiederkommen«, sagte Beate leise zu sich selbst. »Es geht auf Geschäftskosten«, sagte sie dann laut zu Martha. »Ich glaube, sie . . .«, sie blickte zur Tür, durch die Cornelia verschwunden war, »würde es nicht mögen, wenn sie etwas geschenkt bekäme.«
    Martha blickte Beate etwas besorgt an. »Das ist aber kein guter Zug«, sagte sie. Sie fegte mit einem Tuch die Krümel vom Tisch. »Aber wenn sie deine Chefin ist . . . ich will nicht, dass du Ärger bekommst. Ich bringe dir die Rechnung.«
    Beate vertrat sich auch noch ein wenig die Beine, und als sie zum Auto zurückkam, wartete Cornelia schon auf dem Rücksitz. Beate stieg ein, und Clemens fuhr los.
    Cornelia saß wie eine Statue neben ihr und sagte nichts. Der Spaziergang schien nicht viel geholfen zu haben. Beate hoffte, eine nochmalige Entschuldigung würde sie besänftigen. Sie räusperte sich, nachdem sie eine Weile gefahren waren und sie die vorwurfsvolle Stille kaum noch aushalten konnte. »Es tut mir wirklich leid«, sagte sie zerknirscht. »Das war unhöflich von mir. Natürlich können Sie Ihr Leben führen, wie Sie es für richtig halten.«
    »Hören Sie«, sagte Cornelia und wandte ihr Gesicht Beate zu. »Hören Sie gut zu. Ich sage das nur einmal!« Cornelias Stimme klang ruhig, aber nachdrücklich. »Lassen Sie in Zukunft jegliche Anspielung dieser oder anderer Art. Ich garantiere Ihnen, ich tue es auch. Wenn Ihnen danach ist, einen Kommentar loszuwerden, schlucken Sie ihn herunter. Machen Sie einfach Ihre Arbeit. Dann klappt es mit uns beiden vielleicht doch noch.«
    Cornelia schaute wieder geradeaus.
    Beate schwieg betreten.
    Clemens fuhr den Wagen auf die Autobahn.
    Den Rest der Fahrt verbrachten sie schweigend.
    Nur das monotone Fahrgeräusch hing zwischen ihnen.

6. Kapitel
    B eate hielt sich an das vorgeschlagene Rezept. Zwei Wochen lag es jetzt zurück, dass sie und Cornelia so aneinandergeraten waren.
    Und, zumindest aus Beates Sicht, mittlerweile lief alles ganz gut. Sie begleitete Cornelia zu ihren Terminen, wann immer die es wünschte. Schon nach kurzer Zeit filterte Beate, ohne dass es noch eines helfenden Wortes von Cornelia bedurfte, aus der Flut der Informationen die Daten heraus, die für die Versicherung relevant waren. In einigen Fällen stellte Beate auf Anweisung Cornelias zusätzliche Recherchen an. Aus all dem entstanden die Zuarbeiten.
    Beate vermied konsequent jede persönliche Bemerkung. Sie hatte ihre Lektion gelernt! Allerdings, hin und wieder geriet sie dennoch mit Cornelia aneinander. Doch das bezog sich immer auf die Arbeit. Eben saßen sie noch friedlich zusammen, besprachen eine Sache, plötzlich gab eine Bemerkung den Anstoß, und sie bekamen sich in die Wolle. Es schien fast so, als brauchten sie einmal pro Woche eine richtige Auseinandersetzung. Dann krachte es ordentlich im Karton. Doch der Rauch verzog sich ebenso schnell, wie er gekommen war.
    »Guten Morgen, Frau Thiele«, grüßte Cornelia wie jeden Tag beim Betreten des Büros.
    »Guten Morgen, Frau Mertens«, erwiderte Beate. »Alles Gute zum

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